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Am grauen Strand am grauen Meer ist ein im Auftrag des Fernsehens der DDR durch die DEFA hergestellter Spielfilm von Klaus Gendries aus dem Jahr 1980 nach der Novelle Hans und Heinz Kirch von Theodor Storm aus dem Jahr 1883 FilmTitel Am grauen Strand am grauen MeerProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1980Lange 93 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Klaus GendriesDrehbuch Gerhard RentzschProduktion DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDRMusik Karl Ernst SasseKamera Wolfgang PietschSchnitt Vera NowarkBesetzungFred Duren Hans Kirch Martin Seifert Heinz Kirch Angelica Domrose Wieb Harmsen Ruth Reinecke Lina Kirch Kathe Reichel Juliette Kirch Annemone Haase Frau Kirch Bodo Kramer Christian Marten Hermann Wagemann der alte Knecht Marten Helga Raumer Marte Edda Dentges Stine Erich Gerberding Pastor Welk Karl Brenk der Postbote Bruno Carstens Reeder Dohms Otto Erich Edenharter Burgermeister Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Schiffseigner Hans Kirch ist wohlhabend und lebt mit Frau Sohn Heinz und der kleinen Tochter Lina als angesehener Burger in einer Gemeinde am Meer Er strebt einen Sitz im Rat der Gemeinde an und ist ein erfolgreicher Geschaftsmann was ihm allerdings in der Gemeinde missgonnt wird Sein Sohn Heinz soll einmal die Tochter des Pfarrers heiraten und die Geschafte des Vaters ubernehmen Doch vorher soll Heinz auf einem Schiff und grosser Fahrt nach Asien sein Steuermannspatent erwerben Danach soll er in seine Heimat zuruckkehren Am letzten Abend vor der Abfahrt trifft sich Heinz der dafur seinen Vater belugt mit seiner heimlichen Liebe Wieb der Tochter einer Tagelohnerin Er verspricht ihr die Heirat nach seiner Ruckkehr von der Seereise und erhalt von ihr eine Halskette mit Ring zur Erinnerung Der Vater bringt seinen Sohn am nachsten Morgen zum Hafen wo die Seereise des Sohnes beginnt Nach kurzer Zeit auf See kommt der erste Brief von Heinz im Elternhaus an in dem er von seinen ersten Fahrten und dem Lob des Kapitans berichtet welches er fur seine Umsicht auf See nebst einer Belohnung erhielt Der Vater die Familie und alle Bediensteten des Hauses sind stolz auf den Sohn des Schiffseigners und veranstalten aus diesem Anlass einen frohlichen Tanzabend Heinz kehrt aber selbst nach 14 Monaten auf See nicht nach Hause zuruck obwohl das Gerucht in der Gemeinde umgeht er ware langst in Hamburg angekommen Er schickt eines Tages einen unfrankierten Brief an seine Familie Der Postbote verlangt deshalb vor Uberreichung vom Vater das Porto fur den unfrankierten Brief Dieser verweigert die Zahlung und damit auch die Annahme des Briefes Er schlussfolgert aus diesem Brief die Erfolglosigkeit seines Sohnes und ist tief enttauscht Auch der Mutter verbietet er den Brief zu kaufen Wieb kann den Postboten auch nicht uberreden ihr den Brief zu verkaufen Der Postbote sendet den Brief zuruck Die Mutter stirbt wenig spater an einer Krankheit und kann ihrem Mann wegen seiner Harte gegenuber dem Sohn nicht verzeihen 14 Jahre vergehen Aus der kleinen Lina Kirch ist eine junge Frau geworden deren Heirat mit dem erfolgreichen Herrn Christian Marten bevorsteht Er soll an Stelle des Sohnes Heinz die Geschafte des Schiffseigners ubernehmen Lina bittet ihren zukunftigen Ehemann aber instandig die Tur des Hauses fur den vermissten Bruder Heinz immer offenzuhalten Nach einer Versammlung des Gemeinderates erfahrt der Vater dass sein Sohn in einer Hamburger Schanke gesehen wurde Er begibt sich nach Hamburg sucht den Sohn findet ihn und kehrt mit ihm nach Hause zuruck Doch sein Sohn hat sich nicht nur vom Aussehen her sehr verandert Er ist scheu wortkarg interessiert sich nicht fur die Familie oder die Geschafte des Vaters und verbringt nur viel Zeit mit dem Sohn seiner Schwester Lina dem er Seemannsgeschichten erzahlt Auch zu seiner alten Liebe Wieb nimmt er keinen Kontakt auf Diese ist inzwischen die Frau des Besitzers der Dorfschanke geworden in der sie auch arbeitet Auf einem Fest der Gemeinde befragt Lina den Gemeindearzt danach ob Tatowierungen leicht von der Haut verschwinden konnen Der Arzt verneint dies Ihr Bruder Heinz hatte eine selbstgemachte Tatowierung auf dem Handrucken die nun aber nicht mehr zu sehen ist Lina zweifelt auch deshalb die Identitat des Bruders an Sie teilt ihre Befurchtungen ihrem Mann und dem Vater mit die dadurch ein Gerucht dass in der Gemeinde umgeht bestatigt sehen Heinz ist wahrend des Festes zur Insel gerudert auf der er vor 14 Jahren mit Wieb seinen letzten Abend verbrachte Auf dem Ruckweg trifft er im Hafen einen Schiffer auf dessen Kahn er zum nachsten Morgen fur eine Fahrt nach Danemark anheuert Er geht noch einmal in die Dorfschanke und gibt sich Wieb endlich zu erkennen die verzweifelt uber sein Aussehen und ihre Situation ist Sie offenbart ihm dass sie nicht mit ihm die Gemeinde fur eine gemeinsame Zukunft verlassen kann da sie an ihren Mann den Dorfschanken Besitzer gebunden ist Heinz gibt ihr zum Abschied die Halskette mit dem Ring zuruck die er vor mehr als 14 Jahren von ihr erhielt Er kehrt zuruck in das Haus seines Vaters und packt seine Seemannskiste zum morgendlichen Aufbruch um das Elternhaus fur immer zu verlassen Nachdem Tochter Lina dem Vater eroffnet nicht mit einem Fremden gemeint ist Bruder Heinz unter einem Dach leben zu konnen entschliesst sich der Schiffseigner die Angelegenheit mit Geld zu regeln Er zahlt eine hohe Summe zusammen und bringt das Geld in das Zimmer des Sohnes Er gibt dem fremden Sohn Heinz den Umschlag mit dem Geld und geht wort und grusslos davon Heinz offnet den Umschlag nimmt aber nur einen Teil des Geldes und lasst den Rest im Umschlag zuruck bevor er sich auf den Weg zum Hafen macht und besteigt das Schiff nach Danemark Die Familie ist froh dass er gegangen ist Wieb geht am nachsten Tag in das Haus des Schiffseigners und berichtet ihm von der Halskette und dem Ring die sie von Heinz zuruckerhalten hat Nur er konne der richtige Sohn des Schiffseigners gewesen sein und das Zweifeln an seiner Identitat sei falsch gewesen Auch Lina glaubt an diesen Beweis und dass dieser fremde Mann wirklich ihr Bruder war Sie will ihn zuruckholen doch der Vater verbietet es Er lehnt es ab dies alles als Beweis fur die Existenz seines verlorenen Sohnes anzuerkennen Er spricht zu den beiden Frauen Wer hier unter meinem Dache geschlafen hat das Salz nicht zum Zubrote verdiente war nicht mein Heinz Mag er geheissen haben wie er will Es ist nicht dieser gewesen der vor 17 Jahren hier fortging Weil der Sohn ein erfolgloser Mensch wurde der nichts mit sich anzufangen weiss hat er ihn aufgegeben Wieb verlasst das Haus Tochter Lina weint entsetzt doch der alte Schiffseigner schreibt ungeruhrt in sein Rechnungsbuch Produktion und Veroffentlichung BearbeitenAm grauen Strand am grauen Meer wurde unter dem Arbeitstitel Der Ring auf ORWO Color gedreht Bei dem Filmtitel unter dem das Werk schliesslich veroffentlicht wurde handelt es sich um einen Vers aus Theodor Storms Gedicht Die Stadt Der Film hatte seine Erstausstrahlung am 6 April 1980 im 1 Programm des Fernsehens der DDR Die Dramaturgie des Films lag in den Handen von Ellen Maria Jager das Szenarium wurde von Gerhard Rentzsch erarbeitet Kritik BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als eine stimmungsvolle grublerische Literaturadaption 1 Weblinks BearbeitenAm grauen Strand am grauen Meer in der Internet Movie Database englisch Am grauen Strand am grauen Meer bei filmportal de Am grauen Strand am grauen Meer im Onlinelexikon des Fernsehens der DDREinzelnachweise Bearbeiten Am grauen Strand am grauen Meer In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 9 April 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Am grauen Strand am grauen Meer amp oldid 235871802