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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum manchmal ebenso geschriebenen Entomologen siehe Adolph Schenck Johann Heinrich Adolf Schenck 4 April 1857 in Siegen 15 September 1936 in Halle Saale war ein deutscher Mineraloge Geograph Botaniker und Hochschulprofessor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Heinrich Adolf wurde als altestes Kind des Arztes und Stadtverordneten in Siegen Martin Adolf Schenck 16 Oktober 1826 in Siegen 6 Mai 1918 ebenda 1 und dessen am 8 Juli 1856 in Siegen geheirateten Frau Ehefrau Johanna geb Dressler 4 November 1835 in Siegen 15 April 1923 in Weilburg 2 geboren Er besuchte Schulen in Siegen und Soest wo er 1877 das Abitur ablegte Danach studierte Schenck Naturwissenschaften und Geographie an den Universitaten Bonn Berlin und wechselte wieder nach Bonn 1884 wurde er daselbst zum Dr phil promoviert und erhielt im gleichen Jahr eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent am mineralogischen Museum der Universitat Bonn 1884 war Schenck Teilnehmer an einer Bergbauexpedition nach Deutsch Sudwestafrika die Adolf Luderitz zusammenstellte Leiter der Expedition war Carl Hoepfner weitere Teilnehmer waren der Mineningenieur und Geologe Waldemar Belck August Luderitz der Bruder von Adolf Luderitz Ludwig Conradt sowie der Botaniker Hermann Pohle Auf dem Schiff fuhr auch Hans Schinz mit nach Sudwestafrika mit dem Auftrag die Pflanzenwelt und die Moglichkeiten der landwirtschaftlichen Nutzung in der neuen deutschen Kolonie zu erforschen Wahrend Schenck und Pohle ihre Pflanzensammlungen im sudlichen Teil der Kolonie ausfuhrten war das Arbeitsgebiet von Schinz auf den Norden beschrankt Schenk sammelte neben Pflanzen und Flechten auch Mineralien Da in Sudwestafrika keine nennenswerten Bodenschatze gefunden wurden besuchte Schenck Minen mit Erz und Goldvorkommen in Sudafrika Botswana und Mosambik Eine Reihe von Pflanzensippen wurden nach Adolf Schenck benannt so Barleria schenckii Schinz Mesembryanthemum schenckii Schinz Brownanthus vaginatus Lam Chess amp M Pignal subsp schenckii Schinz Chess amp M Pignal oder Sesamum schenckii Asch ex Schinz Die Flechte Parmelia schenckiana Mull Arg Xanthoparmelia schenckiana Mull Arg Hale tragt ebenso seinen Namen 1887 kehrte Schenck wieder nach Deutschland zuruck und habilitierte er sich 1889 fur Erdkunde an der Universitat Halle wurde 1899 zum Professor ernannt und lehrte vor allem Kolonialgeographie 1905 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 3 1918 wurde er zum ordentlichen Honorarprofessor ernannt und wurde 1922 emeritiert Er hielt bis 1932 Vorlesungen an der Universitat Halle Familie BearbeitenSchenck war zwei Mal verheiratet 4 Seine erste Ehe schloss er am 14 September 1893 in Siegen mit Henriette Karoline Elisabeth Meinhard 9 Januar 1872 in Siegen 1958 die Tochter des Lederfabrikanten Otto Meinhard 16 April 1836 in Siegen 3 Februar 1916 ebenda Eine zweite Ehe ging er am Rosalie Brinckmann 4 Mai 1843 in Siegen 3 April 1925 in Halle Saale ein Von den Kindern kennt man Charlotte Elisabeth Johanna Schenck 13 Juni 1898 in Halle Saale 10 August 1920 in Halle Saale mit dem Facharzt fur Frauenkrankheiten in Siegen Dr med Gustav Adolf Rudolf Knebel 10 Marz 1895 in Siegen Hertha Karoline Marie Schenck 18 Januar 1900 in Halle Saale 23 Marz 1922 in Halle Saale mit dem Bergwerksdirektor in Obernkirchen Gustav Rudolf Friedrich August Knebel 2 August 1890 in Siegen Seine Bruder waren der Physiologe Fritz Schenck der Botaniker Heinrich Schenck sowie der Biochemiker Martin Schenck Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenMitglied der Nationalliberalen Partei spater DVP bis 1931 Ehrenmitglied des Kolonialkriegervereins der Schutztruppe General Maercker Vorsitzender und Ehrenvorsitzender der Abteilung Halle der Deutschen Kolonialgesellschaft Vorstandsmitglied der Deutschen KolonialgesellschaftSchriften BearbeitenAdolf Schenck Die Diabase des oberen Ruhrthals und ihre Contacterscheinungen mit dem Lenneschiefer Bonn Phil Diss 1884 Bonn Univ Buchdr v C Georgi 1884 Adolf Schenck 1885 Das Gebiet zwischen Angra Pequena und Bethanien Vorlaufige Mitteilungen aus Luderitzland Petermann s Mittheilungen 31 132 136 Adolf Schenck 1988 Die geologische Entwicklung Sudafrikas Petermann s Mittheilungen 34 225 232 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Schenck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Adolf Schenck im Catalogus Professorum Halensis Profil Memento vom 1 August 2013 im Webarchiv archive today Splitternachlass Tage und Skizzenbucher zu Sudafrika v 1884 88 u a im Archiv fur Geographie des Leibniz Instituts fur Landerkunde in Leipzig Schenck Johann Heinrich Adolf Hessische Biografie Stand 6 April 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Er war der Sohn des Kreisphysikus in Siegen Dr med Johann Heinrich Schenck 12 September 1798 in Siegen 13 Juli 1834 ebenda und dessen Frau Marianne Wintersbach 23 September 1801 in Siegen 27 August 1858 in Bad Soden hatte in Heidelberg Bonn und Berlin studiert 1851 promovierte er zum Dr med in Berlin und absolvierte seine Staatsprufung 1863 wurde er Lehrer fur Botanik in Siegen und war ab 1877 Direktor der dortigen Wiesenbauschule Sie war die Tochter des Kaufmann und Stadtverordneten in Siegen Heinrich Adolf Dresler 31 Oktober 1805 in Siegen 22 September 1866 ebenda und dessen 1830 geheirateten Frau Sibylle Glaser 26 Marz 1806 in Siegen 20 Dezember 1874 ebenda Mitgliedseintrag von Adolf Schenck bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juni 2016 Bernhard Koerner Deutsches Geschlechterbuch Bd 95 S 281 Normdaten Person GND 117620912 lobid OGND AKS VIAF 40160642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenck AdolfALTERNATIVNAMEN Johann Heinrich Adolf Schenck KURZBESCHREIBUNG deutscher Wissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 April 1857GEBURTSORT SiegenSTERBEDATUM 15 September 1936STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Schenck amp oldid 232596945