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Adolph Schenck 11 April 1803 in Dillenburg 23 Februar 1878 in Weilburg war ein deutscher Entomologe Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Lies dazu auch die naheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie Artikel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPhilipp Adolph Schenck war ein Sohn von Justizrat Johann Jacob Schenck 23 Mai 1763 in Siegen 14 Februar 1805 in Dillenburg und Sophie Karoline geb Jaeckel aus Herborn 1767 1836 Im Alter von 9 Jahren zog er sich beim Spielen eine Knieverletzung zu die sich zu einer Lahmung des rechten Beines entwickelte er musste deshalb zeitlebens eine Gehhilfe benutzen Vor diesem Hintergrund gewinnt seine entomologische Sammeltatigkeit eine besondere Bedeutung Schenck besuchte das Padagogium in Dillenburg bis 1818 danach das Gymnasium Philippinum Weilburg wo er 1821 das Abitur ablegte Er studierte anschliessend Philologie Naturwissenschaften und Padagogik in Gottingen und legte 1824 in Weilburg das Lehramtsexamen in den Fachern Naturwissenschaften Mathematik alte Sprachen und Geschichte ab Schenck war danach als Privatlehrer tatig und unterrichtete Mathematik am Weilburger Gymnasium Von 1828 bis 1830 arbeitete er als Hilfslehrer am Progymnasium in Hadamar wo er dann bis 1835 die Stelle des 2 Konrektors bekleidete Am 1 August 1830 heiratete Adolph Schenck die aus Braubach stammende Julie Stockicht 1811 24 November 1882 in Weilburg Er kehrte im Herbst 1835 als 1 Konrektor an das Padagogium Dillenburg zuruck hatte von Ostern 1841 bis 1845 dort das Amt des Prorektors inne und wurde in dieser Zeit auch zum Professor ernannt 1845 wurde Schenck gegen seinen Willen an das Gymnasium in Weilburg versetzt und 1876 dort 1 Oberlehrer Auf eigenen Wunsch trat er am 1 Oktober 1876 in den Ruhestand Schenck war korrespondierendes Mitglied bzw Ehrenmitglied mehrerer naturwissenschaftlicher Gesellschaften und Vereine In Anerkennung seiner Verdienste um die Insektenkunde verlieh ihm die Philipps Universitat Marburg den Dr phil h c und er wurde zum Trager des roten Adlerordens ernannt Leistungen BearbeitenAdolph Schenck gilt als einer der bemerkenswertesten deutschen Entomologen Er war Entdecker und Beschreiber zahlreicher Insektenarten insbesondere von zu den Hautfluglern gehorenden Ameisen Wespen und Bienen Von den aus Deutschland bekannten Bienenarten sind 43 von Schenck erstmals wissenschaftlich beschrieben und mit der noch heute gultigen Bezeichnung benannt worden Ein grosser Teil der von ihm benannten Bienenarten stehen heute auf der Roten Liste 1 Er beschrieb u a die Schwarzbauchige Blattschneiderbiene Megachile nigriventris Unter den Ameisen beschrieb er u a 1852 die sozialparasitische Ameisenart Strongylognathus testaceus und die ebenfalls sozialparasitische arbeiterinnenlose Anergates atratulus deren Mannchen larvenahnlich und flugellos sind 2 Von seinen naturkundlichen Sammlungen ist ein grosser Teil verschollen nur ein kleiner Teil die rund 13 750 Exemplare von Hymenopteren gelangte 1968 an das Senckenberg Museum in Frankfurt Der grosste Teil der von ihm bearbeiteten Bienensammlung von Carl Ludwig Kirschbaum existiert noch im Museum Wiesbaden darunter die erstmals beschriebenen Exemplare 3 Uber seine Forschungen verfasste Schenck eine Vielzahl naturwissenschaftlicher Publikationen Schriften BearbeitenSchenck A 1840 Ueber den naturwissenschaftlichen Unterricht auf Padagogien und Gymnasien In Programm des Padagogiums zu Dillenburg Fortsetzung 1841 Dillenburg S 3 38 S 3 65 Schenck A 1845 Anleitung zur Bestimmung der im Herzogthum Nassau und dessen Umgebung wildwachsenden Pflanzen Gattungen nebst padagogisch didactischen Vorbemerkungen In Programm des Padagogiums zu Dillenburg 1845 Dillenburg S 1 111 Schenck A 1851 Beschreibung nassauischer Bienenarten In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 7 Wiesbaden S 1 106 Schenck A 1852 Beschreibung Nassauischer Ameisenarten In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 8 Wiesbaden S 1 149 Schenck A 1853 Beschreibung nassauischer Arten der Familie der Faltenwespen Vesparia Diploptera In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 9 Wiesbaden S 1 87 Schenck A 1853 Nachtrag zu der Beschreibung nassauischer Bienenarten siehe Heft 7 In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 9 Wiesbaden S 88 307 Schenck A 1853 Die nassauischen Ameisenspecies In Stettiner Entomologische Zeitung Jahrgang 14 Stettin S 157 163 Schenck A 1853 Monographie der geselligen Wespen mit besonderer Berucksichtigung der nassauischen Species In Programm des koniglichen Gymnasiums zu Weilburg fur das Schuljahr 1853 24 S Schenck A 1855 Uber einige schwierige Genera und Species aus der Familie der Bienen In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 10 Wiesbaden S 137 149 Schenck A 1855 Uber die im Heft VIII Eciton testaceum genannte Ameise In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 10 Wiesbaden S 150 Schenck A 1855 Register zu der Beschreibung nassauischer Bienenarten im Heft VII Heft IX und X In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 10 Wiesbaden S 151 160 Schenck A 1856 Beschreibung der in Nassau aufgefundenen Goldwespen Chrysidida nebst einer Einleitung uber die Familien im Allgemeinen und einer kurzen Beschreibung der ubrigen deutschen Arten In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 11 Wiesbaden S 13 89 Schenck A 1856 Systematische Eintheilung der nassauischen Ameisen nach Mayr In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 11 Wiesbaden S 90 96 Schenck A 1857 Beschreibung der in Nassau aufgefundenen Grabwespen In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 12 Wiesbaden S 1 341 Schenck A 1859 Die nassauischen Bienen Revision und Erganzung der fruheren Bearbeitungen In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 14 Wiesbaden S 1 414 Schenck A 1859 Die deutschen Gattungsnamen der Bienen In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 14 Wiesbaden S 415 416 Schenck A 1859 Die Honigbiene vom Hymettus In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 14 Wiesbaden S 417 419 Schenck A 1860 Hymenoptera aculeata und Nachtrag zu Nassaus Aculeaten Stettiner Entomologische Zeitung Jahrgang 21 Stettin S 132 157 und 417 419 Schenck A 1861 Zusatze und Berichtigungen zu der Beschreibung der nassauischen Grabwespen Heft XII Goldwespen Heft XI Bienen Heft XIV und Ameisen Heft VIII und XI In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 16 Wiesbaden S 137 207 Schenck A 1863 Beitrage zur Kenntnis der nassauischen Cynipiden Gallwespen und ihrer Gallen In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 17 Wiesbaden S 123 260 Schenck A 1863 Naturgeschichte der Ameisen und Anleitung zur Bestimmung der nassauischen Arten Theil 1 1863 und Theil 2 1864 In Programm des Gymnasiums zu Weilburg 1863 Weilburg S 1 39 S 1 24 Schenck A 1866 Verzeichnis der nassauischen Hymenoptera aculeata mit Hinzufugung der ubrigen deutschen Arten In Berliner Entomologische Zeitschrift Jahrgang 10 Berlin S 317 369 Schenck A 1867 Zusatze zu dem Verzeichnis der nassauischen Hymenoptera aculeata In Berliner Entomologische Zeitschrift Jahrgang 11 Berlin S 156 Schenck A 1868 Beschreibungen der nassauischen Bienen Zweiter Nachtrag In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde Band 21 Wiesbaden S 269 382 Schenck A 1870 Die Goldwespen mit Bestimmungstabelle der nassauischen und kurzen Beschreibung der ubrigen deutschen Arten In Programm des Gymnasiums zu Weilburg Weilburg S 1 17 Schenck A 1871 Bemerkungen zu einigen der im Jahrg 30 der Entom Zeitung beschriebenen Bienen und Ueber einige schwierige Arten Andrena In Stettiner Entomologische Zeitung Jahrgang 31 Stettin S 104 107 und 407 414 Schenck A 1872 Mehrere seltene zum Theil neue Hymenopteren In Stettiner Entomologische Zeitung Jahrgang 32 Stettin S 253 257 Schenck A 1873 Ueber einige streitige und zweifelhafte Bienenarten In Berliner Entomologische Zeitschrift Jahrgang 17 Berlin S 243 259 Schenck A 1874 Aus der Bienenfauna Nassaus I In Berliner Entomologische Zeitschrift Jahrgang 18 Berlin S 161 173 und 337 347 Schenck A 1875 Aus der Bienenfauna Nassaus II In Deutsche Entomologische Zeitschrift Jahrgang 19 Berlin S 321 332 Schenck A 1876 Uber einige Bienen Arten In Entomologische Nachrichten 2 Putbus S 92 93 Quellen BearbeitenAndert Hagen Hymenoptera type material of Philipp Adolph Schenck in the Natural History Collection of the Museum Wiesbaden MWNH Insecta Hymenoptera Apidae Sphecidae s l Pompilidae In bembiX 30 2010 S 2 11 Bernhardt Emanuel Nekrolog des Professors A Schenck In Programm des koniglichen Gymnasiums zu Weilburg fur das Schuljahr 1878 Weilburg 1878 S 1 8 Peters Dieter Stefan Schenck Sammlungen im Senckenberg Museum In Natur und Museum 9 1968 Frankfurt 1968 S 391 393 Wolf Heinrich Adolph Schenck zum Gedachtnis In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 99 Wiesbaden 1968 S 12 17 Wolf Heinrich Nassauische Bienen Hym Apoidea In Jahrbucher des Nassauischen Vereins fur Naturkunde 92 Wiesbaden 1955Weblinks BearbeitenSchenck Philipp Adolf Hessische Biografie Stand 6 April 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Rote Liste und Gesamtartenliste der Bienen Hymenoptera Apidae Deutschlands Landwirtschaftsverlag Munster 2011 Schenck A 1852 Beschreibung Nassauischer Ameisenarten Jahrbuch des Vereins fur Naturkunde im Herzogthum Nassau 8 1 149 Andert Hagen Hymenoptera type material of Philipp Adolph Schenck in the Natural History Collection of the Museum Wiesbaden MWNH Insecta Hymenoptera Apidae Sphecidae s l Pompilidae In bembiX 30 2010 S 2 11 Normdaten Person GND 1019590009 lobid OGND AKS VIAF 231892817 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenck AdolphALTERNATIVNAMEN Schenck Philipp AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher EntomologeGEBURTSDATUM 11 April 1803GEBURTSORT DillenburgSTERBEDATUM 23 Februar 1878STERBEORT Weilburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Schenck amp oldid 232596910