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Acanthoplus discoidalis ist eine in Afrika vorkommende Langfuhlerschrecke Ensifera aus der Familie der Laubheuschrecken Tettigonioidea Acanthoplus discoidalisAcanthoplus discoidalisSystematikUnterordnung Langfuhlerschrecken Ensifera Uberfamilie TettigonioideaFamilie Laubheuschrecken Tettigoniidae Unterfamilie HetrodinaeGattung AcanthoplusArt Acanthoplus discoidalisWissenschaftlicher NameAcanthoplus discoidalis Walker 1869 VorderansichtAcanthoplus discoidalis in Namibia Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Vorkommen 3 Lebensweise 4 Verteidigungsmechanismen 5 Gefahrdung 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenAcanthoplus discoidalis erreicht eine Korperlange von etwa funf Zentimetern Die Grundfarbe ist graubraun Das sattelformige gepanzerte Tergum tragt mehrere sehr spitze Stacheln die die Art unverwechselbar machen Im englischen Sprachgebrauch wird sie meist als Armoured Katydid Gepanzerte Laubheuschrecke bezeichnet Kurzere Stacheln befinden sich am ubrigen Korper und an den Beinen Die Mandibeln sind sehr kraftig ausgestaltet und in der Lage selbst zahes verholztes Material oder dicke Chitinteile zu zerbeissen Die Flugel sind zu kurzen Stummeln zuruckgebildet die Tiere sind somit flugunfahig Verbreitung und Vorkommen BearbeitenDie Art kommt in Sudafrika Namibia Botswana und Simbabwe vor Acanthoplus discoidalis besiedelt bevorzugt Graslandschaften Sie ist auch in der Kalahari sowie der Namib anzutreffen Auf landwirtschaftlich genutzten Flachen tritt sie zuweilen schadlich auf und verursacht teilweise betrachtliche Ernteeinbussen auf Perlhirsefeldern Pennisetum glaucum Lebensweise BearbeitenAcanthoplus discoidalis ernahrt sich omnivor Die Tiere fressen sowohl die Blatter Stangel und Fruchte verschiedener Pflanzen als auch Kadaver von Tieren Zuweilen fallen sie Jungvogel in den Nestern der Blutschnabelweber Quelea quelea an 1 Bei Uberpopulationen wurde auch Kannibalismus beobachtet Auf Landstrassen uberfahrene Schrecken werden von Artgenossen bereitwillig als Nahrung angenommen Die Geschlechter sind polygam Bei der Paarung ubergibt das Mannchen Spermatophore zusammen mit einer Spermatophylax an das Weibchen Dabei bevorzugen die Mannchen noch nicht begattete Weibchen die sie am leichteren Gewicht erkennen da dann die Wahrscheinlichkeit die eigenen Erbanlagen weiterzugeben am grossten ist 2 Das Weibchen legt die Eier in Gruppen dicht unter der Erdoberflache ab Zu Beginn der Regenzeit in Namibia im Januar schlupfen die Larven aus den Eiern und ernahren sich zunachst von niedrig wachsenden Grasern Die Tiere entwickeln sich parallel zum Pflanzenwuchs und sind im Herbst geschlechtsreif Verteidigungsmechanismen BearbeitenAcanthoplus discoidalis verfugt uber eine Reihe von Verteidigungsmechanismen die unterschiedlich eingesetzt werden 3 Der gesamte Korperbau mit dem gepanzerten und stacheligen Halsschild sowie den Stacheln an Abdomen und Beinen soll generell vor potentiellen Feinden schutzen Gegen kleinere Angreifer von der Seite werden die sehr kraftigen Beisswerkzeuge eingesetzt Zur Abschreckung durch Gerausche wird von den Mannchen die Stridulation angewendet Zuweilen speien die Schrecken zur Vertreibung der Angreifer ubelriechendes Erbrochenes aus Bei Angriffen von oben wird aus speziellen Drusen ein Reflexbluten ausgelost Das Blut kann bis zu sechs Zentimeter in die Hohe verspritzt werden es ist scharf und atzend und wird bevorzugt gegen Skinke Agamen und Vogel eingesetzt Gefahrdung BearbeitenAcanthoplus discoidalis ist in ihren Vorkommensgebieten weit verbreitet folgt zuweilen in landwirtschaftlich genutzte Gebiete und ist dort jahrweise schadlich Die Art wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als nbsp least concern nicht gefahrdet klassifiziert 4 Einzelnachweise Bearbeiten Angriff auf Blutschnabelweber The strangest insect of them all Das Seltsamste aller Insekten Verteidigungsmechanismen IUCN Rote ListeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Acanthoplus discoidalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien eol org Encyclopedia of Life Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Acanthoplus discoidalis amp oldid 215798371