www.wikidata.de-de.nina.az
Albertine Assor 22 Marz 1863 in Zinten damals in Ostpreussen 22 Februar 1953 in Hamburg war eine baptistische Diakonisse und Grunderin des spater nach ihr benannten Albertinen Diakoniewerks in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Berlin und Bochum 1 2 Tabea Altona Elbe 1 3 Siloah Hamburg 2 Schriften 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbertine Assor entstammte einer baptistischen Pastorenfamilie Sie erlernte den Beruf der Schneiderin und erwarb sich Kenntnisse im kaufmannischen Bereich 1 Berlin und Bochum Bearbeiten Nach verschiedenen Tatigkeiten als Stadtmissionarin in Berlin Moabit und Stade sowie als Leiterin eines Madchenheims in Dortmund wurde sie 1891 von Prediger Eduard Scheve dem Begrunder der deutschen baptistischen Diakonie und Aussenmission in den diakonischen Dienst der Berliner Baptistengemeinden berufen Tragerin ihrer Arbeit war die Bergemann sche Missionsgesellschaft Albertine Assor engagierte sich zunachst in der Sonntagsschularbeit und rief einen Jungfrauenverein ins Leben 1894 wurde sie mit der Leitung eines Madchenheims in Bochum beauftragt kehrte jedoch schon ein Jahr spater nach Berlin zuruck um in einer neu gegrundeten Gemeinde Pionierarbeit zu leisten 2 Tabea Altona Elbe Bearbeiten Ab 1902 war sie in dem der Baptistengemeinde Altona angeschlossenen Diakonissenhaus Tabea tatig wo sie alsbald eine Fuhrungsposition als Oberin ubernahm Es kam zum Konflikt mit den Tabea Diakonissen Albertine Assor trat mit acht weiteren Schwestern aus der Diakonissengemeinschaft aus Siloah Hamburg Bearbeiten nbsp Albertine Assor Erinnerungsstein Erinnerungsspirale im Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf1907 grundete Albertine Assor mit den ebenfalls ausgetretenen Schwestern in Anbindung an die Baptistengemeinde Hamburg Bohmkenstrasse eine neue Diakoniegemeinschaft unter dem Namen Siloah Vereinigung glaubig getaufter Schwestern zur Ausubung christlicher Liebestatigkeit in der Krankenpflege und in anderen Werken der Nachstenliebe Sie stellte es ihren Mitschwestern frei in einem offenen Schwesternheim oder in einem von Ordensregeln bestimmten Diakonissenmutterhaus zu leben Ihre Mitschwestern entschieden sich fur das verbindliche Leben als Diakonisse und waren zunachst in der Hauspflege tatig Ihr Domizil war anfangs eine Sechs Zimmer Wohnung im Hamburger Stadtteil Eimsbuttel Fettstrasse spater ein Gebaude mit 22 Zimmern im selben Stadtteil Schulstrasse 1918 wechselte die Diakonissengemeinschaft die inzwischen auf 60 Schwestern angewachsen war in die Eimsbutteler Tornquiststrasse 3 Neben ihrer Tatigkeit in der Krankenpflege widmete sie sich weiterhin der Arbeit unter Madchen und Frauen 1923 begann sie in Schorborn ein Muttererholungsheim aufzubauen 1925 wurde sie Oberin des von ihr gegrundeten Diakonissenvereins Siloah der 1927 zum Trager des ersten baptistischen Krankenhauses wurde Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1941 wurde das Siloah Krankenhaus ihr zu Ehren und unter dem Druck des Nationalsozialismus in Albertinenhaus spater in Albertinen Krankenhaus umbenannt An Albertine Assor wird auf einem Gedenkstein im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg erinnert 1993 wurde im Hamburger Stadtteil Schnelsen die Albertine Assor Strasse nach ihr benannt 4 Schriften BearbeitenDeine Augen sahen mich bearbeitet und erganzt von Frank Fornacon Ahnatal 2007 ISBN 9783940232007 Frauen der Bibel Hamburg o J Literatur BearbeitenFrank Fornacon Wie gut dass das meine Mutter nicht zu sehen braucht Vor 100 Jahren grundete Albertine Assor das Diakonissenheim Siloah In Die Gemeinde Das Magazin des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden Nr 5 vom 4 Marz 2007 S 10 11 ohne ISSN ZDB ID 1157992 4 Frank Fornacon Auf klarem Kurs in die Zukunft Das Albertinen Diakoniewerk feiert seinen 100 Geburtstag In Die Gemeinde Nr 10 vom 29 April 2007 S 12 13 Inge Grolle Assor Albertine In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 20 21 Martha Kropat Albertine Assor ein Leben fur Christus und sein Reich In Die Gemeinde 1953 Nr 6 Albertinenhaus Hrsg 50 Jahre Albertinen Haus 1907 1957 Hamburg 1957 Eva Maria Bast Albertine Assor Uberzeugt entschlossen Grunderin eines Diakoniewerks In dies Hamburger Frauen historische Lebensbilder aus der Stadt an der Elbe Bast Medien GmbH Uberlingen 2019 ISBN 978 3 946581 66 6 S 154 158 Siehe auch BearbeitenEduard Scheve Bund Evangelisch Freikirchlicher GemeindenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albertine Assor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage des Albertinen Diakoniewerks ADW Gruppe Hamburg Albertine Assor im Historischen Lexikon des BEFGEinzelnachweise Bearbeiten Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Hamburg I Festschrift 150 Jahre Oncken Gemeinde 1834 1984 Hamburg 1984 S 44 Gunter Balders Ein Herr ein Glaube eine Taufe 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland Wuppertal und Kassel 1985 2 Auflage ISBN 3 7893 7883 6 S 339 Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Hamburg I Festschrift 150 Jahre Oncken Gemeinde 1834 1984 Hamburg 1984 S 43 Horst Beckershaus Die Hamburger Strassennamen Verlag Die Hanse Hamburg ISBN 978 3 86393 009 7Normdaten Person GND 13322824X lobid OGND AKS VIAF 40558902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Assor AlbertineKURZBESCHREIBUNG deutsche baptistische Diakonisse Grunderin des Hamburger Albertinen DiakoniewerkGEBURTSDATUM 22 Marz 1863GEBURTSORT Zinten OstpreussenSTERBEDATUM 22 Februar 1953STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertine Assor amp oldid 237932108