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Alfred Hasselberg 30 September 1908 in Essen 3 April 1950 in Frankreich 1 war ein deutscher Jurist im Rang eines Regierungsrates SS Sturmbannfuhrer und Gestapomitarbeiter Leben BearbeitenHasselberg studierte nach dem Ende seiner Schulzeit Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr jur an der Universitat Erlangen Seine Dissertation Zur Frage der Verjahrung im kommenden Strafrecht Kann das Institut der Verjahrung der Strafverfolgung und der Strafvollstreckung wie es im geltenden Recht in d 66 72 Reichsstrafgesetzbuch geregelt ist beibehalten werden erschien 1935 2 Wahrend seines Studiums wurde er 1927 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia Bereits 1933 war Hasselberg der SA beigetreten 3 er wechselte dann von der SA zur SS SS Nummer 272 286 Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 837 238 4 In der SS stieg er 1938 bis zum SS Sturmbannfuhrer auf 5 Er trat 1935 in den Dienst des Geheimen Staatspolizeiamt in Berlin ein Ab Oktober 1936 leitete er die Stapostelle Schneidemuhl und loste hier den SS Oberscharfuhrer Karl Bertram ab Danach wechselte Hasselberg 1938 zur Stapoleitstelle Dortmund Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs leitete Hasselberg ab Ende September 1939 im deutsch besetzten Polen das Einsatzkommando 3 der Einsatzgruppe I das tausende Menschen in Polen ermordete Ab November 1939 war er kurzzeitig Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD KdS in Lublin 3 Im Dezember 1939 wurde Hasselberg nach Berlin zuruckbeordert Er hatte gegenuber seinen Untergebenen Launen und Alluren entwickelt Reinhard Heydrich damals Chef der Sicherheitspolizei forderte vom Reichssicherheitshauptamt festzustellen ob einer von Hasselbergs Vorfahren an einer Geisteskrankheit gelitten habe 6 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 433 434 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 aktualisierte 2 Auflage Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition Hamburg 2003 ISBN 3 930908 87 5 Klaus Michael Mallmann Jochen Bohler und Jurgen Matthaus Einsatzgruppen in Polen Darstellung und Dokumentation Wissenschaftliche Buchgesellschaft Stuttgart 2008 ISBN 978 3 534 21353 5 Band 12 der Veroffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universitat Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Todesort nach Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Hamburg Nikol Verlag 2016 ISBN 9783868203110 S 231 Hinrich Ruping Bibliographie zum Strafrecht im Nationalsozialismus Oldenbourg Munchen 1985 ISBN 3 486 52711 8 S 104 a b Klaus Michael Mallmann Jochen Bohler und Jurgen Matthaus Einsatzgruppen in Polen Darstellung und Dokumentation Wissenschaftliche Buchgesellschaft Stuttgart 2008 S 24 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 13781073 Alfred Hasselberg auf www dws xip pl Jochen Bohler Der Uberfall Deutschlands Krieg gegen Polen S 210 ff Abschnitt Unkontrollierte Racheakte Planvolle Vernichtung Normdaten Person GND 125408579 lobid OGND AKS VIAF 64967879 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hasselberg AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Gestapomitarbeiter und SS FuhrerGEBURTSDATUM 30 September 1908GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 3 April 1950STERBEORT Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Hasselberg amp oldid 238639189