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Als Alpha purum lat reines Alpha bezeichnet man im Altgriechischen einen a Laut dem ein e Epsilon i Iota oder r Rho vorangeht Entsprechend heisst ein a bei dem dies nicht der Fall ist Alpha impurum unreines Alpha Dieser Begriff spielt bei der Flexion von Nomina und Verben eine Rolle da ein kurzes Alpha purum im klassischen Griechischen zu einem langen aː gedehnt wird das kurze Alpha impurum aus sprachgeschichtlichen Grunden hingegen zu Eta h So bildet zum Beispiel das Substantiv gefyra gephyra Brucke mit Alpha purum den Genetiv gefyrᾱs 1 gephyras Das Wort do3a doxa Ruhm Ansicht hat dagegen ein Alpha impurum und lautet demzufolge im Genetiv do3hs doxes Ebenso wird das kurze Alpha purum des Verbs miainw miainō beflecken schanden im Aorist zu ἐmiᾱna emiana gedehnt das kurze Alpha impurum bei ka8airw kathairō reinigen aber zu ἐka8hra ekathera Die Unterscheidung von Alpha purum und impurum ist das Resultat eines Lautwandels im attischen Dialekt der klassischen Form des Griechischen In den meisten altgriechischen Dialekten war der ursprungliche aː Laut erhalten Im ionischen Dialekt war er dagegen durchgangig zu ɛː geworden Im Attischen blieb das aː nach einem e i oder r erhalten ansonsten wurde es zu ɛː Bei Dehnungen die nach diesem Lautwandel erfolgten kommt diese Regel nicht zum Tragen So lautet der Akkusativ Plural von do3a doxa do3ᾱs doxas weil in diesem Fall das lange aː erst in spaterer Zeit als Ersatz fur das ursprungliche n in do3ans doxans entstanden war Anmerkungen Bearbeiten Im griechischen Alphabet wird nicht zwischen langem und kurzem Alpha unterschieden in diesem Fall wurde zur Verdeutlichung ein Makron gesetzt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpha purum amp oldid 170389011