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Albert Grun 31 Mai 1822 in Ludenscheid 22 April 1904 in Strassburg war ein deutscher Revolutionar von 1848 49 Lehrer sowie Autor verschiedener literarischer Werke Albert Grun 1822 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Vormarz 2 Revolution 1848 49 3 Leben in Strassburg 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksVormarz BearbeitenAlbert Grun war der Sohn eines Volksschullehrers und war Bruder von Karl Grun Er besuchte zunachst Schulen in seiner Heimatstadt und wechselte 1836 zum Gymnasium nach Barmen Bereits in der Obersekunda verliess er die Schule um als Bergaspirant in Kohlengruben des entstehenden Ruhrgebiets zu arbeiten und sich so auf das hohere Bergfach vorzubereiten Nachdem er bereits kurze Zeit auf der Bochumer Bergschule war musste er wegen neuer Bestimmungen noch einige Zeit zuruck auf das Gymnasium Danach war er Bergeleve in Essen Einige Zeit spater kehrte Grun dem Bergfach den Rucken und arbeitete bei einer Versicherung in Koln Ausserdem legte er noch sein Abitur ab Danach studierte er Philologie in Bonn Wie sein Bruder stand Grun im Vormarz auf Seiten der politischen Opposition Wegen angeblicher Majestatsbeleidigung in einer von ihm veroffentlichten Schrift ging er 1846 ins Exil nach Brussel Mit Vortragen uber das moderne Drama versuchte er sich ubers Wasser zu halten Revolution 1848 49 BearbeitenWahrend der Revolution von 1848 kehrte Grun nach Deutschland zuruck Er betatigte sich auf Seiten der fruhen Sozialisten So war er in Berlin Vorsitzender des Konigsstadtischen Maschinenbauervereins einer Vorform einer Gewerkschaft Im Jahr 1849 war er Bevollmachtigter der revolutionaren provisorischen Regierung des Konigreichs Sachsen in Frankfurt am Main Spater war er Zivilkommissar der provisorischen Revolutionsregierung in der Pfalz Er arbeitete insbesondere publizistisch fur den Aufstand in der Pfalz Leben in Strassburg BearbeitenWegen seiner Beteiligung am Badischen Aufstand musste er nach Strassburg ins franzosische Exil fluchten In Abwesenheit wurde er zum Tode verurteilt In Strassburg hat er zunachst in Madchenpensionaten und in offentlichen Vortragen deutsche Sprache und Literatur gelehrt Nach der Annexion des Elsass war er 1870 bis 1872 Redakteur des Niederrheinischen Couriers in Strassburg Anschliessend war er bis 1895 Lehrer fur Geschichte und Literatur in der hoheren Tochterschule Im Jahr 1895 wurde Grun zum Gymnasialprofessor ernannt In Strassburg war er Vorsitzender der ortlichen Organisation des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins Ausserdem versuchte er zur Versohnung von Deutschen und Franzosen beizutragen Neben politischen Schriften veroffentlichte Grun Dramen Gedichte sowie volkskundliche Schriften uber das Elsass Unter seinen Arbeiten war ein damals gelobtes Stuck uber Friederike Brion Ein Drama uber Georg Forster blieb ungedruckt Ausserdem setzte er sich durchaus kritisch mit der Revolution von 1848 49 auseinander Werke Auswahl BearbeitenOffener Brief an die Bonner Studenten Bonn 1846 Das Frankfurter Vorparlament und seine Wurzeln in Frankreich und Deutschland Leipzig Wigand 1849 Die Schlitter und Holzhauer aus den Vogesen oder Vierundzwanzig Stunden im Hohwald Natur und Menschenskizzen mit 43 lithographischen Original Zeichnungen von T Schuler Strassburg E Treuttel und Wurtz 1854 Goethe s Faust Briefwechsel mit einer Dame Gotha Scheube 1856 Digitalisat Aus der Verbannung Gedichte Strassburg E 1859 Deutsche Fluchtlinge Zeitbild Hamburg Hoffmann und Campe 1851 Das A B C der Asthetik Funf Vorlesungen gehalten zu Strassburg Strassburg E Treuttel und Wurtz 1856 Friederike von Sesenheim Schauspiel Mit einem Faksimile der Titelheldin Strassburg E Treuttel und Wurtz 1859 Das Forsthaus in den Vogesen Wahrheit und Dichtung Roman 4 Bde Leipzig Gunther 1874 Georg Forster Drama Kassel Kassel Univ Press 1999 Literatur BearbeitenEckhard Trox Albert Grun 1822 1904 Eine Biographie Begleitband zur Ausstellung 30 November 1997 22 Februar 1998 Ludenscheid Kulturdezernat der Stadt Ludenscheid 1997Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Grun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ausstellungsbericht in Die Zeit 7 1998 Albert Grun im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Ausstellung Albert Grun 1822 1904 vom 22 Marz 2004 bis 23 April 2004 in der Badischen LandesbibliothekNormdaten Person GND 116887680 lobid OGND AKS LCCN nb99109081 VIAF 54911842 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grun AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Revolutionar 1848 49 Lehrer und AutorGEBURTSDATUM 31 Mai 1822GEBURTSORT LudenscheidSTERBEDATUM 22 April 1904STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Grun amp oldid 212027413