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Die Andengans Chloephaga melanoptera ist ein Vogel und gehort zur Familie der Entenvogel Anatinae Sie ist ein Bewohner niederschlagsarmer Regionen in den Hochtalern der Anden und lebt auf einer Hohe zwischen 3 000 und 5 000 Metern In dieser Region sind Jagd und eine Zerstorung des Lebensraumes selten Dort wo sie nicht gejagt wird zeigt die Andengans eine geringe Fluchtdistanz gegenuber dem Menschen und grast zwischen Schafherden auch in unmittelbarer Nahe zu Gehoften Die Art gilt als in ihrem Bestand nicht bedroht 1 Es liegen allerdings keine genauen Bestandszahlen vor Ihre Populationsgrosse wurde gegen Ende des 20 Jahrhunderts auf 25 000 bis 100 000 Individuen geschatzt 2 AndengansAndengans Chloephaga melanoptera SystematikOrdnung Gansevogel Anseriformes Familie Entenvogel Anatidae Unterfamilie Halbganse Tadorninae Tribus Eigentliche Halbganse Tadornini Gattung ChloephagaArt AndengansWissenschaftlicher NameChloephaga melanoptera Eyton 1838 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Haltung in Europa 5 Belege 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 5 3 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Andengans erreicht eine Korpergrosse von 70 bis 80 Zentimetern bei einem Gewicht von 2 5 bis 3 5 Kilogramm Sie ist kein guter Flieger Der Schnabel ist rosarot die Fusse sind rot und sie verfugt uber ein weisses Gefieder mit schwarzen Schwanzfedern und schwarzen Flugelenden Die Flugel sind mit schwarzen Flecken versetzt Die Geschlechter gleichen sich in der Gefiederfarbe Das Weibchen ist etwas kleiner als das Mannchen Das Mauserschema ist bislang nicht hinreichend beschrieben 2 Ein Geschlechtsunterschied besteht bei der Rufen dieser Art Erregte Mannchen rufen pfeifend Weibchen dagegen geben dunkle knak knak Rufe von sich Wahrend des Weidens geben die Ganse standig leise Kontaktrufe von sich Das Weibchen ruft dabei ein weiches huit wit wit 2 Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet befindet sich auf den Hochebenen der Anden in Hohen ab etwa 3000 Metern nahe bei Bergseen oder Hochsumpfen in Peru im Suden von Argentinien im Westen von Bolivien und im Norden von Chile Dort lebt sie in kleinen Familienverbanden oder in Paaren am Rand der Seen oder Sumpfe Lebensweise BearbeitenDie Andengans ernahrt sich von Grasern von unterschiedlichen Samen und von Wasserpflanzen Zu ihren Nahrungspflanzen zahlen Armleuchteralgen der Gattung Chara Pflanzen der Gattung Lilaeopsis Tausendblatt und Nostoc Etwa 73 Prozent ihrer Zeit verbringt sie mit Weiden Die Tiere nehmen taglich etwa 208 Gramm Pflanzenmaterial auf 3 Der Ganter zeigt ein Balzverhalten zu dem ein antagonistisches Verhalten gegenuber Artgenossen und anderen Gansen gehort Zu den Balzposen gehort ein Marschieren bei dem die Fusse stark angehoben sind Die gefalteten Flugel werden dabei vom Korper abgespreizt Aggressive Mannchen drohen mit Flugelschlagen und mit rollenden Kopf und Halsbewegungen 3 Das Nest wird in einer Vertiefung am Boden meist an den Abhangen nahe der Seen angelegt und mit Pflanzen ausgepolstert Das Gelege besteht aus 5 bis 10 Eiern die in einem Zeitraum von 30 Tagen ausgebrutet werden nbsp Andenganse beim WeidenHaltung in Europa BearbeitenAndenganse wurden das erste Mal ab 1871 vom Londoner Zoo gehalten Auch die Welterstzucht gelang 1915 diesem Zoo Sie gehoren seitdem zu den regelmassig gezeigten Tieren in Zoohaltung und werden gelegentlich auch von Privatzuchtern gepflegt Wesentliche Erkenntnisse uber die Lebensweise dieser Tierart wurden an in Gefangenschaft gehaltenen Tieren gewonnen Sie sind aggressiv gegenuber anderen Gansen und werden deswegen haufig in grossen Einzelgehegen gehalten Die Tiere brauchen eine Bademoglichkeit Schatten bei Sommerhitze und einen Schutzraum bei nasskaltem Wetter Die Nachzucht wurde uber lange Zeit unsystematisch betrieben Die Tierart blieb deswegen in Zoohaltung selten Neue Tiere wurden in der Regel importiert Mit einer ernsthaften Nachzucht begann ab 1963 der Wildfowl Trust Andenganse die heute in europaischen Zoos gehalten werden sind in der Regel keine Wildfange mehr sondern stammen aus diesen Zuchtprogrammen 4 Belege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Kolbe S 150 a b c Kear S 410 a b Kear S 411 Kolbe S 151 und 152 Literatur Bearbeiten Janet Kear Hrsg Ducks Geese and Swans Oxford University Press 2005 ISBN 0198546459 Hartmut Kolbe Die Entenvogel der Welt Ulmer Verlag 1999 ISBN 3 8001 7442 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andengans Chloephaga melanoptera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chloephaga melanoptera in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 20 Dezember 2008 Andengans Chloephaga melanoptera auf eBird org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andengans amp oldid 235200362