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Amorium ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum zugehorigen Titularerzbistum siehe Titularerzbistum Amorium 39 020438888889 31 289144444444 Koordinaten 39 1 13 6 N 31 17 20 9 OAmorion Blick auf das Dorf Hisarkoy und die ehemalige Oberstadt von AmorionAusgegrabene Gebaude in der UnterstadtDie arabische Belagerung Amorions im Jahre 838 Amorion lateinisch Amorium war eine byzantinische Stadt in Phrygien beim heutigen Hisarkoy in der turkischen Provinz Afyonkarahisar zwolf Kilometer ostlich des Bezirksorts Emirdag Amorion war in der byzantinischen Zeit als Kastron eine der bedeutendsten und stark befestigten Stadte Kleinasiens Im 9 Jahrhundert lag der Durchmesser der Stadt bei etwa einem Kilometer was zu der Zeit beachtlich war Sie beherbergte das Hauptquartier des Themas von Anatolien Thema ton Anatolikon Die Stadt lag an der Strasse die von Ankyra uber Afyon und Dorylaeum nach Ikonion fuhrte In der Umgebung der Stadt befanden sich die antiken Stadte Pessinus Germia und Vindia Amorion war ein wichtiges byzantinisches Bollwerk gegen die islamische Expansion in Zentralanatolien Die ersten Angriffe auf die Stadt fanden um 641 statt und setzten sich in den folgenden zwei Jahrhunderten fort Die Stadt wurde 668 von den Arabern eingenommen und wenig spater von Byzanz zuruckerobert Die Belagerungen von 716 und 796 wurden abgewehrt 838 schliesslich wurde die Stadt unter dem Kalifen al Muʿtasim erobert und zerstort Al Muʿtasim liess die Stadt aus der der byzantinische Herrscher Theophilos stammte schleifen um sich fur die Zerstorung von Zapetra Syrien angeblich Al Mu tasims eigener Geburtsstadt zu rachen Viele Einwohner wurden ermordet die ubrigen versklavt Der arabische Dichter Abu Tammam schrieb eine Ode zur Eroberung von Amorion 42 Adlige die als Geiseln genommen worden waren und den Tod der Konversion zum Islam vorzogen wurden 845 in Samarra Irak exekutiert und werden in der christlichen Heiligenlehre als die 42 Martyrer von Amorion bezeichnet Seit 1988 finden hier englische Ausgrabungen statt zunachst unter der Leitung von R Martin Harrison jetzt von Chris Lightfoot Vom Namen der Stadt leitet sich die Bezeichnung der amorischen Dynastie ab Literatur BearbeitenChris S Lightfoot The Survival of Cities in Byzantine Anatolia the Case of Amorium In Byzantion 68 1998 ISSN 0378 2506 S 56 71 Margaret A V Gill mit Beitragen von C S Lightfoot E A Ivison and M T Wypyski Amorium Reports Band 1 The glass 1987 1997 Archaeopress Oxford 2002 ISBN 1 84171 449 6 Amorium Monograph Series 1 British Archaeological Reports International Series 1070 Athina Kolia Dermitzaki The Execution of the Forty two Martyrs of Amorion proposing an interpretation In Al Masaq 14 2 2002 ISSN 0950 3110 S 141 163 Chris S Lightfoot Hrsg Amorium Reports Band 2 Research Papers and Technical Studies Archaeopress Oxford 2003 ISBN 1 84171 538 7 Amorium Monograph Series 2 British Archaeological Reports International Series 1170 Chris Lightfoot Mucahide Lightfoot Amorium A Byzantine city in Anatolia an archeological guide Homer Kitabevi Istanbul 2007 ISBN 978 975 8293 80 3 Homer Archaeological Guides 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amorium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webpage der Ausgrabung Memento vom 20 Februar 2015 im Internet Archive mit vollstandiger Bibliographie Normdaten Geografikum GND 4378475 6 lobid OGND AKS VIAF 248256669 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amorion amp oldid 233598286