www.wikidata.de-de.nina.az
Adolf Glattacker 30 Juni 1878 in Wehr 28 Juni 1971 in Tullingen Stadt Lorrach war ein deutscher Maler und Zeichner Bekannt wurde er als Heimatmaler des Markgraflerlandes Grabstein von Adolf Glattacker auf dem Friedhof von Tullingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGlattacker absolvierte eine Ausbildung an der Kunstakademie Karlsruhe und in Paris Danach lebte er in Riedichen heute zu Zell im Wiesental gehorend Weil am Rhein Riehen und zuletzt im heutigen Lorracher Ortsteil Tullingen Uberwiegend fertigte er Portrats von Personen aus Sudbaden und der grenznahen Schweiz aber auch zahlreiche Illustrationen zu Johann Peter Hebels Werken zu Marchen Sagen historischen Begebenheiten und Personen sowie Landschaften und andere Motive Glattacker schuf uberwiegend Bleistift aber auch Tusche und Kohlezeichnungen sowie Aquarelle Gouachen Olbilder und vereinzelt Holzschnitte Weil er einige seiner Bilder romantisch mit Putten und Teufelchen garnierte wurde er in seiner alemannischen Heimat auch Engeli und Dolfimoler genannt Als junger Kunstler illustrierte er die Erstlingserzahlung des Waldshuter Dichters Paul Korber 1876 1941 die diesem zum literarischen Durchbruch verhalf Das Emblem der in der mitten in der nationalsozialistischen Grundungsphase sogenannter historischer Narrenzunfte 1936 gegrundeten Narrengilde Lorrach der sogenannte Gildenkopf oder Zundel das Lorracher Fasnachtssymbol ist ein Werk Glattackers aus dem Grundungsjahr inspiriert von den Erzahlungen Hebels Glattacker war mit dem nationalsozialistischen Maler und Schriftsteller Hermann Burte befreundet und selbst sicher nicht unberuhrt vom Nationalsozialismus wie Werke aus dieser Zeit zeigen Die Rolle Glattackers im Nationalsozialismus ist bisher kaum thematisiert worden und weitgehend unklar seine Bedeutung als Maler ist auf die Region um Lorrach beschrankt Ehrungen BearbeitenMehrere Strassen und Wege im Landkreis Lorrach beispielsweise in Lorrach Weil am Rhein und Rheinfelden Baden sowie eine Grundschule in Lorrach Tullingen wurden nach ihm benannt Seine Geburtsstadt Wehr ernannte ihn zum Ehrenburger 1949 bedachte ihn der Hebelbund Lorrach mit dem erstmals verliehenen Hebeldank 1965 erhielt er als einer der ersten Preistrager die Johann Peter Hebel Plakette der Gemeinde Hausen im Wiesental Heimatort Hebels Am 23 August 1962 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1 Literatur BearbeitenForderkreis Stadtmuseum Wehr Hg Hermfried Richter Bearb Adolf Glattacker Betrachtungen uber ein alemannisches Kunstlerleben Ausstellungskatalog Verlag Waldemar Lutz Lorrach 2003 ISBN 3 922107 58 3 Emil Muller Ettikon Zwei ungleiche Freunde Zum 100 Geburtstag von Adolf Glattacker 30 Juni 1878 und Hermann Strube Burte 15 Februar 1879 In Badische Heimat 1979 Emil Muller Ettikon Bearb Adolf Glattacker Meister Adolf Glattacker erzahlt Autobiografie Originalausgabe Friedrich Resin Weil am Rhein 1974 Neuausgabe Resin Binzen 1996 ISBN 3 923066 41 4 Friedrich Resin Hg Adolf Glattacker Skizzen und Zeichnungen Resin Weil am Rhein 1978 ISBN 978 3 923066 03 2 Hans H Hofstatter Berthold Hanel Verf Landkreis Lorrach Hrsg Adolf Glattacker 1878 1971 In Die Maler des Markgraflerlandes Schillinger Verlag Freiburg im Breisgau 2000 Gerhard Moehring Adolf Glattacker In Das Markgraflerland Heft 2 1986 S 181 192 Digitalisat der UB Freiburg Die Wiese Alemannische Dichtung v Johann Peter Hebel Darnach in Bildern gestaltet v Adolf Glattacker Mit e Abhandl uber Weg u Werk d Malers v Hanns Uhl Festausgabe zum 60 Geburtstag von Adolf Glattacker Selbstverlag Adolf Glattacker Lorrach Tullingen 1938 Adolf Glattacker Mein Lebenslauf In Badische Heimat Bd 35 1955 H 2 S 246f Hanns Uhl Adolf Glattacker Eines Malers Weg und Werk In Die Markgrafschaft Heft 8 1951 S 3 5 Digitalisat der UB Freiburg Mit Selbstportrat Karl Motsch Adolf Glattacker auch Hansjakob Maler In Die Markgrafschaft Heft 11 1962 S 13 Digitalisat der UB Freiburg Gerhard Moehring Heimatmaler Adolf Glattacker 90 Jahre alt In Das Markgraflerland Jg 30 1968 Heft 2 S 53 54 Digitalisat der UB Freiburg Karl Friedrich Rieber Zum 100sten Geburtstag von Adolf Glattacker In Das Markgraflerland Jg NF 9 40 1978 Heft 3 4 S 421 422 Digitalisat der UB Freiburg Gerhard Moehring Adolf Glattacker 1878 1971 In Das Markgraflerland Jg 1986 H 2 S 181 192 Digitalisat der UB Freiburg Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Glattacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Prazeptoratsvikari J P Hebel auf dem Hunerberg in Lorrach links im Bild hat sich der Portratist Glattacker selbst dargestellt Olbild auf Holz um 1927 Stoffdruck nach dem bekannten Hebel Portrat von Glattacker samt Engeli Hersteller Fa KBC Lorrach Sammlung Clemens Fabrizio Hausen im Wiesental Illustration zum Hebel Gedicht Freude in Ehren Postkarte 1900 Sammlung Fabrizio Illustration zum Hebel Gedicht Das Hexlein Postkarte 1907 Sammlung Fabrizio Deutschland erwache Eine Grafik Glattackers 1934 zum 10 Todesjahr von Albert Leo Schlageter veroffentlicht auf der Titelseite der damals in Schonau im Schwarzwald erscheinenden Wiesentaler Nachrichten Versammlung der Salpeterer anno 1780 Memento vom 11 Juni 2007 im Internet Archive Das 1960 entstandene Gemalde thematisiert die Salpetererunruhen im Hotzenwald die Gesichtszuge zeigen jedoch u a den Schwarzwaldmaler Hans Thoma den Schriftsteller Hans Matt Willmatt und Glattacker selbst Es befindet sich heute in einem Haus der Rothmaier Kliniken in St Blasien Objekte von Adolf Glattacker in der Sammlungsdatenbank DreilandermuseumEinzelnachweise Bearbeiten Auskunft BundesprasidialamtNormdaten Person GND 118539701 lobid OGND AKS VIAF 45094087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glattacker AdolfALTERNATIVNAMEN Glattacker AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 30 Juni 1878GEBURTSORT Wehr Baden STERBEDATUM 28 Juni 1971STERBEORT Tullingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Glattacker amp oldid 231817115