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Afrikanischer Gelbguss ist ein afrikanisch eisenzeitliches Gussverfahren fur unterschiedliche Metalllegierungen im Wachsausschmelzverfahren Der Gelbguss war ursprunglich eine hofische Kunst Aulik der eisenzeitlichen Konigreiche in Afrika Die Busten von Benin stellen Konige und Gotter dar und dienten der Ahnenverehrung Reliefplatten wurden an den Fassaden von Tempeln und Residenzen angebracht Man stellte auch Schmuck her Die Goldgewichte der Aschanti Figuren von Tieren und Pflanzen dienten zum Abwiegen des Goldstaubes Der Goldhandel war die Voraussetzung fur die Einfuhrung der Technik sudlich der Sahara und den Import von Metallen Bronzerelief einer Herrschergruppe aus dem Konigreich Benin aus dem 16 17 Jahrhundert Bronzebuste eines Obas Konig aus dem Konigreich Benin aus dem 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Das Modell 2 Metalle 3 Geschichte 4 LiteraturDas Modell BearbeitenDas Wachsmodell wurde mit einem feinen flussigen Ton oder mit in Wasser aufgeschlammtem Holzkohlepulver bedeckt Auf die Schicht kam ein durch Baumwolle oder Palmfaser gebundener Tonuberzug Man erhitzte das getrocknete Modell damit das Wachs durch Gusskanale auslief Die Schilluk benutzten Baumharz Metalle BearbeitenAls Gussmaterial des afrikanischen Gelbgusses dienten Kupfer und Zink Messing Kupfer und Zinn Bronze oder Silber und Blei eine Legierung die die Schilluk fur Armreifen benutzten Die Mischungsverhaltnisse der Legierungen variierten da neben importiertem Metall auch Altmaterial eingeschmolzen wurde Die meisten Objekte bestehen aus Messing Bei den Bronzen der Ife und im Konigreich Benin uberwiegt der Blei und Zinkgehalt den Zinnanteil Geschichte BearbeitenDie bisher altesten Gelbgussartefakte 9 Jahrhundert n Chr fand Thurstan Shaw 1914 2013 in Igbo Ukwu im Lande der Igbo Die Tumuli in denen man Gelbguss Objekte fand mussen vor der Islamisierung des alten Konigreiches Ghana im 10 und 11 Jahrhundert angelegt worden sein Die Akan Volker Aschanti Baule brachten die Technik im 11 und 12 Jh aus dem Killi Gebiet nach Suden an die westafrikanische Kuste Nach Ife und Benin gelangte der Gelbguss aus dem Reich von Mali oder wie andere annehmen aus den Hausa Staaten Al Husain bezeugt um 950 den Tausch von Gold gegen Kupfer im Fezzan Arabische Geschichtswerke bestatigen den Export von Kupfer in westafrikanische Lander seit dem 11 Jahrhundert n Chr In Mauretanien entdeckte man die Reste einer verungluckten Karawane aus der Zeit um 1100 n Chr die Kupferbarren transportiert hatte In vielen Sprachen Westafrikas sudlich der Sahara wird Kupfer rotes Eisen genannt weil es erst nach dem Eisen bekannt wurde Literatur BearbeitenGlyn Daniel Hrsg Joachim Rehork Bearb Enzyklopadie der Archaologie Pawlak Herrsching 1986 ISBN 3 88199 304 5 S 169 170 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afrikanischer Gelbguss amp oldid 224219766