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Adolf Hirsch 15 Februar 1866 in Munchen Anm 1 19 April 1931 in Wien Pseudonym Adolfi war ein osterreichischer Komponist von Wienerliedern Volkssanger Musikverleger und Varietedirektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben BearbeitenAdolf Hirsch Sohn des Volkssangers Albert Hirsch und seiner Frau Minna geb Hanlein wurde Schuler von Anton Bruckner am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Sein Vorhaben Operndirigent zu werden musste er nach wenigen Auftritten in der Provinz wegen eines schweren Augenleidens aufgeben 1904 war er Kapellmeister in der Singspielhalle Fideles Haus Um 1914 grundete er in der Salvatorgasse 3 sein eigenes Vergnugungsetablissement Zum dummen Kerl das er in den 1920er Jahren in die Mariahilfer Strasse verlegte Er komponierte Wienerlieder auf uberwiegend eigene Texte und verfasste Couplets die er mit grossem Erfolg auch selbst zum Besten gab Dank seines verbluffenden musikalischen Gedachtnisses war ihm das gesamte einschlagige Liedrepertoire vertraut Die Wunsche aus dem Publikum auf seine Frage Was soll ich spielen konnte er alle spontan erfullen Seine Werke veroffentlichte er grossteils im Selbstverlag Adolfi Dort erschienen 1930 Vortragsmappen fur Volkssanger unter dem Titel Damen Repertoire Verzeichnis und Herren Repertoire Verzeichnis mit jeweils rund 50 von ihm verfassten Nummern Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 wurden viele seiner Werke vernichtet weil ihr Schopfer Jude war Das Begrabnis auf dem Wiener Zentralfriedhof Alter judischer Teil Tor 1 Gruppe 52 Reihe 45 Nr 78 fand am 22 April 1931 statt 1 Werke Bearbeiten nbsp Titelblatt einer Gesangsausgabe von Wiener WaldText und Musik von Adolf Hirsch soweit nicht anders angegeben Deutschmeisteredelknaben Lebensbild in neun Szenen Dirndl am Kirtag Walzer fur Gesang und Pianoforte Frau Josefine Kramer Glockner verehrungsvoll gewidmet Durch den Acker Fest Chor zur Kaiser Josef Feier am 29 30 November 1880 Geh sei g scheidt Lied Gel du bist mei liabes Schatzerl Lied Text von Siegmund Straussler Der Firmling Posse in 1 Akt Hausfreundpolka Lied Text von Robert Weil Herzensdieb Lied Herrn Fritz Werner gewidmet Ich auch Couplet mit Chor Juchhe die Krone geht in d Hohe Lied fur Solo und Duett vom Dummen Kerl Adolf Hirsch Kommis und Prinzipal Komische Szene 1888 Die Maurergrafin Volksstuck mit Gesang in drei Akten Adolfi Verlag Wien o J Mei Wean siech i wieder Lied eines aus der Gefangenschaft zuruckgekehrten Wieners Mein Schatzerl Text von Siegmund Straussler Wiener Volkslied gesungen von Fraulein Anna in der Gesellschaft Hirsch Mit einem Maderl im Separederl Lied Pfirt Gott du alter Linagrab n Praterleben Juxmarsch Steigt das Tropferl nei ins Kopferl Lied Wann i a saubers Maderl siech Wiener Lied Wann s die Geigen hamlich streicheln Wienerlied fur Klavier und Gesang Wia si der Weana n Himmel vurstellt Wienerlied Das Weaner Lied das hat au Schau Couplet Text von Siegmund Straussler Wiener Wald Lied Zeiserl Zeiserl bleib im Hauserl Lied Text von Leo Einohrl Literatur BearbeitenJosef Koller Das Wiener Volkssangertum in alter und neuer Zeit Nacherzahltes und Selbsterlebtes Mit Biographien Episoden Liedern zahlreichen Abbildungen und Portrats nach zeitgenossischen Bildern aus dem Volkssangerleben Gerlach amp Wiedling Wien 1931 OBV S 115 f Hans Hauenstein Chronik des Wienerliedes Ein Streifzug von den Minnesangern uber den lieben Augustin den Harfenisten und Volkssangern bis in die heutige Zeit Jasomirgott Verlag Klosterneuburg Wien 1976 OBV Siegfried Lang Lexikon osterreichischer U Musik Komponisten im 20 Jahrhundert Osterreichischer Komponistenbund OKB Wien 1987 OBV Felix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien Band 3 Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00545 0 S 196 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 1 A I Hrsg von der Osterreichische Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 549 Rudolf Flotzinger Hrsg Oesterreichisches Musiklexikon Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Elisabeth Th Fritz Helmut Kretschmer Hrsg Wien Musikgeschichte Volksmusik und Wienerlied LIT Wien 2006 ISBN 978 3 8258 8659 2 Reihe Geschichte der Stadt Wien Band 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Hirsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Volkssanger Adolf Hirsch gestorben In Neues Wiener Tagblatt Nr 23406 1931 LXV Jahrgang 20 April 1931 S 5 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwt Teilnachlass Adolf Hirsch in der Wienbibliothek im RathausEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Chronik Todesfalle In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 23924 1931 22 April 1931 S 6 unten rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfpAnmerkungen Bearbeiten Laut Meldearchiv der Stadt Wien ist der Geburtsort Wien Normdaten Person GND 140282394 lobid OGND AKS LCCN no2017149375 VIAF 103815628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hirsch AdolfALTERNATIVNAMEN Adolfi Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Wienerliedkomponist und UnterhaltungskunstlerGEBURTSDATUM 15 Februar 1866GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 19 April 1931STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Hirsch amp oldid 230061184