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Alexandre Prigogine eigentlich Alexander Romanowitsch Prigoschin russisch Aleksandr Romanovich Prigozhin 12 April 1913 in Moskau 7 Mai 1991 in Brussel war ein belgischer Mineraloge und Ornithologe russischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dedikationsnamen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPrigogine stammt aus einer judischen Familie Sein Vater Roman Ruwim Abramowitsch Prigoschin war Chemieingenieur seine Mutter Julia Leiwikowny Wichman war Pianistin Sein jungerer Bruder Ilya Prigogine erhielt 1977 den Nobelpreis fur Chemie Im Jahr 1921 verliess die Familie Sowjetrussland lebte zuerst in Litauen ab 1922 in Deutschland und ab 1929 in Belgien Prigogine promovierte in Chemie an der Universite libre de Bruxelles und reiste 1938 als Mineralienspezialist nach Belgisch Kongo Seine ornithologische Karriere begann durch einen Jagdunfall der seine rechte Hand schadigte Wahrend eines Besuchs bei Henri Schouteden Honorardirektor des Museums von Belgisch Kongo in Tervuren liess sich Prigogine davon uberzeugen Vogel mit einer kleinen Schrotflinte zu schiessen um an einem Museumsprojekt zur Katalogisierung der Vogel des Kongo mitzuwirken Dieses Unternehmen war ein grosser Erfolg da nach vielen Jahren harter Arbeit die Vogelsammlung in Tervuren um 20 000 Balge erweitert wurde Sutembo Lutunguru und Kamituga wo seine einheimischen Sammler tatig waren wurden zu bekannten Orten Andere Orte darunter der Mount Kabobo Idjwi Island und Marungu wurden zum ersten Mal erkundet Prigogines Bibliographie umfasst 94 ornithologische Schriften darunter das Werk Les oiseaux de l Itombwe et de son hinterland von dem 1971 1978 und 1984 drei Bande in den Annales du Musee Royal de l Afrique Centrale veroffentlicht wurden Prigogine uberprufte und bewertete auch viele Taxa die der Wissenschaft unter Seniorsynonymen bekannt sind Die meisten seiner fruheren Publikationen erschienen in der Revue de zoologie africaine und spater in Le Gerfaut im Bulletin of the British Ornithologists Club Ibis Bonner zoologische Beitrage und Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin Zu seinen Erstbeschreibungen zahlen der Albertzwergkauz Glaucidium albertinum der Schoutedensegler Schoutedenapus schoutedeni der Itombweschnapper Muscicapa itombwensis und der Kabofeinsanger Apalis kaboensis sowie etwa 30 Unterarten Die Unterart Sheppardia bocagei ilyai des Bocagerotels benannte er nach seinem Bruder Ilya Prigogine war der erste Wissenschaftler der die Konzepte der Paraspezies und Allospezies auf die Vogeltaxonomie Zentralafrikas anwandte 1985 wurde Prigogine zum Vizeprasidenten und Direktor des wissenschaftlichen Komitees des 6 Panafrikanischen Ornithologischen Kongresses gewahlt Dedikationsnamen BearbeitenNach Prigogine sind die Kongomaskeneule Phodilus prigoginei 1952 durch Schouteden der Marungunektarvogel Cinnyris prigoginei 1958 durch James David Macdonald der Prigogine Bulbul Chlorocichla prigoginei 1967 durch Antoon De Roo und die Prigogine Nachtschwalbe Caprimulgus prigoginei 1990 durch Michel Louette benannt Ferner wird Prigogine in den Epitheta der Unterart Gonionotophis brussauxi prigoginei aus der Schlangenfamilie Lamprophiidae und der Unterart Colobus angolensis prigoginei des Angola Stummelaffen geehrt Literatur BearbeitenMichel Louette Obituary Alexandre Prigogine 1913 1991 In Ibis 134 Jahrgang Nr 1 1 Januar 1992 ISSN 1474 919X S 89 90 doi 10 1111 j 1474 919x 1992 tb07238 x Weblinks BearbeitenBiografie russisch Normdaten Person LCCN n89671378 VIAF 16380545 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Februar 2019 PersonendatenNAME Prigogine AlexandreALTERNATIVNAMEN Prigozhin Aleksandr Romanovich russisch Prigoschin Alexander RomanowitschKURZBESCHREIBUNG russisch belgischer Mineraloge und OrnithologeGEBURTSDATUM 12 April 1913GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 7 Mai 1991STERBEORT Brussel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandre Prigogine amp oldid 236719811