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Achim Muller 14 Februar 1938 in Detmold ist ein deutscher Chemiker und Professor fur Anorganische Chemie Achim Muller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMuller promovierte 1965 bei Oskar Glemser an der Universitat Gottingen mit einem Thema aus dem Bereich der experimentellen Thermochemie Beitrage zur Untersuchung von Reaktionen zwischen Oxiden und Wasserdampf 1 Die Habilitation erfolgte 1967 uber ein Thema aus dem Bereich der Schwingungsspektroskopie 1977 erhielt er den Ruf auf einen Lehrstuhl fur Anorganische Chemie an der Fakultat fur Chemie der Universitat Bielefeld Heute arbeitet er uber Nanostrukturen Die Forschungsinteressen von Muller reichen von der Ubergangsmetallchemie der Spektroskopie der Bioanorganischen Chemie der Magnetochemie und der Nanowissenschaft Materialwissenschaft bis hin zu Darstellungen chemischer und naturwissenschaftlicher Sachverhalte in allgemein verstandlicher Form sowie der Beschaftigung mit wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen Besonders Mullers Entdeckungen der molekularen Riesenkugeln Keplerate des Typs Mo132 Durchmesser ca 3 nm der radformigen Strukturen des Typs Mo154 und der grossen molekularen Zitrone Mo368 grosste Ausdehnung ca 6 nm haben einen Paradigmenwechsel uber die mogliche Grosse und Eigenschaften von nichtlinearen Einzelmolekulen herbeigefuhrt Diese Molekule sind sehr gross verglichen z B mit der Lange eines zweiatomigen Sauerstoff Molekuls von 0 12 nm als Massstab Mo368 ist 50 mal grosser und hat eine Raumerfullung von 50 30 30 Nanometern Es handelt sich um das grosste bekannte und charakterisierte anorganische molekulare Gebilde Alle genannten Cluster gehoren zu einem Verbindungstyp der unter dem Oberbegriff Polyoxometallate zusammengefasst wird Mullers Arbeiten zeigen wie man mit Hilfe der kugelformigen Keplerate neue Phanomene untersuchen kann wobei u a zellulare Prozesse und der Ionentransport durch Zellmembranen modelliert werden konnen Bis heute wurden die wissenschaftlichen Ergebnisse in mehr als 900 Beitragen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften ca 100 mit verschiedenen Ausrichtungen und 16 Buchbeitragen dokumentiert In einem Abschnitt uber Achim Muller in F A Cotton s Autobiographie S 310 11 My Life in the Golden Age of Chemistry More Fun Than Fun liest man The Most Unforgetable Character I Have Met For me Achim Muller could be that man Auszeichnungen BearbeitenMuller erhielt eine Vielzahl hochrangiger nationaler und internationaler Auszeichnungen und wurde mit einer Reihe von Ehrenpromotionen gewurdigt Im Jahr 1994 wurde er zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewahlt 2 Seit 1998 ist er Mitglied der Academia Europaea seit 2002 gewahltes Mitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin 2000 bekam er den Alfred Stock Gedachtnispreis der GDCh und 2006 die Wilhelm Manchot Forschungsprofessur der Technischen Universitat Munchen 2008 wurde er mit dem Centenary Prize der Royal Society of Chemistry in London UK ausgezeichnet 2012 erhielt er einen mit 1 2 Millionen Euro dotierten ERC Advanced Grant des Europaischen Forschungsrates ERC 3 Schriften BearbeitenNur Ubersichtsartikel mit P Gouzerh a From linking of metal oxide building blocks in a dynamic library to giant clusters with unique properties and towards adaptive chemistry Chem Soc Rev 2012 41 7431 mit P Gouzerh Capsules with Highly Active Pores and Interiors Versatile Platforms at the Nanoscale Chem Eur J Concept 2014 20 4862 mit C Serain Soluble Molybdenum Blues des Pudels Kern Acc Chem Res 2000 33 2 mit P Kogerler H Bogge Pythagorean Harmony in the World of Metal Oxygen Clusters of the Mo11 Type Giant Wheels and Spheres Both Based on a Pentagonal Type Unit Structure and Bonding 2000 96 203 mit F Peters M T Pope D Gatteschi Polyoxometalates Very Large Clusters Nanoscale Magnets Chem Rev 1998 98 239 mit H Reuter S Dillinger Supramolecular Inorganic Chemistry Small Guests in Small and Large Hosts Angew Chem Int Ed Engl 1995 34 2328 Induced molecule self organization Nature 1991 352 115 Literatur BearbeitenEkkehard Diemann Bernt Krebs Protagonists in Chemistry Achim Muller In Inorganica Chimica Acta 2010 363 4145 M T Pope Honorary Issue of Journal Cluster Science mit Vorwort 2003 14 189 A J Barnes E Diemann H Ratajczak Honorary Issue of Journal of Molecular Structure mit Wurdigung 2003 656 1 S Migchielsen G Ferey Prof Achim Muller awarded 2001 Sir Geoffrey Wilkinson Prize Solid State Sciences 2002 4 753 fruhere Preistrager u a M F Hawthorne 1993 F A Cotton 1995 Lord Jack Lewis 1997 L Cronin Inorganic Molecular Capsules From Structure to Function Angew Chem Int Ed 2006 45 3576 N Hall Bringing inorganic chemistry to life Chem Commun 2003 803 Focus Article A Muller Author Profile Angew Chem Int Ed 2013 52 800 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achim Muller Sammlung von Bildern Website von Achim Muller Uni Bielefeld Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von Achim Muller bei academictree org abgerufen am 3 Januar 2019 Mitgliedseintrag von Prof Dr Achim Muller mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 18 Juli 2016 Pressemitteilung der Universitat Bielefeld vom 17 Oktober 2012 abgerufen am 19 Oktober 2012 Normdaten Person GND 128622024 lobid OGND AKS LCCN n84018751 VIAF 103211419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller AchimKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 14 Februar 1938GEBURTSORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim Muller amp oldid 232810960