www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Luft 5 Juli 1939 in Forst 12 Marz 2022 ebenda war ein deutscher Fussballspieler welcher in den Jahren 1967 1969 und 1972 mit der Auswahl von Nordbaden den Wettbewerb des Landerpokals gewonnen hat und mit seinem Heimatverein FC Germania Forst 1966 und 1969 in der 1 Amateurliga Nordbaden die Meisterschaft feiern konnte Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Verein 1957 bis 1975 1 2 Verbandsauswahl Nordbaden 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVerein 1957 bis 1975 Bearbeiten Luft jungster Spross einer Forster Familie mit insgesamt neun Kindern erlernte den Beruf des Zimmermanns und debutierte 1957 in seinem Heimatverein FC Germania Forst in der 1 Mannschaft Bereits bei der A Klassenmeisterschaft 1958 war der junge Abwehrstratege massgeblich beteiligt Im Jahr 1963 stieg der schussgewaltige Freistoss und Elfmeterspezialist mit der Germania als Meister der 2 Amateurliga Mittelbaden Staffel 1 und nach dem Bestehen in der Aufstiegsrunde gegen den FV Mosbach VfB Eberbach und FC Germania Brotzingen gemeinsam mit dem SV 98 Schwetzingen in die 1 Amateurliga auf Im dritten Jahr in der hochsten Amateurklasse von Nordbaden 1965 66 feierten Luft und seine Mannschaftskameraden aus der Hardtgemeinde erstmals die Meisterschaft vor Amicitia Viernheim FV 08 Hockenheim Karlsruher SC Amateure und damit den Einzug in die Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Fussball Regionalliga Sud Mit 9 3 Punkten setzte sich hier der FC 08 Villingen mit einem Punkt Vorsprung knapp gegenuber Forst durch Normannia Gmund und der SV Oberkirch folgten auf den Platzen 1 Zu diesem Zeitpunkt hatte Luft bereits auf der Sportschule Schoneck eine Ausbildung zum Sportlehrer durchlaufen und ubte diesen Beruf auch bis zu seiner Pensionierung aus Den zweiten Meistertitel in der 1 Amateurliga gelang Forst mit Kapitan Luft unter dem Daxlander Trainer Cornelius Rastetter 1969 vor dem 1 FC Pforzheim und dem SV Sandhausen In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Sud hatten es Luft und Kollegen jetzt mit dem VfR Heilbronn VfB Friedrichshafen und dem SV Waldkirch zu tun 2 Im Heimspiel gegen Heilbronn verfolgten 6 500 Zuschauer ein 2 2 Remis wo aber ein 2 0 Vorsprung verspielt wurde Heilbronn setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung gegenuber Forst durch und stieg in die Regionalliga Sud auf Als sich Addel Luft am 1 Februar 1975 bei einem Spiel gegen den ASV Feudenheim eine Waden und Schienbeinbruch zuzog fuhrte das zu seinem Laufbahnende Sein Verein stieg am Ender der Saison 1974 75 aus der 1 Amateurliga ab Der heimatverbundene Spieler spielte von der Jugend an nur bei Germania Forst Fussball Trotz finanziell verlockender Angebote vom SV Waldhof und dem 1 FC Pforzheim blieb die herausragende Forster Spielerpersonlichkeit wegen seiner engen Verbundenheit zum Verein und der guten Kameradschaft immer dem FC Germania treu Auch soziales Engagement bewies er beim FC als Pachter der Vereinsgaststatte bei Gestaltung des Trainingsgelandes im heimischen Gemeinderat oder bei Betreuung alterer Heimbewohner in Forst Letztlich war sein sportliches Talent nicht allein auf den Kick beschrankt In der Leichtathletik setzte er ebenso Duftmarken da er mit einer Zeit von 11 6 uber 100 Meter sowie mit 6 42 Metern im Weitsprung einst zum Forster Champion avancierte 3 Verbandsauswahl Nordbaden Bearbeiten Knapp zwei Monate vor seinem 20 Geburtstag debutierte das Talent aus Forst in der Amateurauswahl von Nordbaden Das erste Spiel fur die BFV Auswahl absolvierte der junge Luft am 18 Mai 1959 in Mosbach bei einem Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl von Elsass Beim 3 3 operierte er trotz seiner Jugend als Mittellaufer Mitspieler waren Torhuter Rolf Bierhoff Aussenlaufer Horst Kunzmann der Mann aus Birkenfeld hatte gerade sein erstes von spateren 20 Amateurlanderspielen bestritten und Mittelsturmer Wolfgang Wittemaier 4 Gleich zu Beginn seiner langjahrigen Zugehorigkeit zur Auswahl von Nordbaden unternahm der Badische Fussballverband auf Einladung des Deutsch Amerikanischen Fussball Bund DAFB vom 14 Juni bis 5 Juli 1961 eine dreiwochige USA Reise mit sieben Freundschaftsspielen Im letzten Vorbereitungsspiel vor dieser Auslandsreise testete die Auswahl von Verbandstrainer Burkhard Pape am 30 Mai gegen eine Kombination der Mannheimer Vertragsspieler von Waldhof und des VfR Mannheim Bei der 2 4 Niederlage war der 22 jahrige 2 Amateurligaspieler aus Forst Mittellaufer und Abwehrchef der Amateurauswahl im damaligen WM System und musste sich insbesondere gegen Oberligasturmer 5 wie Klaus Sinn Rudolf Bast und Hans Arnold beweisen Mit Mannschaftskameraden wie Wolfgang Hofig und Horst Kunzmann erlebte Luft dann in den USA Spiele am 17 Juni in New York gegen eine DAFB Auswahl 2 3 18 Juni in Philadelphia gegen eine Stadtauswahl 12 1 22 Juni in New Jersey gegen eine Stadtauswahl 3 0 24 Juni in New York gegen eine Auswahl des Staates New York 9 0 25 Juni in Fall River gegen eine Stadtauswahl 1 0 29 Juni in New York gegen den SC New York 4 1 und am 2 Juli in Trenton wiederum gegen eine Stadtauswahl 7 1 Neben dem einmaligen Erlebnis fur alle Beteiligten stellte diese fur die damalige Zeit aussergewohnliche Reise mit sechs Siegen einen grossen sportlichen Erfolg des Nordbadischen Fussball Verbandes dar 6 Unter Ex Bundesligatrainer Herbert Widmayer gluckte Nordbaden 1967 der erste Gewinn des Landerpokals Nach Erfolgen gegen die Auswahl von Wurttemberg 4 2 0 1 Bremen 2 1 und im Halbfinale gegen Westfalen 1 0 stand Nordbaden am 15 Mai 1967 im Endspiel in Viernheim gegen Hessen 7 Mit einem verwandelten Freistoss vom Forster Vereinskollege Walter Kitter holte Nordbaden erstmals nach 16 vergeblichen Anlaufen seit der Premiere 1951 den Pokal auf den Durlacher Turmberg Rund 7 000 Zuschauer unter ihnen Sepp Herberger und Helmut Schon hatten dem Endspiel einen wurdigen Rahmen verliehen 8 Unter Widmayer gelang schon 1969 der zweite Erfolg im Landerpokal Auf dem Platz des Hamburger Turnerbundes wiederholte Nordbaden am 29 Juni 1969 mit einem 2 1 Sieg seinen Erfolg aus dem Jahr 1967 Neben Torhuter Wilfried Tepe den Abwehrstrategen Luft und Kitter waren jetzt im Angriff mit Hans Peter Fecht Hans Ripp und Edgar Schneider junge Offensivkrafte nachgeruckt Als Titelverteidiger zog Nordbaden 1969 70 mit Addel Luft nach Erfolgen gegen das Saarland 4 1 1 1 Rheinland 3 1 1 1 und im Halbfinale gegen Bremen 5 0 2 2 erneut in das Finale um den Amateur Landerpokal ein Eine ungluckliche Terminsgestaltung des DFB machte es erforderlich dass das Endspiel erst am 6 Oktober 1970 also in der Saison 1970 71 ausgetragen werden konnte Im Wildparkstadion in Karlsruhe verlor Nordbaden vor 4 000 Zuschauern gegen Bayern mit 0 2 Toren Tepe Luft und Kitter waren wieder in der Defensive im Einsatz neu waren jetzt im Team die Spieler Peter Diringer Gunter Sebert und Gerd Storzer Den dritten Erfolg mit Nordbaden im Landerpokal feierte die Forster Legende in der Saison 1971 72 unter Trainer Fips Rohr Uber den Niederrhein 3 1 1 2 Saarland 2 0 8 2 und Bayern 1 0 2 1 zogen Luft und Kollegen in das Finale am 11 Mai 1972 in Weinheim gegen Niedersachsen ein Vor 6 000 Zuschauern gluckte ein knapper 2 1 Erfolg Trainer Rohr brachte seine beiden Sohne Gernot und Volker sowie Wolfgang Poly vom VfL Neckarau zum Einsatz dazu noch Gunter Sebert Bernd Bartels Gunter Trautlein und Karl Heinz Harm vom SV Waldhof Luft stellte zusammen mit Herbert Layh die Konstante seit dem ersten Erfolg 1967 dar Unter Pal Csernai endete die Laufbahn von Luft in der nordbadischen Auswahl Mit 68 Berufungen zwischen 1959 und 1973 ist er der Rekordhalter des BFV Teams 9 Literatur BearbeitenGerhard Zeilinger Triumph und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 Fussball Archiv Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 Karl Heinz Heimann Karl Heinz Jens Kicker Almanach 1989 Copress Verlag Munchen 1988 ISBN 3 7679 0245 1 Badischer Fussballverband e V Hrsg 50 Jahre Badischer Fussballverband 1946 1996 Burker Offsetdruck Karlsruhe 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Bundesliga amp Co 1963 bis heute Agon Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 113 1 S 25 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Bundesliga amp Co 1963 bis heute Agon Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 113 1 S 46 Gernot Otto Forster Vereinslegende Artikel in der Bruchsaler Rundschau Ausgabe Nr 153 Freitag 5 Juli 2019 S 16 Gerhard Zeilinger Triumphe und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 S 141 Gerhard Zeilinger Triumphe und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 S 161 Gerhard Zeilinger Triumphe und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 S 161 162 Karl Heinz Heimann Karl Heinz Jens Kicker Almanach 1989 S 219 Gerhard Zeilinger Triumphe und Niedergang in Mannheims Fussballsport 1945 bis 1970 S 203 204 Badischer Fussballverband Hrsg 50 Jahre Badischer Fussballverband 1946 1996 S 101PersonendatenNAME Luft AdolfALTERNATIVNAMEN AddelKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 5 Juli 1939GEBURTSORT ForstSTERBEDATUM 12 Marz 2022STERBEORT Forst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Luft amp oldid 221402419