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Albert Brosch 23 Januar 1886 in Oberplan Bohmerwald 22 Mai 1970 in Bad Windsheim Mittelfranken war Uhrmacher und Volksliedsammler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sammlung 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenAlbert Brosch wurde am 23 Januar 1886 in Oberplan im Bohmerwald heute Horni Plana als viertes von acht Kindern geboren und lernte von 1900 bis 1904 im Betrieb des Vaters den Uhrmacherberuf Von 1904 bis 1907 war Brosch Uhrmachergehilfe im vaterlichen Uhrmacherbetrieb Von 1907 bis 1914 ging er als Geselle auf Wanderschaft und war bei verschiedenen Meistern tatig Von 1909 bis 1915 war er als Geschaftsfuhrer im vaterlichen Betrieb tatig Nach seinem Kriegsdienst von 1915 bis 1918 beim k u k Telegrafenregiment eroffnete er in Eger heute Cheb im heutigen Tschechien sein eigenes Geschaft fur Uhren Gold und Silberwaren und heiratete die sangesfreudige Egererin Maria Magdalena Klier im Jahr 1919 mit der er vier Kinder hat Seiner sangesfreudigen Schwiegermutter Margarete Klier verdankt Brosch viele unbekannte Volkslieder die er notieren konnte Nach der Vertreibung der Deutschen aus Bohmen im heutigen Tschechien fand Brosch Ende 1945 in Bad Windsheim Mittelfranken Bayern eine neue Heimat in der bis 1948 als Uhrmacher tatig war Sammlung BearbeitenUm 1900 las Albert Brosch in einer Wiener Zeitung einen Artikel des Volksliedforschers Josef Pommer in dem dieser zur Sammlung von Volksliedern aufrief Brosch erlernte die notigen musikalischen Kenntnisse im Selbststudium so auch das Zitherspiel und fertigte erste eigene Volksliedaufzeichnungen Hierbei notierte er die Lieder mit Unterstutzung seiner Zither auf der er sich die Melodie mehrmals vorspielte Brosch sammelte von 1902 bis 1919 im Bohmerwald mit Unterbrechungen von 1930 bis 1945 im Egerland im heutigen Tschechien von 1940 bis 1945 in volksdeutschen Lagern im Egerland im heutigen Tschechien und von 1945 bis zu seinem Tod 1970 zumeist in Mittelfranken Bayern sowie Baden Wurttemberg Sowohl Deutschbohmen und Mittelfranken als auch Umsiedler aus Galizien Buchenland Bessarabien Dobrudscha Zips und anderen Sprachinseln waren seine Gewahrsleute Nach der Flucht nach Bad Windsheim nahm er auch dort seine Sammeltatigkeit wieder auf Insgesamt zahlt Broschs Liedersammlung nach einer Recherche der Musikwissenschaftlerin Claudia Behn 18 951 Aufzeichnungen darunter auch viele Abschriften aus anderen Sammlungen und Mitschriften von anderen Sammlern Broschs eigenhandig durchgefuhrte Liedersammlung betragt 6 878 Sammlungsgegenstande Ehrungen BearbeitenBrosch erhielt die Ehrenmitgliedschaft der Eghalanda Gmoin z Munchen sowie die Bundes Ehrenmitgliedschaft der Eghalanda Gmoin im Jahr 1953 er wurde 1953 Ehrenmitglied des Bad Windsheimer Gesangsvereines bekam im selben Jahr die Max Reger Medaille der Stadt Weiden in der Oberpfalz im Jahr 1956 die Nordgau Ehrenplakette sowie das Ehrenzeichen der Sudetendeutschen Landsmannschaft und das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1961 den Egerlandpreis und die Ehrenurkunde der Sudetendeutschen Landsmannschaft sowie die Balthasar Neumann Plakette 1963 die Burgermedaille in Silber der Stadt Bad Windsheim 1966 wurde er Ehrenmitglied der Sudetendeutschen Ortsgruppe Bad Windsheim 1967 erhielt Brosch das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse und 1969 den Sudetendeutschen Volkstumspreis Literatur BearbeitenArbeitskreis Egerlander Kulturschaffender Hrsg Albert Brosch Der Liederschatz des Egerlandes 4 Bande Sulzbach Rosenberg 1986 ISBN 3 925362 42 8 Horst Steinmetz Franz Richl Hrsg Die frankischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch Veroffentlichungsreihe der Forschungsstelle fur frankische Volksmusik der Bezirke Mittel Ober und Unterfranken 30 ZDB ID 2289612 0 Forschungsstelle fur frankische Volksmusik der Bezirke Mittel Ober und Unterfranken Walkershofen 1984 Claudia Behn Albert Broschs Liederschatz des Egerlandes Funktion sowie musikalische und textliche Gestalt der Volkslieder Halle Saale 2015 Claudia Behn Der Liedersammler Albert Brosch Leben und Werk Dissertation Halle Saale 2018 Bezirk Oberbayern Auf den Spuren des Volksliedsammlers Albert Brosch 1886 1970 Materialien und Hinweise zum Verstandnis eines aussergewohnlichen Lebenswerkes Munchen 1998 Weblinks BearbeitenLiedersammlung Albert Brosch komplette Liedersammlung als PDF Dateien Informationen zum Leben und Werk Liedbeispiele und bedeutende Interpreten und Publikationen letzter Aufruf am 18 Februar 2018 Literatur von und uber Albert Brosch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Brosch In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Heike Nasritdinova Brosch Albert Eintrag in der Datenbank des Oberpfalzer Kulturbundes derzeit nicht erreichbar Volksliedsammlung Albert Brosch beim Bezirksmuseum Buchen abgerufen am 18 Februar 2018 Blog der Forschungsstelle fur frankische Volksmusik der Bezirke Mittel Ober und Unterfranken zu Albert Brosch letzter Aufruf am 18 Februar 2018 Egerlander Blasmusik und Informationsarchiv https www egerlander blasmusikarchiv de Normdaten Person GND 120898489 lobid OGND AKS LCCN n90607868 VIAF 13150367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brosch AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher VolksliedsammlerGEBURTSDATUM 23 Januar 1886GEBURTSORT OberplanSTERBEDATUM 22 Mai 1970STERBEORT Bad Windsheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Brosch amp oldid 208363229