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Albert Haberer 14 November 1933 in St Ingbert 15 April 2020 in St Wendel war ein deutscher Bildender Kunstler und Kunstpadagoge Albert Haberer 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 3 Ausstellungen 3 1 Einzelausstellungen Auswahl 3 2 Gemeinschaftsausstellungen Auswahl 4 Kunst im offentlichen Raum Auswahl 5 Auszeichnungen Preise 6 Publikationen 7 Literatur 8 Weblinks 9 QuellenBiografie BearbeitenAlbert Haberer verbrachte seine Kindheit und Jugend in der saarpfalzischen Stadt St Ingbert 1954 legte er am dortigen Realgymnasium sein Abitur ab Von 1954 bis 1960 studierte er das Fach Malerei am Saarbrucker Hochschulinstitut fur Kunst und Werkerziehung bei Boris Kleint Parallel dazu studierte er an der Universitat des Saarlandes Kunstgeschichte und Geschichte u a bei Josef Adolf Schmoll genannt Eisenwerth Seine Staatsexamensarbeit 1 widmete er dem religiosen Aspekt im Werk des St Ingberter Malers Albert Weisgerber Von 1960 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1996 war Haberer im hoheren Lehramt als Kunsterzieher und Geschichtslehrer tatig 35 Jahre davon am Cusanus Gymnasium in St Wendel Neben seiner Lehrtatigkeit bekleidete Haberer etliche ehrenamtliche Positionen Ab 1975 war er vier Jahre lang als Landesvorsitzender seiner Standesorganisation des Bundes Deutscher Kunsterzieher tatig Von 1975 bis 1985 war er Vorsitzender der saarlandischen Lehrplankommission Kunst bis 1996 Vorsitzender der Landesfachkonferenz Bildende Kunst fur das Gymnasium Haberer war einer der Initiatoren der St Wendeler Galerie im Zwinger eines Zusammenschlusses regionaler Kunstler mit einer Kunstgalerie in einem alten stadtischen Gebaude dem mittelalterlichen Zwinger Neben Haberer waren die ersten Galeristen unter anderem Leo Kornbrust Axel Buttner und Aloys Ohlmann 1964 heiratete Haberer Maria Feichtner mit der er drei Tochter und einen Sohn hatte Er starb im April 2020 im Alter von 86 Jahren in St Wendel Werk BearbeitenHaberer unternahm zahlreiche Studienreisen vor allem in die mediterranen Regionen Die Eindrucke von diesen Reisen inspirierten ihn zu Zyklen und Serien in seinem kunstlerischen Schaffen In gleicher Weise eignete er sich im Laufe der Jahre seine favorisierte Region Lothringen an Der eigene Anspruch in seiner Kunst begrundete sich auf das Humboldtsche Postulat des universellen Wissens Seine breit angelegten Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen ermoglichten ihm nicht nur die intellektuelle Auseinandersetzung mit Literatur Musik und Geschichte auch aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft reizten ihn zur kritischen kunstlerischen Umsetzung Dazu ausserte sich sein Berufskollege Carsten Mayer 2 Haberers Werk zeugt von differenzierter Bewusstheit der Probleme des kunstlerischen Schaffens ist von Reflexionen durchsetzt die andeutungsweise den reichen Wissenshorizont durchscheinen lasst Seinen Arger uber Politik und gesellschaftliche Ungereimtheiten verarbeitete er immer wieder in seinem Schaffen so liess er schon einmal einen Kampf Jet in die St Wendeler Basilika einschlagen oder den saarlandischen Napoleon Oskar Lafontaine seinen eigenen Kopf im Schoss halten Ein Themenbereich der breiten Raum in seinem Schaffen einnahm war das weibliche Geschlecht In zahlreichen Arbeiten griff Haberer dieses Thema auf uberzeichnete die gangigen Klischees und fuhrte mit ubertriebenen Darstellungen weiblicher Reize konservative Weltbilder vor und zugleich ad absurdum Haberer besass ausgepragte Fahigkeiten im Bereich der Komposition Insofern war sein Hang zur Verarbeitung architektonischer Elemente besonders ausgebildet In seinen Bildern von Landschaften und Gebaudeensembles oder in Stillleben zeigt sich sein feines Empfinden fur Architektur und Kompositorik Er ordnete seine Arbeiten legte sie an wie ein Architekt in unverwechselbarer Handschrift Haberers Werke sind in ihrer Flache haufig zweigeteilt Ein ruhiger flachiger Bereich oft monochrom angelegt tritt in Bezug zu den abgebildeten Objekten und erzeugt so den vom Kunstler angestrebten Spannungsbogen Albert Haberer benutzte in seinen Arbeiten sowohl die Technik der Collage als auch das Instrumentarium der Malerei in Ol Acryl und Kasein Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Auswahl Bearbeiten 1962 Kulturhaus der Stadt St Ingbert 1970 Cusanus Gymnasium St Wendel 1979 Galerie Renate Treinen St Ingbert 1980 Galerie Francaise Saarbrucken 1983 Domgalerie St Wendel 1985 Rathausgalerie St Ingbert Galerie Oeil Forbach Galerie im Zwinger St Wendel 1989 Dom Galerie St Wendel Zykjus Der Tod und das Madchen 1993 Kunstforum Leismann spater Kunstforum Baden Badener Versicherung St Ingbert 2001 Museum St Wendel 2003 Galerie Pfeiffer St Wendel 2008 Museum St Wendel Reiseerinnerungen und Anderes 1998 2008 2013 Galerie im Rathaus Arbeiten aus 50 Jahren St Ingbert Gemeinschaftsausstellungen Auswahl Bearbeiten 2015 Museum St Wendel Trager des Mia Munster Preises der Stadt St Wendel Leo Kornbrust Adolf Bender Annemarie Scherer Albert Haberer Aloys Ohlmann Kunst im offentlichen Raum Auswahl Bearbeiten1960 Bildfries Sudschule St Ingbert 1962 Altarbild Mosaik Mathildenstift St Ingbert 1964 Wandmosaik Muhlwaldschule St Ingbert 1968 Betonglasfenster Volksbank St Ingbert 1973 Betonglasfenster Einsegnungshalle St Wendel Bliesen 1975 Wandmosaik Volksbank St Ingbert Rentrisch 1988 Wandbild Brasserie de Saverne Saverne 1996 Wandbild Amtsgericht St Wendel 1997 Wandbild Sparda Bank Neunkirchen Saar Auszeichnungen Preise Bearbeiten1999 Mia Munster Preis der Stadt St WendelPublikationen BearbeitenDie Gestaltung des religiosen Themas im Werke Weisgerbers Staatsexamensarbeit Kunsthistorisches Institut der Univ Saarbrucken 1959 Albert Haberer Gemalde Ausstellung Kulturhaus der Stadt St Ingbert Katalog St Ingbert Kulturamt der Stadt 1962 Mia Munster 1894 1970 zum Gedenken In Heimatbuch des Landkreises St Wendel 18 1979 80 S 78 f online als PDF Galerie im Zwinger St Wendel kunstlereigenes Forum Dokumentation von 1976 1981 Zsstell Albert Haberer Aloys Ohlmann Eigenverl St Wendel 1982 Albert Weisgerber Begleitheft zur gleichnamigen Dia Serie Mit 24 Farbdias von Werken Weisgerbers Hrsg Landesinstitut fur Padagogik und Medien LPM LPM Dudweiler 1992 ISBN 3 928189 05 0 Begleitheft ISBN 3 928189 09 3 Diaserie Literatur BearbeitenHeisse Themen in Collagen verpackt Albert Haberer hat seinen eigenen Stil entwickelt In Saarbrucker Zeitung Ausg St Wendel Nr 267 vom 17 November 1995 S L2 Ill Mayer Carsten Albert Haberer mit dem Mia Munster Preis ausgezeichnet Laudatio auf den vierten Preistrager In Heimatbuch des Landkreises St Wendel 28 1999 2000 S 50 55 Albert Haberer Bilder aus vier Jahrzehnten Retrospektive anlasslich der Verleihung des Mia Munster Preises der Stadt St Wendel im Februar 1999 Katalog zur Ausstellung Hrsg Museum St Wendel Bearb Katja Hanus Cornelieke Lagerwaard Brigitte Maass Spielmann Selbstverl d Museums St Wendel 2001 ISBN 3 928810 41 3 Albert Haberer Reiseerinnerungen und Anderes 1998 2008 Katalog zur Ausstellung Hrsg Stadtmuseum St Wendel Red Cornelieke Lagerwaard Selbstverl St Wendel 2008 ISBN 978 3 928810 70 8 Weblinks BearbeitenHaberer Albert in der Datenbank Saarland Biografien Albert Haberer im Kunstlerlexikon SaarQuellen Bearbeiten Die Gestaltung des religiosen Themas im Werke Weisgerbers Laudatio bei der Verleihung des Mia Munster Preises der Stadt St Wendel 1999Normdaten Person GND 123845270 lobid OGND AKS VIAF 42755795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haberer AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler und KunstpadagogeGEBURTSDATUM 14 November 1933GEBURTSORT St IngbertSTERBEDATUM 15 April 2020STERBEORT St Wendel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Haberer Kunstler 1933 amp oldid 239052102