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Aljaksandr Mikalajewitsch Kurlowitsch belarussisch Alyaksandr Mikalaevich Kurlovich russisch Aleksandr Nikolaevich Kurlovich Alexander Nikolajewitsch Kurlowitsch 27 Juli 1961 in Hrodna 6 April 2018 ebenda 1 war ein sowjetischer belarussischer Gewichtheber im Superschwergewicht und zweifacher Olympiasieger Alexander KurlowitschPersonliche InformationenName Alexander Nikolajewitsch KurlowitschNationalitat Sowjetunion UdSSRBelarus BelarusGeburtsdatum 27 Juli 1961Geburtsort HrodnaSterbedatum 6 April 2018Sterbeort HrodnaGrosse 185 cmMedaillenspiegelMedaillen Olympische SpieleGold 1988 Seoul 110 kgGold 1992 Barcelona 110 kgWeltmeisterschaftenZweikampfGold 1987 Ostrava 110 kgGold 1989 Athen 110 kgGold 1991 Donaueschingen 110 kgGold 1994 Istanbul 108 kgSilber 1983 Moskau 110 kgReissenGold 1989 Athen 110 kgGold 1991 Donaueschingen 110 kgGold 1994 Istanbul 108 kgSilber 1983 Moskau 110 kgSilber 1987 Ostrava 110 kgStossenGold 1989 Athen 110 kgGold 1991 Donaueschingen 110 kgGold 1994 Istanbul 108 kgSilber 1983 Moskau 110 kgSilber 1987 Ostrava 110 kg Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Sonstiges 3 Bestleistungen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksKarriere BearbeitenKurlowitschs erster internationaler Wettkampf war 1983 als er an den Europa und Weltmeisterschaften in Moskau welche als eine Veranstaltung organisiert wurden mit 450 kg 205 kg im Reissen 245 kg im Stossen jeweils den zweiten Platz hinter Anatolij Pyssarenko und vor Antonio Krastew belegte Lediglich das hohere Korpergewicht platzierte ihn hinter seinem Landsmann Pyssarenko 1984 wurde er zusammen mit Pyssarenko am Flughafen Mirabel in Montreal verhaftet als Zollbeamte ihr Gepack durchsuchten und anabole Steroide fanden Die beiden wurden durch die kanadischen Behorden zu einer Geldstrafe verurteilt und von der International Weightlifting Federation IWF auf Lebenszeit gesperrt Kurlowitsch wurde jedoch 1987 rehabilitiert und kam in die sowjetische Nationalmannschaft zuruck Im selben Jahr gewann er die WM in Ostrava mit einem neuen Weltrekord von 472 5 kg im Zweikampf 212 5 kg 260 kg vor Leanid Taranenka mit 467 5 kg In seinem letzten Stossversuch scheiterte er an der Weltrekordlast von 266 0 kg die er zwar zu Hochstrecke brachte aber nicht lange genug halten konnte um ein Signal der Kampfrichter zum Ablassen zu erhalten Diese Uberkopfinstabilitat kostet ihn im Laufe seiner Karriere einige wichtige Stossversuche Als im Zuge des Dopingskandals bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul die Bulgaren ihren Superschwergewichtler Krastew nicht mehr starten liessen bestatigte Kurlowitsch seine Favoritenrolle und gewann souveran mit 462 5 kg 212 5 kg 250 0 kg vor Manfred Nerlinger mit 430 0 kg und Martin Zawieja mit 415 0 kg Gold Seine Siegesserie setzte er auch 1989 bei den Europa und Weltmeisterschaften in Athen fort und gewann ein weiteres Mal Gold mit 460 0 kg 215 0 kg 245 0 kg Auch hier wurden beide Veranstaltungen in einem Wettkampf ausgetragen Wie schon 1987 versuchte sich Kurlowitsch in seinem letzten Stossversuch an einer Weltrekordlast Diesmal hatte die Last von 262 5 kg zusatzlich zu den 215 0 kg im Reissen einen neuen Weltrekord von 477 5 kg bedeutet doch erneut machte sich seine Uberkopfschwache beim Fixieren der Last deutlich und er bekam den Versuch ungultig 2 Dieser hatte ihn offiziell zum starksten Heber aller Zeiten gemacht den zurzeit immer noch Taranenka mit 475 0 kg tragt Stand November 2009 Zu den Europameisterschaften 1990 in Aalborg steigerte er sich erneut wieder auf 467 5 kg und konnte so den ersten Platz vor Nerlinger mit 455 0 kg und Taranenka mit 452 5 kg belegen Auch bei der WM 1991 in Donaueschingen konnte er sich souveran mit 455 0 kg behaupten und verwies Nerlinger mit 425 0 kg wieder auf den zweiten Platz Erneut trat Kurlowitsch zu den Spielen in Barcelona als Favorit an nun allerdings fur das Vereinte Team startend Mit 450 0 kg im Zweikampf hatten ihm die Nachstplatzierten Taranenka und Nerlinger nichts entgegenzusetzen Seine letzte WM bestritt Kurlowitsch 1994 in Istanbul fur Belarus Hier belegte er mit 457 5 kg ein letztes Mal den ersten Platz vor dem neuen russischen Superschwergewichtler Tschemerkin mit 452 5 kg und Stefan Botew mit 435 0 kg 1995 wurde Kurlowitsch erneut des Dopings uberfuhrt als er bei einem Bundesligakampf mit dem SSV Samswegen in Berlin positiv getestet wurde Nachdem der belarussische Verband sich fur ihn eingesetzt hatte begnadigte die IWF ihn erneut indem sie darauf hinwies dass nationale Kontrollen fur den Weltverband irrelevant seien 3 Kurlowitsch selbst begrundete seinen positiven Test damit dass der deutsche Verband ihn fur die Olympischen Spiele aus dem Weg schaffen wollte um seinen beiden Superschwergewichtlern Manfred Nerlinger und Ronny Weller bessere Chancen einzuraumen 4 1996 trat er dann in Atlanta nochmals bei den Olympischen Spielen an und belegte mit einem fur ihn schwachen Zweikampfergebnis von 425 0 kg den 5 Platz Sonstiges Bearbeiten2006 wurde er in die Hall of Fame der International Weightlifting Federation aufgenommen 2008 wurde Kurlowitsch in das belarussische Parlament gewahlt 5 Kurlowitsch stellte in seiner Laufbahn insgesamt 12 Weltrekorde auf Bestleistungen BearbeitenReissen 215 kg 1989 in Athen in der Klasse uber 110 kg Stossen 260 kg 1987 in Ostrava in der Klasse uber 110 kg Zweikampf 472 5 kg 1987 in Ostrava in der Klasse uber 110 kg Einzelnachweise Bearbeiten Olympiasieger Kurlowitsch stirbt mit 56 In RP Online 7 April 2018 abgerufen am 9 April 2018 Video des Stossteils der Weltmeisterschaften 1989 mit Kurlowitschs entscheidendem Versuch auf YouTube Die unendliche Geschichte der Muskelmast ANABOLIKASUNDER AUCH IN ATLANTA AM START DER INTERNATIONALE GEWICHTHEBERVERBAND FAHRT EINEN SCHLINGERKURS In Berliner Zeitung Berlin Online abgerufen am 21 Dezember 2008 Interview mit Kurlowitsch auf chidlovski net Aleksander Kurlovich Mitglied im Parlament von Belarus Memento vom 2 August 2012 im Webarchiv archive today Weblinks BearbeitenAljaksandr Kurlowitsch in der Datenbank von Olympedia org englisch Aljaksandr Kurlowitsch beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Profil von Aljaksandr Kurlowitsch beim Lift Up Projekt bei chidlovski net englisch Meldung uber seinen Tod russisch nbsp Olympiasieger im Gewichtheben Superschwergewicht 1972 1992 110 kg 1996 108 kg 2000 2016 105 kg ab 2020 109 kg1972 Sowjetunion 1955 nbsp Wassili Alexejew 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Wassili Alexejew 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Sultan Rachmanow 1984 Australien nbsp Dean Lukin 1988 Sowjetunion nbsp Aljaksandr Kurlowitsch 1992 Vereintes Team nbsp Aljaksandr Kurlowitsch 1996 Russland nbsp Andrei Tschemerkin 2000 Iran nbsp Hossein Rezazadeh 2004 Iran nbsp Hossein Rezazadeh 2008 Deutschland nbsp Matthias Steiner 2012 Iran nbsp Behdad Salimikordasiabi 2016 Georgien nbsp Lascha Talachadse 2020 Georgien nbsp Lascha TalachadseListe der Olympiasieger im Gewichtheben PersonendatenNAME Kurlowitsch AljaksandrALTERNATIVNAMEN Kurlowitsch Alexander Nikolajewitsch Kurlovich Aleksandr Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetisch belarussischer GewichtheberGEBURTSDATUM 27 Juli 1961GEBURTSORT HrodnaSTERBEDATUM 6 April 2018STERBEORT Hrodna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aljaksandr Kurlowitsch amp oldid 229715576