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Andrea Astrid Vosshoff 31 Juli 1958 in Haren Ems Landkreis Meppen ist eine deutsche Politikerin CDU Sie war von 1998 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und vom 6 Januar 2014 bis 5 Januar 2019 Bundesbeauftragte fur den Datenschutz und die Informationsfreiheit BfDI Andrea Vosshoff 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordnete 4 Beauftragte fur den Datenschutz und die Informationsfreiheit 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenAndrea Vosshoff stammt aus einer Schifferfamilie Nach dem Abitur 1977 in Meppen absolvierte sie ein Studium der Rechtswissenschaft an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster und der Universitat Lausanne das sie 1984 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete Nach dem Referendariat legte sie 1987 das zweite Staatsexamen ab Anschliessend war sie von 1988 bis 1991 als Rechtsanwaltin tatig 1991 kam sie mit ihrem Ehemann nach Rathenow wo dieser ein Notarburo eroffnete dessen Burovorsteherin sie bis 1998 war Vosshoff ist verheiratet und katholisch Partei BearbeitenAndrea Vosshoff trat 1986 in die CDU ein und war von 1996 bis 2000 Landesvorsitzende der Mittelstands und Wirtschaftsvereinigung MIT der CDU CSU in Brandenburg Von 1997 bis 2007 war sie stellvertretende Vorsitzende des CDU Kreisverbandes Havelland und von 1999 bis 2005 auch stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Brandenburg Abgeordnete BearbeitenAndrea Vosshoff gehort seit 2003 der Stadtverordnetenversammlung von Rathenow an und ist dort Vorsitzende des Ausschusses fur Wirtschaft und Finanzen Seit September 2008 ist sie Vorsitzende des Ausschusses fur Wirtschaft der Stadt Rathenow Von 2008 bis zum Jahr 2010 war sie auch Mitglied des Kreistages Havelland Nach der Bundestagswahl 1998 zog sie in den Deutschen Bundestag ein und wurde hier Mitglied im Rechtsausschuss Ab dem 20 April 2010 war Vosshoff rechtspolitische Sprecherin der CDU CSU Bundestagsfraktion und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Recht Ferner war sie eines von zwolf Mitgliedern des Wahlausschusses der damals noch die Halfte der Richter des Bundesverfassungsgerichts direkt bestimmte 1 Vosshoff zog stets uber die Landesliste Brandenburg in den Bundestag ein Bei der Bundestagswahl 2013 unterlag sie in ihrem Wahlkreis wiederum Frank Walter Steinmeier dem Vorsitzenden der SPD Bundestagsfraktion Diesmal kam die Landesliste nicht zur Anwendung weil die CDU zu viele Direktmandate in Brandenburg gewonnen hatte Somit ware sie nun erste Nachruckerin aus ihrem Bundesland gewesen jedoch ist ein Bundestagsmandat mit der Tatigkeit als Datenschutzbeauftragte unvereinbar Katherina Reiche erklarte zum 4 September 2015 ihren Verzicht auf die Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag Vosshoff nahm wegen der Unvereinbarkeit ihrer Position mit der Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag ihr Mandat nicht an Da die Landesliste erschopft ist blieb der Platz unbesetzt 2 Beauftragte fur den Datenschutz und die Informationsfreiheit BearbeitenAm 19 Dezember 2013 wurde Andrea Vosshoff als neue Bundesbeauftragte fur den Datenschutz und die Informationsfreiheit vom Deutschen Bundestag gewahlt 3 Am 4 Februar 2014 wurde Vosshoff von Innenminister Thomas de Maiziere in ihr Amt eingefuhrt 4 Zwei Tage zuvor hatte sich nach der Wahl dieses Bundestages im September 2013 eine grosse Koalition Kabinett Merkel III gebildet Vosshoff folgte damit dem aus dem Amt scheidenden Peter Schaar Ihre Ernennung wurde von Datenschutzern kritisiert sie habe in ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete fur mehrere datenschutzrechtlich umstrittene Gesetzesvorhaben wie die Vorratsdatenspeicherung das Zugangserschwerungsgesetz die Online Durchsuchung und das ACTA Abkommen gestimmt 5 6 Von mehreren Seiten wurde gemutmasst dass Vosshoff nach ihrem verpassten Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag versorgt werden sollte 7 8 9 Die Bilanz nach ihrer 100 Tage Frist fiel in den Medien uberwiegend negativ aus 7 Constanze Kurz Sprecherin des Chaos Computer Club bezeichnete die Bilanz ihres ersten Amtsjahres als desastros 10 Im August 2016 urteilte Andre Meister von netzpolitik org hingegen Diese Kritik welche die Datenschutzbeauftragte verfasste ist an Deutlichkeit kaum zu ubertreffen Die sonst eher blasse Andrea Vosshoff verpasst BND und Kanzleramt eine juristische Ohrfeige nach der anderen 11 In ihrer Amtszeit kam es zu einer Personalverdopplung bei der Datenschutzbehorde 12 Von 2014 bis 2018 war sie Mitglied im Rat fur Informationsinfrastrukturen Von Juli 2018 bis Januar 2019 war Vosshoff Mitglied der Datenethikkommission der Bundesregierung 13 Die Amtszeit von Vosshoff als Datenschutzbeauftragte endete zu Beginn des Jahres 2019 In einer Ruckschau auf die Amtszeit von Vosshoff erneuerte Constanze Kurz auf netzpolitik org ihre Kritik indem sie der scheidenden Bundesdatenschutzbeauftragten eine mangelnde Sichtbarkeit in offentlichen Debatten attestierte obwohl in Vosshoffs Amtszeit datenschutzrechtlich relevante Ereignisse wie das Inkrafttreten der DSGVO oder der Streit um den Staatstrojaner fielen 14 Nachfolger ist der SPD Politiker Ulrich Kelber 15 Literatur BearbeitenConstanze Kurz Das ist kein Liebeslied Kommentar zum Ende der Amtszeit der Bundesdatenschutzbeauftragten In netzpolitik org 3 Dezember 2018 abgerufen am 4 Dezember 2018 Fazit der Amtszeit Vosshoffs als Bundesdatenschutzbeauftragte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrea Vosshoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie beim Deutschen Bundestag Andrea Vosshoff auf abgeordnetenwatch deEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder des Wahlausschusses Memento vom 27 November 2010 im Internet Archive auf bundestag de Eine Partei verliert 1 Mandat wegen Erschopfung einer Landesliste wahlrecht de abgerufen am 30 September 2015 Andrea Vosshoff neue Datenschutzbeauftragte bundestag de abgerufen am 19 Dezember 2013 Die neue Bundesdatenschutzerin ist hoch umstritten In Die Welt vom 4 Februar 2014 Grosse Koalition CDU Politikerin Vosshoff soll oberste Datenschutzerin werden In Spiegel Online vom 17 Dezember 2013 Catalina Schroder Die Unsichtbare In Die Zeit Nr 51 2015 zeit de a b Sparsamer Auftritt Nicht mehr online verfugbar Sarah Renner fur tagesschau de 15 Mai 2014 archiviert vom Original am 16 Mai 2014 abgerufen am 19 Mai 2014 Grosse Koalition CDU Politikerin Vosshoff soll oberste Datenschutzerin werden Ole Reissmann fur Spiegel Online 17 Dezember 2013 abgerufen am 19 Mai 2014 Christof Kerkmann Politischer Kuhhandel beim Datenschutz Handelsblatt 19 Mai 2014 abgerufen am 19 Mai 2014 Knapp ein Jahr im Amt Die Datenschutzbeauftragte ist ein Desaster FAZ net 18 November 2014 netzpolitik org Deutlicher Stellenzuwachs bei der Bundesdatenschutzbeauftragten heise de Datenethikkommission Nicht mehr online verfugbar Bundesministerium des Innern fur Bau und Heimat 18 Juli 2018 archiviert vom Original am 13 August 2018 abgerufen am 2 September 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmi bund de Constanze Kurz Das ist kein Liebeslied Kommentar zum Ende der Amtszeit der Bundesdatenschutzbeauftragten In netzpolitik org 3 Dezember 2018 abgerufen am 4 Dezember 2018 Ulrich Kelber wird oberster Datenschutzer Spiegel Online netzwelt 29 November 2018 abgerufen am 29 November 2018 Bundesbeauftragter fur den Datenschutz Hans Peter Bull 1978 1983 Reinhold Baumann 1983 1988 Alfred Einwag 1988 1993 Joachim Jacob 1993 2003 Peter Schaar 2003 2013 Andrea Vosshoff 2014 2019 Ulrich Kelber 2019 Normdaten Person GND 137194447 lobid OGND AKS VIAF 81419653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vosshoff AndreaALTERNATIVNAMEN Vosshoff Andrea Astrid vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin CDU MdBGEBURTSDATUM 31 Juli 1958GEBURTSORT Haren Ems Landkreis Meppen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Vosshoff amp oldid 234442963