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Alfred Karl Ernst Knobloch 9 Februar 1859 in Wilhelmsfeld heute zu Boxberg Oberlausitz 31 Mai 1916 in Berlin war von 1899 bis 1910 Oberburgermeister von Bromberg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke 4 Schriften 5 LiteraturFamilie BearbeitenKnobloch war Sohn des koniglichen Landvermessers Wilhelm Knobloch und seiner Frau Ida geb Vitzthum von Eckstaedt Er war mit Clara Hoche verheiratet mit der er eine Tochter und zwei Sohne hatte Leben BearbeitenKnobloch besuchte Gymnasien in Breslau 1866 1873 und Dresden Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Breslau 1878 1881 Als Beisitzer 1887 arbeitete er in Bezirksgerichten in Hirschberg Habelschwerdt Goldberg und Landeshut Im Jahre 1890 zog er nach Posen wo er in der Provinzverwaltung der Provinz Posen tatig war Er war dort mit dem Aufbau der Unfallversicherung in der Landwirtschaft beschaftigt Knobloch war ein Verfechter der Germanisierung der polnischen Gebiete die sich unter anderem im Zuruckdrangen der polnischen Sprache in Gesellschaft und den Schulen ausserte So setzte er sich fur Zulagen von Deutschlehrern ein Knobloch forderte auch die wirtschaftliche Verflechtung der Provinz Posen mit den anderen Teilen des Reichs sowie eine verstarkte Zuwanderung und das Einwerben von Kapital aus den westlichen Provinzen Er ging davon aus dass die Region aufgrund zu geringer Investitionen wirtschaftlich zuruckgeblieben war und Grund hierfur die deutsche Minderheit in der Bevolkerung sei 1899 nach dem Tod von Burgermeister Hugo Braesicke bemuhte Knobloch sich um das Burgermeisteramt von Bromberg zu dem ihn der Stadtrat am 23 Februar 1899 wahlte Am 17 April 1899 wurde er in das Amt eingefuhrt 1900 wurde er als Vertreter der Stadt in das Herrenhaus berufen Er war Mitglied der Bromberger Freimaurerloge Janus Knoblochs Amtszeit fiel in eine Zeit des sturmischen Wachstums der Stadt Bromberg Neue Vororte entstanden Strassen und weitere Infrastruktur wie Wasserversorgung und Kanalisation entstanden Besonders kummerte sich Knobloch um den Bau von Bildungseinrichtungen neben einer Stadtbibliothek zahlreichen Grundschulen auch eine Gewerbeschule 1902 gelang die Ansiedlung einer Landwirtschaftsakademie die ein Vorlaufer der heutigen Universitat von Bromberg wurde Die Grundung einer Universitat fur die Knobloch intensiv bei der preussischen Regierung warb konnte er jedoch nicht durchsetzen Nach Ablauf seiner 12 jahrigen Amtszeit kandidierte Knobloch nicht mehr Er verliess Bromberg und liess sich in Berlin als Rechtsanwalt nieder Er starb am 31 Mai 1916 nach kurzer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus Neben seinen administrativen und politischen Tatigkeiten war Knobloch auf kunstlerischem Gebiet aktiv Unter eigenem Namen sowie dem Pseudonym Benjamin Corda war er Autor verschiedener Romane und Ubersetzungen Werke BearbeitenPaulus Drama in 5 Akten Berlin um 1912 Tiefen Drama in 5 Akten Berlin 1912 Der Meister von Danzig und andere Novellen Berlin 1914 Glaserne Wande Ein Roman Berlin 1914 Heimat Ein Roman Hrsg von Peter Hamecher Berlin 1918Schriften BearbeitenHansabund In Handbuch der Politik Berlin und Leipzig 1914Literatur BearbeitenStanislaw Blazejewski Janusz Kutta Marek Romaniuk Bydgoski Slownik Biograficzny T 1 1994 S 64 polnisch Normdaten Person GND 1042670684 lobid OGND AKS VIAF 284770536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knobloch AlfredALTERNATIVNAMEN Knobloch Alfred Karl ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker Oberburgermeister von BrombergGEBURTSDATUM 9 Februar 1859GEBURTSORT BoxbergSTERBEDATUM 31 Mai 1916STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Knobloch amp oldid 215345066