Ammoniumiodid ist das Ammoniumsalz des Iodwasserstoffs.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Ammoniumiodid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | NH4I | |||||||||
Kurzbeschreibung | weißer, geruchloser Feststoff | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 144,94 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||
Dichte | 2,51 g·cm−3 (20 °C) | |||||||||
Schmelzpunkt | 551 °C (sublimiert) | |||||||||
Löslichkeit | sehr leicht in Wasser (1770 g·l−1 bei 25 °C) | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eigenschaften Bearbeiten
Ammoniumiodid bildet weiße, in Wasser und Ethanol leicht lösliche, kubische Kristalle. Es ist leicht zersetzbar und verfärbt infolge Oxidation des Iodid-Ions zu Iod I2 an der Luft gelb bis braun. Die Verbindung kommt in drei Kristallstrukturen vor, wobei die Niedertemperaturform eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P4/nmm (Raumgruppen-Nr. 129) besitzt.
Synthese Bearbeiten
Die Herstellung von Ammoniumiodid kann durch die Reaktion von Iod oder Iodwasserstoff mit Ammoniak oder Ammoniumcarbonat erfolgen:
Bei der Reaktion zwischen Iod I2 mit Ammoniakwasser ist jedoch Vorsicht geboten, da sehr leicht Iodstickstoff gebildet wird.
Im Labor erhält man Ammoniumiodidlösung ähnlich aus 10 % Ammoniakwasser, Iod und Wasserstoffperoxid:
Verwendung Bearbeiten
Verwendung findet Ammoniumiodid in der phototechnischen Industrie und in der Medizin.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Eintrag zu AMMONIUM IODIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 13. November 2021.
- ↑ Eintrag zu Ammoniumiodid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Ammonium iodide, 98+% bei Alfa Aesar, abgerufen am 1. Februar 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- Ammoniumjodid – Artikel in Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885–1892
- High Pressure Phase Transformations: A Handbook. CRC Press, 1992, ISBN 978-2-88124-759-0, S. 445 (books.google.de).
- G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 289–90.