www.wikidata.de-de.nina.az
Alexander Gilli 24 Oktober 1823 in Berlin 30 Mai 1880 in Berlin war ein preussischer Bildhauer Er gilt als ein Vertreter der Berliner Bildhauerschule Leben und Werk BearbeitenGilli war der Sohn des aus Carrara stammenden Bildhauers Ceccardo Gilli der 1819 Christian Daniel Rauch bei dessen Ubersiedlung von Italien nach Berlin gefolgt war Als Schuler der Ateliergemeinschaft von Rauch und Friedrich Tieck war Alexander Gilli erstmals 1842 auf der Berliner Akademie Ausstellung mit einer antikischen Kopfplastik vertreten 1850 erhielt er das Rom Stipendium und weilte bis 1855 in der Tiberstadt Nach seiner Ruckkehr stellte er 1856 auf der Berliner Akademie Ausstellung die gefallige Statuette eines Schlangentoters aus die sich in einer Wiederholung von 1874 erhalten hat Staatliche Museen zu Berlin Gilli arbeitete spater verstarkt fur den Prinzen Carl von Preussen und dessen Sommersitz Schloss Glienicke wofur ihm der Titel Hofbildhauer des Prinzen Carl verliehen wurde So schuf er 1868 eine Buste des Prinzen restaurierte neu erworbene Antiken was zuvor die Werkstatt Rauchs getan hatte und schuf wohl auch die vier allegorischen Figuren der Lowenfontane in Glienicke Als Sonderfall seines Schaffens muss der Architektur Entwurf des Pavillons Loggia Alexandra auf dem Bottcherberg von 1868 angesehen werden Der Entwurf wurde im Folgenden von dem Baumeister Ernst Petzholtz ausgefuhrt und nach Gillis Entwurf ausgemalt Gillis Werk war vermutlich nicht besonders umfangreich und nur Weniges ist durch schriftliche Quellen bekannt noch weniger ist erhalten So befindet sich auf dem Alten St Hedwig Friedhof das Grabmal des Vaters Ceccardo Gilli 1862 Auf dem Friedhof Schleswig ist das Grabmal Asmus Jacob Carstens erhalten wogegen das Grabmal Pommer Esche auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof zerstort ist Bekannt sind Bildnis Busten von Karl Weierstrass Friedrich Bellermann Alexander von Humboldt 1 und Gotthold Ephraim Lessing Moglicherweise schuf Gilli auch die nicht erhaltene Buste der Zarin Alexandra Feodorowna fur die Loggia Alexandra Gilli starb 1880 mit 56 Jahren in Berlin und wurde wie der Vater auf dem dortigen St Hedwig Friedhof an der Liesenstrasse beigesetzt Sein Grabmal ist nicht erhalten 2 Literatur BearbeitenGilli Alexander In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 40 Textarchiv Internet Archive Harry Nehls Alexander Gilli Ein vergessener Kunstler der Berliner Bildhauerschule In Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 39 Berlin 1988 S 129 143 Harry Nehls Ein wiederentdecktes Portrat des Berliner Bildhauers Alexander Gilli 1823 1880 In Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte 40 Berlin 1989 S 138 161 Peter Bloch Sibylle Einholz Jutta von Simson Hrsg Ethos und Pathos Die Berliner Bildhauerschule 1786 1914 Staatliche Museen Berlin 1990 Katalogband S 110 f Einzelnachweise Bearbeiten Alexander von Humboldt 1769 1859 A Gilli 1868 Berlin digitaltmuseum se abgerufen am 6 Marz 2019 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 54 Normdaten Person GND 116625643 lobid OGND AKS VIAF 8144599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gilli AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 24 Oktober 1823GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Mai 1880STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Gilli Bildhauer amp oldid 212019422