www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Joseph Aloys Resch 1779 in Bamberg nach 1849 vermutlich ebenda war als Jurist koniglich bayerischer Beamter und nebenberuflich als Historiker und Kunsthistoriker meist in Regensburg tatig Aloys Resch war im Konigreich Bayern als Jurist und Regierungsbeamter 1809 zunachst in Straubing als Kreissekretar tatig und wurde ab 1810 mit der Durchfuhrung der Sakularisation in Regensburg beauftragt Dort hatte er die Aufgabe die mit den Massnahmen und Entscheidungen der Sakularisation befassten Sachverstandigen als staatlicher Betreuer zu beraten Seine Zustandigkeiten umfassten Bibliotheken Archive Kunstgegenstande und archaologische Grabungen Schnell gewann Resch umfangreiche Kenntnisse uber die damalige Regensburger Kulturlandschaft und auch uber die Geschichte und Kunstgeschichte der Stadt Regensburg mit der er sich in seiner Freizeit beschaftigte 1830 bekam er die Aufgabe Konig Ludwig I bei dessen Besuch Regenburgs anlasslich der Einweihung der Walhalla die Sehenswurdigkeiten von Regensburg zu zeigen Resch entwickelte sich zu einem Bildungsburger der Ubergangszeit zum 19 Jahrhundert und befreundete sich mit dem ab 1831 zum Generalkreiskommissar Regierungsprasident in Regensburg bestellten restaurativ eingestellten Eduard von Schenk der auch als Dichter tatig war Resch begann eine umfangreiche Grafiksammlung mit mehr als 1000 Blattern uber Regensburg anzulegen die noch heute erhalten ist 1830 war Resch Grundungsmitglied des Historischen Vereins Regensburg wurde dann auch schriftstellerisch tatig und verfasste Monografien zu Regensburger Bauwerken des Mittelalters Neben einer bei Manz gedruckten Monografie uber die Steinerne Brucke entstand 1834 auch ein aufwandiges hundertseitiges Manuskript uber den Regensburger Dom das in drei Beilagenheften mit 216 grafischen Blattern bebildert war Die drei Bildbande gingen zwar verloren jedoch konnten die ursprunglichen Illustrationen in den Bestanden des Furstlichen Zentralarchivs Thurn und Taxis nachgewiesen erschlossen und dann den in der Monografie von Resch zitierten Stellen zugeordnet werden 1 Die Resch Monografie zum Regensburger Dom ist in 4 Abschnitte gegliedert Vorwort enthalt die Baugeschichte des Doms 15 Seiten 1 Das Aussere des Doms Vier Kapitel entsprechend den vier Seiten des Doms 15 Seiten 2 Das Innere des Doms Vier Kapitel und ein Kapitel zu den Turmen mit Glocken und Inschriften 75 Seiten 3 Die Aussicht vom Dom Vier Kapitel entsprechend den vier Himmelsrichtungen 7 Seiten Warum die auf 1838 datierte Resch Monografie uber den Regensburger Dom damals nicht gedruckt und publiziert wurde ist unklar Die Monografie ist wahrend der von Konig Ludwig I angeregten 1834 begonnenen und 1839 abgeschlossenen Ruckbaumassnahmen der barocken Dom Innenausstattung zum stilgerechten gotischen Zustand des Regensburger Doms entstanden die man als Purifizierung bezeichnete Resch kannte also den alten Zustand des Doms und das macht seine Monografie besonders interessant 10 Jahre nach der Resch Monografie wurde die umfangreiche Monografie zum Regensburger Dom von Joseph Rudolf Schuegraf publiziert Einige Aussagen in dessen Monografie sind in der Resch Monografie bereits vorweggenommen Resch verfugte damals aber wahrscheinlich uber eine zu geringe Reputation um eine Finanzierung der Drucklegung seiner Monografie mit den umfangreichen den Text symbolisch begleitenden Illustrationen realisieren zu konnen zumal er die Ausgaben fur die Erstellung der Zeichnungen selbst finanzieren musste 1 Als Resch 1839 Regensburg auf eigenen Wunsch hin verlassen wollte versuchte er seine Dom Monografie die er als Schlussstein seiner historischen Forschungen bezeichnete zu verkaufen Er fand jedoch weder im damaligen Bischof Franz Xaver Schwabl einen Abnehmer noch in Konig Ludwig I der zwar vom Manuskript sehr angetan war es aber zuruckschickte Im Dezember 1839 bot Resch das Manuskript mit den Illustrationen dem Fursten Maximilian Karl von Thurn und Taxis als Geschenk fur dessen Hofbibliothek an wo auch schon seine umfangreiche Grafiksammlung zu Regensburg aufgenommen worden war Der Furst bedachte ihn fur seine wissenschaftliche literarische Forschung mit einem Ehrensold in Hohe von 15 Dukaten Heute findet sich das Resch Dom Manuskript das zu den ersten ausfuhrlichen schriftlichen Auseinandersetzungen mit dem Regensburger Dom zahlt in den Bestanden des Bayerischen Nationalmuseums und stellt zusammen mit der Sammlung von Ansichten des Regensburger Doms einen zusammengehorigen einzigartigen Komplex dar 1 Eine Edition des Dom Manuskripts von Resch wurde inzwischen vom Historischen Verein Regensburg publiziert 2 1839 wurde Resch nach Ansbach versetzt und 1844 weiter nach Wurzburg 1849 wurde er im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand entlassen Er starb wahrscheinlich in Bamberg jedoch ist das Sterbedatum nicht bekannt Einzelnachweise Bearbeiten a b c Markus T Huber Regina Simmerl Die wiederentdeckte Domschrift Georg Reschs von 1838 Beytraege zur historisch topographischen Beschreibung des Doms in Regensburg von Georg Aloys Resch Konigl Bay Rath u Regierungs Assessor 1838 Mit drey Beylagen Heften In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 154 Historischer Verein fur Oberpfalz und Regensburg 2014 ISSN 0342 2518 S 71 78 Markus T Huber Regina Simmerl Die wiederentdeckte Domschrift Georg Reschs von 1838 Beytraege zur historisch topographischen Beschreibung des Doms in Regensburg von Georg Aloys Resch Konigl Bay Rath u Regierungs Assessor 1838 Mit drey Beylagen Heften In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 154 Historischer Verein fur Oberpfalz und Regensburg 2014 ISSN 0342 2518 S 79 133 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Januar 2019 PersonendatenNAME Resch AloysALTERNATIVNAMEN Resch Georg Joseph Aloys vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist koniglich bayerischer Beamter HistorikerGEBURTSDATUM 1779GEBURTSORT BambergSTERBEDATUM nach 1849STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aloys Resch amp oldid 205660060