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Adamantios Korais griechisch Adamantios Korahs Adamantios Korais auch Koraes 27 April 1748 in Smyrna Kleinasien Osmanisches Reich 6 April 1833 in Paris war ein griechischer Gelehrter und Schriftsteller Korais gilt als Reformator der griechischen Literatur Adamantios Korais Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKorais wurde in Smyrna geboren sein Vater stammte aber von der Insel Chios und Korais fuhlte sich der Insel sehr verbunden Korais absolvierte die Evangelische Schule von Smyrna und verbrachte den grossten Teil seines Lebens nicht in Griechenland sondern in Westeuropa Er beschaftigte sich fruh mit dem Studium der alten und neuen Sprachen lernte dann auf den Wunsch seines Vaters in Amsterdam den Beruf des Kaufmanns Er studierte ab 1782 in Montpellier die Facher Medizin und Naturgeschichte Korais liess sich im Jahre 1788 in Paris nieder um sich ganz der Literatur zu widmen Er liess sich zwar in Frankreich einburgern blieb aber dennoch seiner griechischen Herkunft treu Korais beschaftigte sich mit der Kirche Schule Wissenschaft und Politik Von Paris aus kampfte er mit Wort und Schrift fur die geistige Wiedergeburt Griechenlands Sein Hauptziel war die Heranbildung einer nationalen griechischen Allgemeinsprache zu einer Schriftsprache die von ihm hierfur aufgestellten Normen sind noch heute im Wesentlichen die massgebenden Korais versuchte das Bewusstsein der Griechen auf ihr geschichtliches Erbe ihren hellenistischen Ursprung zu wecken Er stellte fest dass die Allgemeinbildung der Schlussel fur das unabhangige Griechenland ist Vor allem aber ist Korais fur seine entscheidende Rolle in der griechischen Sprachfrage bekannt Er versuchte einen Mittelweg zwischen der antikisierenden Hochsprache und der Volkssprache zu gehen und ging als Erfinder der Katharevousa die Reine die gereinigte Volkssprache in die griechische Sprachgeschichte ein Korais kritisierte in seinen Briefen und Publikationen die griechisch orthodoxe Kirche die das Leben seiner Landsleute im Osmanischen Reich beherrschte Die Kirche lehnte ein unabhangiges Griechenland strikt ab Das Fachwissen Korais uber das klassische Altertum entstand durch das Studium der Ausgaben altgriechischer Schriftsteller Seine Marmorbuste schmuckt das Lykeion auf der griechischen Insel Chios dem Korais seine wertvolle Bibliothek vermacht hat die heutige nach ihm benannte Korais Bibliothek Dhmosia Kentrikh Istorikh Biblio8hkh Xioy Korah Adamantios Korais starb am 6 April 1833 in Paris und wurde auf dem Cimetiere Montparnasse Division 2 beerdigt 1877 wurde er auf Wunsch des griechischen Konigs Georg I umgebettet und hat jetzt ein Ehrengrab auf dem Ersten Friedhof von Athen 1895 wurde ihm zu Ehren an Stelle seines Grabes auf dem Friedhof Montparnasse ein Kenotaph errichtet Ehrungen BearbeitenNach ihm benannt ist der Lehrstuhl fur Byzantinistik und Neograzistik am King s College London der Koraes Professor of Modern Greek and Byzantine History Language and Literature Schriften Auswahl BearbeitenAtakta ou melanges sur la litterature grecque moderne Paris 1828 35 5 Bande Memoire sur l etat actuel de la civilisation de la Grece Paris 1803 bzw in deutsch Hellenion Leipzig 1822 Nachgelassenen Schriften und Briefe Athen 1881 87 Literatur BearbeitenRichard Clogg 1976 The Movement for Greek Independence 1770 1821 A Collection of Documents Edited and translated and with an introduction by London and Basingstoke The Macmillan Press Studies in Russian and East European History u a Edition der Autobiographie von Korais Richard Clogg 1992 A Concise History of Greece Cambridge Cambridge University Press Cambridge Concise Histories kurze Zusammenfassung von Korais Lebensweg S 216f Claudia Hopf 1997 Sprachnationalismus in Serbien und Griechenland Theoretische Grundlagen sowie ein Vergleich von Vuk Stefanovic Karadzic und Adamantios Korais Wiesbaden ISBN 3 447 03953 1 Alexandros Papaderos 1970 Metakenosis Griechenlands kulturelle Herausforderung durch die Aufklarung in der Sicht des Korais und des Oikonomos Meisenheim am Glan Verlag Anton Hain Petros Petratos Petros Petratos O A Korahs kai h Kefalonia H onomatodosia ths lesxhs Moyseion o Korahs 1843 In O Eranisths 25 2005 281 299 Vincenzo Rotolo 1965 A Korais e la questione della lingua in Grecia Palermo Presso l Accademia Quaderni dell Istituto di filologia greca dell Universita di Palermo Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adamantios Korais im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Modern Greek Literature Literature of Authors of Greek origin englisch Korais In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 76 Katharevousa The Purification of the Greek Language Memento vom 22 November 2002 im Internet Archive englisch Normdaten Person GND 118565346 lobid OGND AKS LCCN n82208074 VIAF 95174123 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korais AdamantiosKURZBESCHREIBUNG griechisch franzosischer Gelehrter und SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 April 1748GEBURTSORT Smyrna KleinasienSTERBEDATUM 6 April 1833STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adamantios Korais amp oldid 215343831