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Achim Helge Marquard Freiherr von Beust 16 Marz 1917 in Lubeck 7 Januar 2007 in Hamburg war ein deutscher Politiker in Hamburg sowie Grundungsmitglied und Ehrenmitglied des dortigen CDU Landesverbandes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon Beust wurde als Sohn des Oberkriegsgerichtsrats Henning Freiherr von Beust in Lubeck geboren 1 Nachdem die Familie 1935 nach Hamburg gezogen war legte er das Abitur am Matthias Claudius Gymnasium Wandsbek ab 1938 trat er in ein Kavallerieregiment ein Krankheitsbedingt aus dem Dienst entlassen studierte er im Sommersemester 1942 Rechtswissenschaft an der Universitat Rostock und wechselte im Dezember an eine andere Hochschule 2 Als Rechtsreferendar gehorte er 1945 zu den Begrundern der CDU Hamburg fur die er bei der Burgerschaftswahl 1946 ein Mandat errang 1950 trat er in den Hamburger Staatsdienst ein Wegen dieser Tatigkeit legte er zum 31 Dezember 1951 sein 1949 verteidigtes Burgerschaftsmandat nieder Von 1954 bis 1980 war von Beust Bezirksamtsleiter von Hamburg Wandsbek seinerzeit das einzige CDU gefuhrte Bezirksamt im sonst SPD regierten Stadtstaat Hamburg Er war als der Schwarze Baron von Wandsbek bekannt Achim Helge von Beust war verheiratet mit der aus Lubtheen stammenden Hanna Wolff 1919 1995 der Tochter des Carl Ludwig Wolff 3 die nach den Nurnberger Gesetzen als Halbjudin eingestuft wurde Ihr Vater Carl Ludwig Wolff war Jude und betrieb ein Textilgeschaft Er starb 1927 4 5 Das Geschaft wurde 1933 enteignet Nach seinem Tod bis 1933 und nach der Nazizeit fuhrte seine Witwe Ella das Geschaft noch bis 1970 weiter 6 Drei Onkel und eine Tante Hanna von Beusts geb Wolff kamen wahrend der Nazizeit jedoch uns Leben Willy Wolff 1861 in Minsk ermordet Franz Wolff 1865 ermordet im KZ Theresienstadt Gottfried Wolff 1870 Selbstmord am 18 Juli 1942 Meta Wolff 1875 ermordet 1943 in Theresienstadt Fur sie wurden 2006 in Anwesenheit ihres Grossneffen Ole von Beust Stolpersteine vor das Haus in Lubtheen gesetzt 4 Der jungste seiner drei Sohne ist Ole von Beust von 2001 bis 2010 Hamburgs Erster Burgermeister Sein altester Sohn Michael von Beust 1942 war Stabsoffizier an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg Oberst und zuletzt Deutscher Militarattache in Osterreich 7 Seine Grossmutter Armgard von Beust war die Zwillingsschwester Gertrud Elisabeth von Beusts der Urgrossmutter von Jutta Ditfurth 8 nbsp Grabstatte auf dem Waldfriedhof WohldorfVon Beust war uber die Parteigrenzen hinweg bekannt fur seine Liberalitat und so bekannte er sich 2003 im Interview mit der Welt am Sonntag 9 auch offentlich positiv zur Homosexualitat seines Sohnes Ole nachdem dieser von Innensenator Ronald Schill deshalb unter Druck gesetzt worden war 10 Den damaligen Presseberichten zufolge war es der Vater der damit den Sohn ungefragt outete was aber zu einem Popularitatszuwachs Ole von Beusts beitrug wahrend Schill von der politischen Buhne der Hansestadt verschwand Seinen Lebensabend verbrachte er mit Lebensgefahrtin Renate Schaerf Bellin 11 Am 12 Mai 2006 wurde von Beust anlasslich des 60 Jahrestages der Grundung der Hamburger CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel geehrt 12 Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Wohldorf 13 Siehe auch BearbeitenBeust Adelsgeschlecht Weblinks BearbeitenPortratfotos anlasslich seines 89 Geburtstags Nachruf DIE WELT vom 8 Januar 2007 Nachruf Hamburger Abendblatt vom 8 Januar 2007Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande 1918 S 40 Immatrikulation von Achim Helge von Beust im Rostocker Matrikelportal Genealogisches Handbuch des Adels Band 59 Limburg an der Lahn 1975 S 24 a b Hamburger Abendblatt am 17 Juni 2006 Stolpersteine fur Beusts Verwandte Abgerufen am 4 Februar 2023 Ulrike Puvogel Stefanie Endlich Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Berlin Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt Sachsen Thuringen 1995 S 429 Hamburger Abendblatt am 17 August 2002 Wo Beust als Kind mit Murmeln spielte Abgerufen am 4 Februar 2023 Jens Meyer Odewald Zu Besuch beim Bruder des Hamburger Burgermeisters Hamburger Abendblatt Ausgabe vom 25 Juni 2008 Von Wahlverwandtschaften Memento vom 27 Mai 2014 imInternet Archive taz vom 22 September 2010 Dagmar von Taube Achim von Beust Der Ole der hat sich befreit Welt am Sonntag 31 August 2003 Ein Exbezirksamtsleiter packt aus Der Vater des Hamburger Burgermeisters Ole von Beust plauderte uber seinen Sohn Artikel in der taz vom 3 September 2003 Terrasse seiner Wohnung mit Lebensgefahrtin Renate Schaerf Bellin Hamburg 15 Marz 2006 Abgerufen am 4 Marz 2023 60 Jahre CDU Hamburg mit Bundeskanzlerin Dr Angela Merkel und Burgermeister Ole von Beust Himmlisches Feuerwerk zum CDU Geburtstag Memento vom 8 Oktober 2007 im Internet Archive Artikel auf der Internetseite der CDU Hamburg mit Fotos Tobi Thomsen Personlichkeiten vergangen aber nicht vergessen Wo Personlichkeiten ihre letzte Ruhe fanden Seite 152 Hamburg 2017 ISBN 978 3 7431 1236 0 Normdaten Person GND 132500701 lobid OGND AKS VIAF 25765533 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beust Achim Helge vonALTERNATIVNAMEN Beust Achim Helge Marquard Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU GEBURTSDATUM 16 Marz 1917GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 7 Januar 2007STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim Helge von Beust amp oldid 239236133