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Die Aalesund Klasse war eine Serie von zwei geplanten Zerstorern der norwegischen Marine die 1939 auf Kiel gelegt wurden und sich wahrend der deutschen Besetzung Norwegens im April 1940 im Bau befanden Die Kriegsmarine gab ihnen die Kennzeichnungen ZN 4 und ZN 5 bzw spater TA 7 und TA 8 und baute sie weiter TA 7 wurde 1944 vom norwegischen Widerstand und TA 8 1945 durch einen britischen Luftangriff zerstort Benannt war die Schiffsklasse nach der Stadt Alesund Aalesund Klasse p1 SchiffsdatenLand Norwegen NorwegenDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffsart Zerstorer TorpedobootBauwerft Marinens Hovedvaerft HortenBauzeitraum 1939 bis 1945Stapellauf des Typschiffes 27 Mai 1941Gebaute Einheiten 2 geplantSchiffsmasse und BesatzungLange 100 6 m Lua Breite 10 6 mTiefgang max 3 2 mVerdrangung Standard 1 278 ts 1 298 tEinsatz 1 694 ts 1 721 t Besatzung 130 MannMaschinenanlageMaschine 3 Yarrow Kessel2 De Laval GetriebeturbinensatzeMaschinen leistung 30 000 PS 22 065 kW Hochst geschwindigkeit 34 kn 63 km h Propeller 2BewaffnungGeplante norwegische Bewaffnung 4 120 mm Geschutze 2 40 mm Bofors Flak 2 12 7 mm Maschinengewehre 4 Torpedorohre O 53 3 cmGeplante deutsche Bewaffnung 3 10 5 cm 2 3 7 cm 6 2 0 cm 4 Torpedorohre O 53 3 cm Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Geschichte 2 1 Baubeginn fur die norwegische Marine 2 2 Weiterbau fur die Kriegsmarine 2 3 Verbleib 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenDie beiden Schiffe der Klasse sollten eine grossere und verbesserte Ausfuhrung der Zerstorer der Sleipner Klasse werden und eine deutliche Modernisierung fur die zumeist mit veralteten Schiffen ausgerustete norwegische Marine darstellen Nach ihrer Fertigstellung sollten sie 100 6 Meter lang sowie 10 6 Meter breit werden und einen Tiefgang von maximal 3 20 Metern aufweisen Die Konstruktionsverdrangung sollte fur die beiden Einheiten 1278 bzw 1298 Tonnen die maximale 1694 bzw 1721 Tonnen betragen Fur den Antrieb waren zwei Satze De Laval Getriebeturbinen mit drei Yarrow Kesseln vorgesehen 30 000 PS sollten auf zwei Wellen wirken und eine Hochstgeschwindigkeit von 34 Knoten ermoglichen Bei 19 Knoten und 300 Tonnen Ol sollte eine Reichweite von 1375 Seemeilen erreicht werden Fur die Besatzung waren 130 Offiziere und Mannschaften vorgesehen Die Planungen sahen eine Bewaffnung von vier 120 mm Geschutzen davon zwei im Doppelschild auf der Back vier 40 mm Bofors Flak oder je nach Quelle zwei 40 mm Bofors Flak und zwei 12 7 mm Maschinengewehre vor Dazu kamen vier 53 3 cm Torpedorohre die in 2er Gruppen mittschiffs platziert werden sollten 1 Im damaligen internationalen Vergleich waren diese Schiffe nahezu gleichwertig bewaffnet dies galt jedoch nicht fur die Torpedobewaffnung 2 Geschichte BearbeitenBaubeginn fur die norwegische Marine Bearbeiten Wahrend der Bauzeit trugen die beiden Schiffe ublicherweise noch keine Namen und wurden lediglich unter den Konstruktionsbezeichnungen eins und zwei gefuhrt Auch spater angedachte Namen waren noch keine vorgesehen Beide wurden im April 1939 unter den Baunummern 129 und 130 bei der Marinens Hovedvaerft auf Karljohansvern in Horten auf Kiel gelegt Bei der deutschen Besetzung Norwegens fand die Wehrmacht die beiden Neubauten am 9 April 1940 noch im Anfangsstadium ihrer Fertigung auf den Helligen vor und beschlagnahmte sie 3 Weiterbau fur die Kriegsmarine Bearbeiten Den beiden Schiffen gab die Kriegsmarine zunachst die Kennzeichnungen ZN 4 und ZN 5 fur Zerstorer Norwegen und plante den Weiterbau Angesichts der geringen Grosse und Kampfkraft klassifizierte sie diese 1941 zu Torpedobooten Ausland um und fuhrte sie weiter als TA 7 und TA 8 Die Kriegsmarine uberarbeitete die Konstruktionsplane Sie sahen nun eine Standardverdrangung von 1478 und eine maximale Verdrangung von 1694 Tonnen vor Als Bewaffnung waren statt der vier 120 mm Geschutze nun drei einzelne 105 mm zwei 37 mm und sechs 20 mm Flak sowie vier 53 3 cm Torpedorohre in einem Vierlingssatz geplant Als Besatzung waren nun 8 Offiziere und 154 Mannschaften vorgesehen Fur die Zeit nach der Fertigstellung war bereits vorgesehen das TA 8 der 5 Torpedoboot Flottille zuzuordnen 4 Der Weiterbau wurde von den Norwegern verzogert und ging nur langsam voran Der Stapellauf von TA 7 fand am 29 Mai 1941 statt der von TA 8 am 30 Juni 1943 Beide Schiffe wurden bis Kriegsende jedoch nicht mehr fertig TA 7 sprengten norwegische Widerstandskampfer am 27 September 1944 in Horten durch eine Bombe im Maschinenraum Bevor der fertige Bootskorper des zweiten Schiffes TA 8 zur Ausrustung nach Deutschland geschleppt werden konnte wurde er durch einen britischen Luftangriff am 23 Februar 1945 in Horten versenkt 5 Verbleib Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg hoben die Norweger das Wrack von TA 8 Vorubergehend erwogen sie das Schiff als Aalesund weiterzubauen allerdings kamen sie wieder davon ab 1956 verkauften sie den Rumpf endgultig zum Abbruch 6 Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Bd 2 Torpedoboote Zerstorer Schnellboote Minensuchboote Minenraumboote Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1983 ISBN 3 7637 4801 6 Robert Gardiner Roger Chesneau Conway s All the world s fighting ships 1922 1946 Conway Maritime Press London 1980 ISBN 0 8317 0303 2 M J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag Stuttgart 1991 ISBN 3 613 01426 2 Zvonimir Freivogel Beute Zerstorer und Torpedoboote der Kriegsmarine Marine Arsenal Band 46 Podzun Pallas Verlag Wolfersheim Berstadt 2000 ISBN 3 7909 0701 4 Harald Fock Flottenchronik Die an beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib Koehlers Verlagsgesellschaft uberarbeitete und erweiterte Fassung Hamburg 2000 ISBN 3 7822 0788 2 Weblinks Bearbeitenhttp www german navy de kriegsmarine captured destroyer index html aufgerufen am 16 Juni 2017 http www navypedia org ships norway no dd aalesund htm aufgerufen am 16 Juni 2017Einzelnachweise Bearbeiten Groner S 94 Gardiner S 379 Whitley S 221 Freivogel S 9 Whitley S 221 Freivogel S 9 Fock S 218 Groner S 94 Whitley S 48f Freivogel S 9 http www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm Whitley S 48 S 221 Fock S 150 S 155 Freivogel S 9 Whitley S 221 Freivogel S 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aalesund Klasse amp oldid 202601504