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Am Spitz ist ein Platz im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf Der Platz ist nach der Gabelung von Prager und Brunner Strasse benannt die sich vor der Ausgestaltung zum Platz hier befand Er ist neben dem Franz Jonas Platz einer der beiden zentralen Platze im Bezirk Am SpitzPlatz in WienDer Platz Am Spitz mit der Gabelung Brunner Pragerstrasse und im Zentrum das AmtshausBasisdatenOrt WienOrtsteil FloridsdorfEinmundende Strassen Prager Strasse Brunner Strasse Schlosshofer Strasse Floridsdorfer Hauptstrasse SchwaigergasseNutzungNutzergruppen Autoverkehr Fussverkehr Strassenbahn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verkehr 3 Bauten 3 1 Bilder 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenPrager und Brunner Strasse sind alte Verkehrswege die 1728 1736 zu Poststrassen ausgebaut wurden Sudlich der Gabelung verlauft die Floridsdorfer Hauptstrasse zur Floridsdorfer Brucke die bis zur Donauregulierung der einzige Ubergang im Raum Wien war 1 An dieser Gabelung entstand 1782 die Siedlung Jedlersdorf am Spitz nach dem nahegelegenen Ortskern von Gross Jedlersdorf die schon bald mit dem einige Jahre spater etwas weiter ostlich im Bereich der heutigen Schlosshofer Strasse entstandenen Floridsdorf zusammenwuchs 1804 wurde die Siedlung zu einer eigenen Gemeinde d h das Verwaltungsgebiet eines Ortsrichters nicht mit heutigen Gemeinden gleichzusetzen Nach den Reformen von 1849 50 als Gemeinden im modernen Sinn eingefuhrt wurden ubernahm Floridsdorf die Verwaltung der Siedlung ein formeller Zusammenschluss erfolgte aber erst 1874 Ab 1887 fungierte der Spitz als Marktplatz in den 1920er Jahren wurde dieser dann zum heutigen Floridsdorfer Markt beim Schlingerhof verlegt Die heutige Form und Verbauung stammt aus der Zeit um 1900 als in der Mitte des Bezirksamt errichtet wurde und auch der nordliche Abschluss Nrn 15 17 entstand Verkehr Bearbeiten nbsp Nordseite des Platzes mit der Strassenbahn HaltestelleIm Norden des Platzes wo sich der Markt befand verkehrt die Strassenbahn zwischen Brunner Strasse und Bahnhof Floridsdorf sie hat hier auch eine Haltestelle Derzeit wird diese Strecke von der Linie 26 bedient An der Ostseite des Platzes befindet sich ferner eine Haltestelle fur Regionalbusse Bauten BearbeitenDie Bebauung des Platzes ist sehr uneinheitlich Altere aus Streckhofen hervorgegangenen Wohnhauser befinden sich vor allem in Richtung Floridsdorfer Hauptstrasse In der Schwaigergasse die zwischen den Hausern 10 und 11 einmundet gibt es ein fast geschlossenes Ensemble um 1880 entstandener Zinshauser wahrend die Architektur des Spathistorismus und des Jugendstils bzw Neoklassizismus vor allem den nordlichen Bereich pragt Im ostlichen Bereich befinden sich auch Bauten aus dem mittleren und spateren 20 Jahrhundert Der Platz ist das Zentrum der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Floridsdorfer Spitz die die Gebaude am Platz und in einigen angrenzenden Bereichen insbesondere in der Schwaigergasse umfasst 2 Das Bezirksamt Floridsdorf Haus Nr 1 sowie die ehemalige Zentralsparkasse Floridsdorf Nr 11 stehen unter Denkmalschutz Nr 1 In der Mitte des Platzes befindet sich das Bezirksamt Floridsdorf Magistratisches Bezirksamt fur den 21 Bezirk ein machtiger reprasentativer Bau der 1901 1903 von den Gebrudern Anton und Josef Drexler als Rathaus der damals noch selbstandigen Stadt Floridsdorf errichtet wurde Es ersetzte das seit dem spaten 18 Jahrhundert bestehende Gemeindegasthaus Zum goldenen Engel Vor dem Bezirksamt befindet sich eine Gehsteigverbreiterung die ebenfalls als Spitz auslauft und so die Strassengabelung nachzeichnet Vor dem Bezirksamt an der Gehsteigverbreiterung befindet sich eine metallene Gedenkstele fur die Widerstandskampfer Karl Biedermann Alfred Huth und Rudolf Raschke die am 8 April 1945 an dieser Stelle gehenkt wurden Die Metallstele ersetzte 1964 einen Gedenkstein der sich an dieser Stelle ab 1950 befand In ihrem Inneren befindet sich ein Brunnen Nr 5 ist ein ehemaliger Streckhof Nr 9 ist ein klassizistisches Wohnhaus aus dem fruhen 19 Jahrhundert mit einem Wappen oberhalb des Portals An seiner Fassade ist eine Gedenktafel fur den Arzt Franz Koch angebracht der 1945 interimistisch Bezirksvorsteher war Nr 11 wurde 1884 von Alois Fromml als Floridsdorfer Gemeindesparkasse erbaut Es ist in neoromanischen Formen gehalten und hat eine markante Eckkuppel auf der sich eine Ritterfigur befindet Das Gebaude wurde 1971 1974 von Friedrich Kurrent und Johannes Spalt umgebaut 1 Es fungiert nach wie vor als Bankfiliale die meiste Zeit gehorte es zur Zentralsparkasse der Gemeinde Wien Nr 13 ist das Sild Haus ein reprasentatives Kaufmanns und Miethaus fur das Handelshaus Conrad Sild Es wurde 1905 von Friedrich Dietz von Weidenberg erbaut und gilt als bedeutendstes secessionistisches Gebaude im Bezirk Es ist viergeschossig mit einem flachen ubergiebelten Mittelrisaliten in diesem Giebel befindet sich ein Lowenfries Seitlich wird der Giebel von zwei Pylonen flankiert die als Hinweis auf eine weltumspannende Tatigkeit des Handelshauses mit Schmiedeeisengloben bekront sind Dies ist auch ein Dekorelement das Dietz von Weidenberg als Wagner Schuler ausweist 3 Nr 15 16 und 17 ist ein Anfang des 20 Jahrhunderts entstandenes Ensemble das den Platz nach Norden abschliesst In der Mitte befindet sich das viergeschossige ehemalige Kaufhaus Wodicka das von zwei spiegelgleichen Gebauden in Neoempire Formen flankiert wird Bilder Bearbeiten nbsp Das Amtshaus nbsp Die Gedenkstele nbsp Nr 5 nbsp Nr 9 nbsp Die ehemalige Gemeindesparkasse nbsp Die Oberzone des Sild Hauses nbsp Das ehem Kaufhaus Wodicka mit den flankierenden HausernEinzelnachweise Bearbeiten a b Dehio Wien Vororte 1996 S 631 632 Karte der Schutzzone Eintrag uber Dietz von Weidenberg In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Am Spitz Vienna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Wien Geschichte Wiki48 257617 16 397283 Koordinaten 48 15 27 4 N 16 23 50 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Am Spitz amp oldid 212057676