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Alexander Abramowitsch Krein russisch Aleksandr Abramovich Krejn 8 jul 20 Oktober 1883greg in Nischni Nowgorod 21 April 1951 in Staraja Russa war ein russischer Komponist judischer Abstammung Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Lebensweg 3 Stil 4 Werkauswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSein Vater Abram der 1870 aus Litauen nach Russland kam war ein bekannter Violinist und Vertreter der popularen judischen Klezmer Musik Alle seine sieben Sohne erhielten ihre erste musikalische Ausbildung von ihm und wurden Musiker Alexander und Grigori machten sich einen Namen als Komponisten David erlangte eine hohe Reputation als Violinist Von den drei Komponisten aus der Familie Alexander sein Bruder Grigori und dessen Sohn Julian legte Alexander das umfangreichste Werk vor Heute ist er beinahe vollig aus den Spielplanen verschwunden Ausbildung und Lebensweg BearbeitenSchon 1896 im Alter von 14 Jahren besuchte Alexander Krein das Moskauer Konservatorium wo er Cello bei Alfred von Glehn und Komposition bei Sergei Tanejew sowie bei Boleslaw Jaworski studierte Seine ersten Werke wurden 1901 von Jurgenson publiziert In den Jahren vor der Russischen Revolution war er Mitglied am 1905 gegrundeten Volkskonservatorium in Moskau 1917 wurde er Direktor des kunstlerischen Zweigs von Narkompros der Sektion Musik des neugegrundeten Volkskommissariats fur Bildungswesen In den 1920er Jahren wurde Krein als Fuhrer einer Judischen nationalen Schule in Russland angesehen die hauptsachlich seinen Bruder Grigori und seinen Neffen Julian umfasste Nach Grundung der Sowjetunion hatte Krein eine Reihe offizieller Posten im staatlichen Kunstbetrieb inne Er starb am 21 April 1951 in Staraja Russa Stil BearbeitenKrein integrierte sowohl sakulare als auch sakrale Elemente Judischer Musik in eine relativ moderne Musiksprache die vom franzosischen Impressionismus sowie von der Musik seines Freundes Alexander Nikolajewitsch Skrjabin beeinflusst war 1 Kreins eigenes judisches Erbe bildete eine konstante Quelle seiner Inspiration die Titel einer Reihe von Instrumentalwerken legt davon Zeugnis ab wie etwa Caprice Hebraique Op 24 und Esquisses Hebraiques fur Klarinette und Streichquartett 1921 komponierte er ein Kaddisch fur Tenor Chor und Orchester Ab Mitte der zwanziger Jahre schrieb er auch haufig Theatermusiken fur Stucke des Moskauer Judischen Theaters Daneben existiert eine Reihe von Werken die entweder strikt klassisch in der Faktur oder uberhaupt sowjetischer Natur sind In diese letzte Kategorie fallen Stucke wie seine Oper Zagmuk 1930 das Klagelied in Erinnerung an Lenin 1925 und das ironisch betitelte Stuck U d S S R Schockbrigade des Weltproletariats von 1925 Werkauswahl BearbeitenProlog op 2a fur Viola und Klavier 1902 1911 1927 Funf Preludes op 3 fur Klavier 1903 1906 Poeme Quator op 9 fur Streichquartett 1909 Judische Skizzen op 12 fur Klarinette und Streichquartett 1909 Neuauflage 2008 in der Edition Silvertrust Elegie op 16 fur Violine Cello und Klavier 1913 3 Lieder aus dem Ghetto op 23 fur Sopran und Klavier Sei mir Schwesterlein 1916 Wo bist du 1917 Eine Trane 1915 16 Caprice Hebraique Op 24 Die Rose und das Kreuz Symphonische Fragmente op 26 1917 Kaddisch op 33 Symphonische Kantate fur Tenor gemischten Chor und grosses Orchester 1921 1922 Symphonie No 1 op 35 fur grosses Orchester 1922 1925 Klaviersonate 1925 2 Hebraische Lieder op 39 fur Stimme und Klavier 1926 Trauer Ode op 40 fur grosses Orchester 1925 1926 Arie op 41 fur Violine und Klavier 1927 Ornamente op 42 3 Lieder ohne Worte fur Stimme und Klavier 1924 1927 Judische Melodie op 43 fur Cello und Klavier 1928 Zagmuk Oper 1929 1930 Literatur BearbeitenJascha Nemtsov Krejn In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 10 Kemp Lert Barenreiter Metzler Kassel u a 2003 ISBN 3 7618 1120 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenWerke von Alexander Abramowitsch Krein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alexander Krein 3 Sketches on Hebrew Themes for Clarinet Quintet Op 12 Soundbites and discussionEinzelnachweise Bearbeiten Jonathan Powell 2003 Begleitheft zur CD Songs from the Ghetto ASV Sancturay Classics DCA1154 Normdaten Person GND 12870179X lobid OGND AKS LCCN n84152903 VIAF 2662863 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krein Alexander AbramowitschALTERNATIVNAMEN Krejn Aleksandr Abramovich russisch Krejn Aleksandr Abramovich wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 20 Oktober 1883GEBURTSORT Nischni NowgorodSTERBEDATUM 21 April 1951STERBEORT Staraja Russa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Abramowitsch Krein amp oldid 235610097