www.wikidata.de-de.nina.az
Der Adolf Scheidt Platz ist ein Stadtplatz mittig der Siedlungsstadt Neu Tempelhof in Berlin Tempelhof in der Nahe des Tempelhofer Feldes und des U Bahnhofs Paradestrasse Der Platz ist ein gelistetes Gartendenkmal 1 Die Namensgebung lasst sich auf den Politiker Adolf Scheidt zuruckfuhren Adolf Scheidt PlatzPlatz in BerlinOstlicher Teil der Gartenanlage mit dem StorchenbrunnenBasisdatenOrt BerlinOrtsteil Berlin TempelhofAngelegt 1924 31Hist Namen ParadeplatzEinmundende Strassen Paradestrasse Manfred von Richtenhof StrasseNutzungNutzergruppen FussgangerPlatzgestaltung Begrunung Brunnen SandwegeTechnische DatenPlatzflache 3 380 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Gedenktafeln 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Adolf Scheidt Platz wurde von 1924 bis 1931 von Fritz Brauning als Architekt und von Rudolf Fischer als Gartenarchitekt angelegt sodass er am 23 Marz 1925 den Namen Adolf Scheidt Platz bekam Vor der Benennung am 23 Marz 1925 nach Adolf Scheidt hiess er Paradeplatz 2 Der Platz wurde in mehreren Bauabschnitten angelegt wobei der Ostteil des Platzes 1924 fertiggestellt worden ist 1931 wurde das Rundbeet im Ostteil des Platzes durch einen Storchenbrunnen von Ernst Seger ersetzt 1934 wurde der Adolf Scheidt Platz wieder in Paradeplatz umbenannt und dann 1955 nach dem Tod des Politikers Adolf Scheidts im Jahre 1947 wieder in Adolf Scheidt Platz zuruck benannt 2 Im Jahre 1964 wurden auf der ostlichen Platzhalfte ein halbrunder Randweg und zahlreiche auch abschirmende Anpflanzungen von Baumen Strauchern und Koniferen in freier Anordnung dem Ensemble beigefugt 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp Storchenbrunnen aus Muschelkalkstein im ostlichen Teil des PlatzesDer Adolf Scheidt Platz wird durch die querende Manfred von Richtenhofen Strasse in einen halbrunden Teil ostlich dieser Strasse und einen rechteckigen westlich von ihr geteilt Den ostlichen Teil akzentuieren halbrund gepflanzte Robinien und niedrige Hecken an den Vorgartenrandern Mittig der Manfred von Richtenhofen Strasse befindet sich eine einreihige Parkreihe An den Strassenrandern befinden sich zudem zwei Bushaltestellen Mittig von der Parkreihe fuhrt Richtung Osten ein Sandweg axial zu der Paradestrasse zu dem Storchenbrunnen im ostlichen Teil Der ostliche Teil des Platzes wird durch den Storchenbrunnen welcher aus Muschelkalkstein gefertigt ist von Ernst Seger als ihre Mitte charakterisiert Aus dem Brunnen erhebt sich mittig ein kubischer Sockel mit bronzenen Wasserspeiern Auf diesem Sockel bilden vier Kindergruppen einen Reigen um einen Muschelkalkpfeiler mit kronendem bronzenen Storchenpaar in einem Nest Den Kindergruppen am Sockel schliessen sich eine Barenfigur mit reitendem Kind und eine Kindergruppe vor einem Apfelbaum an Die Brunnengestaltung aussert sich so in einer biedermeierliche Haltung die den Siedlungsgedanken widerspiegelt Der zur Paradestrasse axial verlaufende Weg mundet im westlichen Teil des Platzes in die Fritz Brauning Promenade Der Sandweg teilt auf dieser Seite zwei spiegelgleiche von Weissdornhecken gefasste Rasenflachen mit je einem ovalen Rosenbeet im Zentrum Sowohl auf der westlichen als auch auf der ostlichen Seite des Platzes fungiert eine nachher erganzte Akazienreihe als Rahmen zu der Wohnbebauung ausserhalb der Platzes Weiter in westlicher Richtung wiederholen sich Rosenpflanzungen auf den Rasenkompartimenten beiderseits der Fritz Brauning Promenade zur Boelckestrasse wo sich die nach Hugo Gaudig benannte Hugo Gaudig Schule erstreckt Gedenktafeln BearbeitenAm Adolf Scheidt Platz sind Gedenktafeln fur Lothar Erdmann 3 Fritz Brauning 4 und Gertrud Rothgiesser 5 enthullt worden Datierung Bild Inschrift Anmerkungen27 5 1989 nbsp Hier wohnte von 1924 bis 1944 FRITZ BRAUNING20 1 1879 10 6 1951Architekt Stadtbaurat in TempelhofMitglied der Preussischen Akademie der KunsteGestalter der Siedlung auf dem Tempelhofer FeldEr entwarf den Lageplan und die Hausersowie die Rundkirche Die Gedenktafel befindet sich in der Manfred von Richthofen Strasse 77 Sie ist in einem Edelstahlrahmen unter der Hausnummer auf dem Putz befestigt 12 10 1988 nbsp Hier wohnte von 1925 bis 1939 LOTHAR ERDMANN12 10 1888 18 9 1939Gewerkschafter Sozialdemokratfreier SchriftstellerNach brutalen Misshandlungenstarb er im KZ Sachsenhausen Die Gedenktafel befindet sich am Adolf Scheidt Platz 3 Sie ist unter der Hausnummer auf dem Putz befestigt 08 09 2023 nbsp Hier lebte und arbeitete von 1926 bis 1933 die judische Kinderarztin und PhysikerinGERTRUD ROTHGIESSER21 3 1888 1944Im Oktober 1944 wurde sie in dasKZ Auschwitz deportiert und ermordet Die Gedenktafel befindet sich in der Paradestrasse 35 Ecke Adolf Scheidt Platz 7 Sie ist in einem Edelstahlrahmen an der Hauswand auf dem Putz befestigt Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Berlin TempelhofAdolf ScheidtLiteratur BearbeitenBusB IX In Berlin und seine Bauten 1971 S 113 amp 273 Topographie Tempelhof 2007 S 85 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Scheidt Platz Berlin Tempelhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tempelhof Adolf Scheidt Platz In Nachlass Rolf Goetze Fotograf Stadtmuseum Berlin abgerufen am 11 September 2023 deutsch Luftbild vom 7 Juni 1962Einzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Adolf Scheidt Platz Obj Dok Nr 09046259 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen a b Adolf Scheidt Platz In Kauperts Strassenfuhrer durch Berlin Abgerufen am 26 Mai 2020 Gedenktafel Lothar Erdmann In gedenktafeln in berlin de Gedenkstatte Deutscher Widerstand abgerufen am 11 September 2023 Gedenktafel Fritz Brauning In gedenktafeln in berlin de Gedenkstatte Deutscher Widerstand abgerufen am 11 September 2023 Gertrud Rothgiesser Berliner Gedenktafel in der Paradestrasse 3552 478196 13 378129 Koordinaten 52 28 42 N 13 22 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Scheidt Platz amp oldid 237226352