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Albert Boeckler 23 Januar 1892 in Konstanz 5 Juli 1957 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenNach einem Studium der Kunstgeschichte bei Adolph Goldschmidt dessen Freund Boeckler bis an sein Lebensende blieb an der Universitat Berlin das er 1921 mit der Dissertation Das Stuttgarter Passionale abschloss war Boeckler seit 1923 an der Handschriftenabteilung der Preussischen Staatsbibliothek in Berlin beschaftigt wo er eng mit bekannten Forschern wie Hans Wegener zusammenarbeitete Dort wurde er auch als Herausgeber eines Werks uber den Codex Wittekindeus bestellt was ihn zu einer vertieften Auseinandersetzung mit vorromanischer Kunst und Theologie fuhrte In dieser Zeit hat Boeckler zahlreiche Werke insbesondere zu Bronzebildwerken hier vor allem Turgestaltungen sowie dem Einfluss byzantinischer auf die westliche Kunst des Mittelalters hervorgebracht Er avancierte zu einem dem damaligen Bibliotheksdirektor Hermann Degering fachlich ebenburtigen Wissenschaftler 1942 bis 1946 war er Direktor der Kunstbibliothek 1943 wurde er Honorarprofessor an der Universitat Berlin 1946 wechselte er zur Bayerischen Staatsbibliothek in Munchen und trat dort in Nachfolge des verstorbenen Georg Leidinger die Leitung der Handschriftenabteilung an Boeckler konnte seinen Ruf besonders durch die beiden Ausstellungen Kunst des fruhen Mittelalters Bern 1949 unter Kooperation mit Otto Homburger und ein Jahr spater Ars Sacra in Munchen weiter aufbauen 1947 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1948 Honorarprofessor an der Universitat Munchen 1956 wurde er pensioniert Boecklers schriftlichen Nachlass verwaltete Hans Jantzen der 1961 postum das Werk Ikonographische Studien zu den Wunderszenen in der ottonischen Malerei der Reichenau herausgab Doch blieben Boecklers Forschungen zur Reichenauer Schule und dessen Beziehung zur ostlichen Kunst unvollendet Forschung BearbeitenSein Lebenswerk durchzieht die Veroffentlichung mittelalterlicher Manuskripte in Form von Faksimiles und kleineren Publikationen Die meisten seiner Werke behandeln die Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek mittelalterliche Faksimiles und vergleichsweise kurzere Texte wie die Beitrage zur Reihe Die Blauen Bucher Sein 1930 erschienenes Werk Abendlandische Miniaturen bis zum Ausgang der romanischen Zeit blieb fur die nachsten 25 Jahre massgebend fur die Erforschung der karolingischen sowie romanischen Buchmalereien Rosy Schilling Die Forschungsschwerpunkte von Albert Boeckler lagen in der Erschliessung der byzantinischen alexandrinischen romischen wie auch norditalienischen Quellen zur mittelalterlichen Buchkunst Schriften Auswahl BearbeitenDas Stuttgarter Passionale Filser Augsburg 1923 Dissertation Die Regensburg Prufeninger Buchmalerei des XII und XIII Jahrhunderts A Reusch Munchen 1924 Abendlandische Miniaturen bis zum Ausgang der romanischen Zeit W de Gruyter Berlin Leipzig 1930 mit Hans Wegener Schone Handschriften aus dem Besitz der preussischen Staatsbibliothek Reichsdruckerei Berlin 1931 Die Bronzetur von Verona Verlag des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universitat Marburg Marburg 1931 Die Bronzetur von San Zeno Kunstgeschichtliches Seminar der Universitat Marburg Marburg 1931 Deutsche Buchmalerei in vorgotischer Zeit Langewiesche Konigstein im Taunus 1951Literatur BearbeitenWolfgang Hormann Albert Boeckler In Zeitschrift fur Bibliothekswesen und Bibliographie 6 1959 S 87 91 Hans Jantzen Albert Boeckler 23 Januar 1892 5 Juli 1957 In Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1957 S 176 179 Wilhelm Koehler Albert Boeckler In Kunstchronik 12 1959 S 169 170 Rosy Schilling Albert Boeckler In The Burlington Magazine Nr 99 Heft 657 Dezember 1957 S 420 421 Alexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt a M 1985 ISBN 978 3 465 03343 1 S 27f Weblinks BearbeitenAlbert Boeckler in Dictionary of Art Historians englisch Literatur von und uber Albert Boeckler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen im OPAC der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 116217006 lobid OGND AKS LCCN nr95037658 VIAF 74103753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boeckler AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1892GEBURTSORT KonstanzSTERBEDATUM 5 Juli 1957STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Boeckler amp oldid 234431332