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Alfred Schwarzschild 1874 in Frankfurt am Main 19 August 1948 in London war ein deutscher Maler und Grafiker in London 1

Alfred Schwarzschild

Alfred Schwarzschild (* 1874 in Frankfurt am Main; † 19. August 1948 in London) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Alfred Schwarzschild in London 1948

Leben Bearbeiten

Alfred Schwarzschild kam in Frankfurt als zweites Kind einer wohlhabenden Familie auf die Welt.

Sein Vater war Moses Martin Schwarzschild und seine Mutter Henriette Ottilie Sabel. Sein Bruder Karl Schwarzschild wurde berühmter Astronom, sein Cousin Leopold Schwarzschild Soziologe und Publizist.

Schon als Kind zeigte Alfred große künstlerische Begabungen. Von 1890 bis 1892 studierte er bei Anton Burger in Kronberg, später besuchte er die Kunstakademie in Karlsruhe.

1893 zog er mit seinem Bruder Karl nach München. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München zunächst bei Professor Gabriel von Hackl dann bei Professor Wilhelm von Diez. Alfred Schwarzschild wohnte damals in der Nordendstraße im Viertel Maxvorstadt, er teilte sein Atelier mit Albert Weisgerber. Von 1901 an beteiligte sich Schwarzschild regelmäßig an der Internationalen Kunstausstellung im Königlichen Münchner Glaspalast. 1901 wurde er für sein Ölbild "Übermut" mit einer Medaille ausgezeichnet. 1905–1909 war er zudem regelmäßig in der Große Berliner Kunstausstellung vertreten.

Im Ersten Weltkrieg diente er als Kriegsbeobachter.

1924 heiratete er Theodora Luttner und hatte drei Töchter. Mit seiner Familie zog er nach München. Sein Atelier befand sich im Stadtteil Bogenhausen.

Er wurde zum großen Porträtmaler des Münchner Großbürgertums. Sein Stil reicht vom Jugendstil bis zur Neue Sachlichkeit.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Berufsleben von Alfred Schwarzschild auf Grund seiner jüdischen Herkunft immer schwieriger.

Alfred Schwarzschild schlug sich mit der Gestaltung von Souvenir-Postkarten durch. Er schuf eine Reihe von Postkarten mit dem Münchner Kindl als Motiv, eine Serie von Postkarten zum Thema Oktoberfest und eine Serie zur berühmten Gaststätte Hofbräuhaus. Oft diente seine jüngste Tochter als Modell. Manche dieser Postkarten werden mittlerweile wieder gedruckt und in Souvenirläden verkauft. 1936 floh die Familie nach England. Für kurze Zeit wurde Alfred Schwarzschild auf der Isle of Man interniert und verbrachte anschließend in London sein restliches Leben, bis er 1948 verstarb.

Werke Bearbeiten

  • „Oktoberfest-Paar“, 1928, Stadtmuseum München

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alfred Schwarzschild – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zur Familie Schwarzschild siehe Martin Jung: Schwarzschild. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 31 (Digitalisat).
Personendaten
NAME Schwarzschild, Alfred
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 1874
GEBURTSORT Frankfurt am Main
STERBEDATUM 19. August 1948
STERBEORT London
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Veröffentlichungsdatum:
Alfred Schwarzschild 1874 in Frankfurt am Main 19 August 1948 in London war ein deutscher Maler und Grafiker Alfred Schwarzschild in London 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Schwarzschild kam in Frankfurt als zweites Kind einer wohlhabenden Familie auf die Welt 1 Sein Vater war Moses Martin Schwarzschild und seine Mutter Henriette Ottilie Sabel Sein Bruder Karl Schwarzschild wurde beruhmter Astronom sein Cousin Leopold Schwarzschild Soziologe und Publizist Schon als Kind zeigte Alfred grosse kunstlerische Begabungen Von 1890 bis 1892 studierte er bei Anton Burger in Kronberg spater besuchte er die Kunstakademie in Karlsruhe 1893 zog er mit seinem Bruder Karl nach Munchen Er studierte an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen zunachst bei Professor Gabriel von Hackl dann bei Professor Wilhelm von Diez Alfred Schwarzschild wohnte damals in der Nordendstrasse im Viertel Maxvorstadt er teilte sein Atelier mit Albert Weisgerber Von 1901 an beteiligte sich Schwarzschild regelmassig an der Internationalen Kunstausstellung im Koniglichen Munchner Glaspalast 1901 wurde er fur sein Olbild Ubermut mit einer Medaille ausgezeichnet 1905 1909 war er zudem regelmassig in der Grosse Berliner Kunstausstellung vertreten Im Ersten Weltkrieg diente er als Kriegsbeobachter 1924 heiratete er Theodora Luttner und hatte drei Tochter Mit seiner Familie zog er nach Munchen Sein Atelier befand sich im Stadtteil Bogenhausen Er wurde zum grossen Portratmaler des Munchner Grossburgertums Sein Stil reicht vom Jugendstil bis zur Neue Sachlichkeit Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Berufsleben von Alfred Schwarzschild auf Grund seiner judischen Herkunft immer schwieriger Alfred Schwarzschild schlug sich mit der Gestaltung von Souvenir Postkarten durch Er schuf eine Reihe von Postkarten mit dem Munchner Kindl als Motiv eine Serie von Postkarten zum Thema Oktoberfest und eine Serie zur beruhmten Gaststatte Hofbrauhaus Oft diente seine jungste Tochter als Modell Manche dieser Postkarten werden mittlerweile wieder gedruckt und in Souvenirladen verkauft 1936 floh die Familie nach England Fur kurze Zeit wurde Alfred Schwarzschild auf der Isle of Man interniert und verbrachte anschliessend in London sein restliches Leben bis er 1948 verstarb Werke Bearbeiten Oktoberfest Paar 1928 Stadtmuseum MunchenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Alfred Schwarzschild Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie auf der Seite AlfredSchwarzschild com die Seite wurde von den Nachkommen Alfred Schwarzschilds eingerichtet Schwarzschild im Munchner Stadtmuseum https www geni com people Alfred Schwarzschild 6000000015971245655 http www digiporta net index php id 711298178 https www kronberger malerkolonie com museum museum kuenstler kronberger malerkolonie html https matrikel adbk de matrikel mb 1884 1920 jahr 1893 matrikel 01194 https www bavarikon de object bav MON GLA 00000BSB00002420 cq 22Kataloge der Kunstausstellungen im Munchner Glaspalast 22 amp p 1 amp lang de https www bavarikon de object bav ZIK GLA 00000BSB00002284 https striezi com striezi Einzelnachweise Bearbeiten Zur Familie Schwarzschild siehe Martin Jung Schwarzschild In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 31 Digitalisat Normdaten Person GND 131740296 lobid OGND AKS VIAF 35597128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarzschild AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 1874GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 19 August 1948STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Schwarzschild amp oldid 234150353