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Agnes Humbert 12 Oktober 1894 in Dieppe 19 September 1963 in Paris war eine franzosische Kunsthistorikerin und Ethnologin und Mitglied einer nach dem Musee de l Homme benannten Widerstandsgruppe innerhalb der franzosischen Resistance Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHumbert verbrachte den grossten Teil ihrer Jugend in Paris wo sie auch Mal und Zeichenkurse besuchte 1916 heiratete sie den Maler G H Sabbagh Wahrend der Erziehungszeit ihrer beiden Sohne schrieb sie Erzahlungen fur Kinder illustrierte eine Gedichtsammlung Albert Samains und konnte auch eigene Werke ausstellen Nach 1929 erwarb sie an der Sorbonne das Diplom als Kunsthistorikerin anschliessend das Diplom der Ecole du Louvre sowie als Schulerin von Marcel Mauss ein Diplom in Ethnologie Als Kuratorin und Forscherin arbeitet sie am neu gegrundeten Musee des Arts et Traditions Populaires machte sie sich nach 1936 durch Kunstkritiken und Vortrage unter anderem in Sendungen von Radio Paris sowie mit einer Monographie uber Max Lingner in Zusammenarbeit mit Henri Barbusse einen Namen Nach der Besetzung Paris durch die Wehrmacht gehorte Agnes Humbert der Widerstandsgruppe Musee de l Homme an Nach ihrer Entlassung bei den staatlichen Museen im Oktober 1940 organisierte sie die Verteilung der Zeitung Resistance sowie Fluchtmoglichkeiten bedrohter Mitburger Anfang 1941 wurde die Widerstandsgruppe denunziert ihre Mitglieder verhaftet Agnes Humbert in ein Gefangnis in Fresnes verbracht Die inhaftierten mannlichen Mitglieder wurden 1942 zum Tod verurteilt und erschossen die weiblichen als Zwangsarbeiter nach Deutschland deportiert wo Agnes Humbert zunachst in Anrath spater in Hovelhof interniert war Nach Kriegsende 1945 wurde Agnes Humbert zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und erhielt die Medaille de la Resistance sowie das Croix de guerre In ihrer weiteren beruflichen Tatigkeit wurde sie zunachst Assistentin spater Konservatorin am Musee National d Art Moderne 1959 wechselte sie als Konservatorin nach Rouen Sie arbeitete auch weiterhin an Veroffentlichungen uber die franzosische Kunst und gab internationale Ausstellungskataloge heraus Ausserhalb des Fachpublikums wurde sie durch ihren 1946 herausgegebenen Bericht Notre Guerre uber die Widerstandsgruppe des Musee de l Homme bekannt Siehe auch BearbeitenFrauen in der ResistanceVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenNotre guerre Souvenirs de Resistance Paris 1940 41 1946 2 Auflage Einleitung von Julien Blanc Tallandier 2004 englische Ubersetzung Resistance A Woman s Journal of Struggle and Defiance in Occupied France translated by Barbara Mellor Bloomsbury 2008 ISBN 1 59691 559 5 Die franzosische Malerei von den Anfangen zum Impressionismus Minerva Verlag 1949 und Club der Buchfreunde Saarbrucken 1949 Die Nabis und ihre Epoche 1888 1900 VEB Verlag der Kunst 1967 Literatur BearbeitenDie Nabis und ihre Epoche 1888 1900 VEB Verlag der Kunst 1967 S 96 f Fundus Reihe 19 Johanna Rolshoven Franzosische Ethnologinnen im Widerstand Kulturanalytische Zugange zu einer europaischen Fachgeschichte In Burkhard Pottler et al Hg Fundstucke europaisch ethnologischen Forschens Munster u a 2018 Johanna Rolshoven Alltag und Widerstand Frauen im Hitlerfaschismus In Marion Hamm et al Hg Widerstandigkeiten des Alltags Beitrage zu einer empirischen Kulturanalyse Klagenfurt 2019 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Agnes Humbert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http news bbc co uk today hi today newsid 7634000 7634154 stmNormdaten Person GND 136394418 lobid OGND AKS LCCN no2005020292 VIAF 61677440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Humbert AgnesKURZBESCHREIBUNG franzosische Kunsthistorikerin und Mitglied der ResistanceGEBURTSDATUM 12 Oktober 1894GEBURTSORT Dieppe Seine Maritime STERBEDATUM 19 September 1963STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agnes Humbert amp oldid 221727955