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Der Alpine A106 war ein von Jean Redele als Rallyewagen konstruierter Sportwagen den Alpine in der Zeit von 1954 bis 1963 baute Er war das erste von Jean Redele entwickelte Fahrzeug das in Serie ging Die Autos wurden in Einzelanfertigung von Hand gebaut und konnten Kundenwunschen angepasst werden Die ursprungliche Version des A106 auch Alpine A106 Coach bzw Alpine A106 Mille Miles wurde ab 1957 durch eine Cabrioversion erganzt AlpineAlpine A106 Coach Mille MilesAlpine A106 Coach Mille MilesA106Produktionszeitraum 1955 1963Klasse SportwagenKarosserieversionen Coupe CabrioletMotoren Ottomotoren 0 75 0 9 Liter 15 43 kW Lange 3700 mmBreite 1450 mmHohe 1170 1270 mmRadstand 2100 mmLeergewicht 530 555 kgVorgangermodell Renault 4CV Redele SpezialNachfolgemodell Alpine A108 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Motor 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Alpine A106 war eine Weiterentwicklung der drei Prototypen die Jean Redele zwischen 1952 und 1954 entwickelt hatte Der zweite Prototyp wurde 1954 auf der New Yorker Autoshow gezeigt und sollte ursprunglich als The Marquis in den USA hergestellt und verkauft werden Das Marquis Projekt wurde nicht verwirklicht sodass der Prototyp Nr 2 ein Einzelstuck blieb Nach dem Ruckschlag in den USA unterstutzten Charles Escoffier Jean Redeles Schwiegervater und dessen Sohn die Idee einen eigenen Sportwagen in Serie zu bauen Jean Redele wandte sich an die Gebruder Chappe aus Saint Maur die bereits Erfahrung mit Kunststoffkarosserien hatten und schon mit Rene Bonnet zusammenarbeiteten Zusammen entwickelten sie die fur die damalige Zeit extrem moderne Kunststoffkarosserie des Alpine A106 Coach um Gewicht zu sparen was fur den Renneinsatz des Fahrzeugs wichtig war Die ersten Alpine A106 Coach entstanden in der Pariser Werkstatt von Charles Escoffier Jean Redele griff bei der Entwicklung dieses Fahrzeug auf Bauteile aus der Renault Grossserie zuruck Kontakte zu Renault bestanden durch die Renault Vertretung die Jean Redele von seinem Vater ubernommen hatte 1955 noch vor der Grundung der Sportwagenmarke Alpine stellte er im Renault Stammwerk in Billancourt dem Renault Konzern und der Offentlichkeit drei serienreife Alpine A106 Coach vor Die Fahrzeuge waren in den franzosischen Nationalfarben Blau Weiss und Rot lackiert Sie erhielten den Namen Alpine A106 Mille Miles Jean Redele verschenkte die drei Fahrzeuge an Renault nbsp Heckansicht Alpine A106 Coach nbsp Alpine A106 Coach von 1958 mit nachtraglich veranderter FrontIm gleichen Jahr 1955 grundete Jean Redele die Societe des Automobiles Alpine in Dieppe Frankreich die Geburtsstunde der Sportwagenmarke Alpine und stellte daraufhin den A106 Coach unter seinem neuen Markennamen auf dem Automobilsalon in Paris vor Die Vermarktung der Fahrzeuge lief uber die Rue de Forest 11 13 18 in Paris d h die Pariser Werkstatt seines Schwiegervaters Charles Escoffier der ihn weiterhin bei allem unterstutzte Bis 1960 wurden 251 Fahrzeuge in Handarbeit zusammengebaut 40 weitere stellte Gillet d Herstal in der Nahe von Luttich Belgien als Lizenzbau her Der Alpine A106 war ein Coupe auf der Plattform des 4CV Motor Chassis und Teile der Innenausstattung wurden ubernommen Als Windschutzscheibe wurde bis 1956 die Heckscheibe vom Renault Fregate verwendet Den Bau der Karosserie ubernahmen Chappe et Gessalin die schon an der Entwicklung der Karosserie beteiligt waren Ab 1957 erhielt der A106 den Motor des Renault Dauphine Der Alpine A106 Coach wurde erfolgreich im Motorsport eingesetzt 1956 holte Maurice Michy einen Klassensieg bei der Mille Miglia Jean Redele selbst fuhr ebenfalls Rennen mit dem A106 Coach Denn dafur hatte er sein Fahrzeug entwickelt Er wollte einen kleinen leichten schnellen wendigen Sportwagen mit Heckmotor bauen der der Konkurrenz davonfuhr Endgultig gelang ihm dies als Konstrukteur mit dem Alpine A110 der ab 1970 nahezu unschlagbar im Rallyesport wurde und durch Europameister und Weltmeistertitel auch internationale Bekanntheit erlangte 1956 wurde auf dem Automobilsalon in Paris ein Alpine A106 Cabrio mit einer Kunststoffkarosserie von Chappe et Gessalin vorgestellt Der Wagen hatte Heckflossen und einen breiten schmalen Kuhlergrill Dieses Fahrzeug blieb ein Einzelstuck Ein Jahr spater im Jahr 1957 erschien wieder ein Alpine A106 Cabrio Das Design dieses Fahrzeugs stammte von Giovanni Michelotti Der Wagen wurde in Kleinserie hergestellt Die Ubergange zum Nachfolger A108 Cabrio das ab 1958 erhaltlich war sind bei diesem Modell fliessend A106 und A108 wurden einige Zeit parallel weiter gebaut Die Fahrzeuge unterschieden sich optisch nur in Details und wurden je nach Ausstattungsvariante entweder als A106 oder als A108 beschrieben Da die Fahrzeuge nach Kundenwunsch individuell hergestellt wurden variierte die Ausstattung mit dem Wunsch des Kunden was die Zuordnung erschwert Motor BearbeitenFur den Alpine A106 standen zwei Vierzylindermotoren zur Wahl Der eine Motor stammte aus dem 4 CV hatte einen Hubraum von 747 cm und eine Leistung von 15 kW 21 PS bei 4100 min oder wahlweise 30 kW 42 PS bei 6200 min Der andere Motor war ein von Marc Mignotet bearbeiteter 4 CV Motor mit einem Hubraum von 904 cm und einer Leistung von 43 kW 59 PS bei 6250 min 1 Ab 1957 erhielt der A106 den Motor des Renault Dauphine Literatur BearbeitenUlrich Bethscheider Kieser Autos die Geschichte machten Renault Alpine Hrsg Mike Riedner Motorbuch Verlag Stuttgart 1991 ISBN 3 613 01407 6 S 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpine A106 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alpine A106 bei Renault Alpine comEinzelnachweise Bearbeiten vgl Autos die Geschichte machten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpine A106 amp oldid 230858373