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Adolf Stern 25 Dezember 1849 in Grunstadt 24 August 1907 in Mannheim war ein deutscher Schachspieler Er war das mittlere von drei Kindern des judischen Kaufmanns Jacob Stern und dessen Frau Babette Caroline Der Vater verstarb fruh hinterliess aber ein betrachtliches Erbe so dass die Familie keine materiellen Sorgen leiden musste Wann Stern das Schachspielen erlernte ist nicht genau bekannt Erstmals in Erscheinung trat er Anfang 1870 durch einen Wettkampfsieg gegen den ansonsten nicht weiter bekannten Dr Erlenmeyer aus Munchen Vier Partien dieses Wettkampfes wurden 1873 in der Deutschen Schachzeitung veroffentlicht Daraufhin wurde er als talentierter Nachwuchsspieler zur Teilnahme am stark besetzten internationalen Turnier in Baden Baden 1870 zugelassen Stern musste allerdings nach nur vier Runden abreisen da er als Reservist zur bayerischen Armee eingezogen wurde Er verlor in dem Turnier jeweils zwei Partien gegen Johannes Minckwitz und den spateren Weltmeister Wilhelm Steinitz Allerdings stand er gegen beide in seinen Weisspartien auf Gewinn verlor jedoch durch Uberschreiten der Bedenkzeit Seine Gegner erklarten sich einverstanden die Partien trotzdem zu Ende zu spielen Die Partie gegen Minckwitz konnte Stern gewinnen gegen Steinitz erzielte er ein Remis Stern nahm als Soldat am Deutsch Franzosischen Krieg teil und schrieb in dieser Zeit drei Leserbriefe an die Deutsche Schachzeitung in denen er unter anderem uber einen Besuch des beruhmten Cafe de la Regence in Paris berichtete Nach dem Krieg nahm er im August und September 1871 an den Schachkongressen in Wiesbaden und Bad Ems teil wo er jeweils den zweiten Platz unter funf Teilnehmern belegte Im Dezember 1873 eroffnete er in Mannheim zusammen mit seinem jungeren Bruder Ferdinand ein Geschaft und zog sich weitgehend vom aktiven Turnierspiel zuruck Beim Schachkongress in Frankfurt am Main 1878 versuchte er ein Comeback belegte allerdings mit 2 Punkten aus 9 Partien nur den vorletzten Platz 1873 gab er in seiner Eigenschaft als Sekretar des Mannheimer Schachvereins den Anstoss zur Grundung eines Sudwestdeutschen Schachbundes Bis zur Realisierung dieses Vorschlags vergingen sechs Jahre 1879 organisierte Stern dann den ersten Kongress des Sudwestdeutschen Schachbundes in Heidelberg und wurde dessen erster Prasident 1882 wurde er zum Ehrenprasidenten ernannt Von 1886 bis 1889 war er Redakteur der wochentlich erscheinenden Sudwestdeutschen Schachzeitung Dort berichtete er auch von einigen freien Partien die er unter anderem bei Kuraufenthalten im Seebad Ostende spielte Ab 1889 zog er sich vollig aus der Offentlichkeit zuruck und starb im Alter von 57 Jahren Er blieb ledig und kinderlos Seine beste historische Elo Zahl war 2483 im August 1872 Literatur BearbeitenStefan Haas Das Schachturnier Baden Baden 1870 der unbekannte Schachmeister Adolf Stern Rattmann Ludwigshafen 2006 ISBN 3 88086 190 0 Normdaten Person GND 131811487 lobid OGND AKS VIAF 72535772 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stern AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SchachspielerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1849GEBURTSORT GrunstadtSTERBEDATUM 24 August 1907STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Stern Schachspieler amp oldid 234161243