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KlassenzeichenBootsmasseLange uA 13 50 15 80 mLange WL 9 00 10 50 mBreite uA 2 20 2 50 mTiefgang 2 00 mMasthohe 18 00 19 00 mGewicht segelfertig 8600 9200 kgGewicht Ballast Kiel 6450 6900 kgSegelflacheSegelflache am Wind 70 80 m Grosssegel ca 50 m Fock ca 30 m Spinnaker 130 m SonstigesTakelungsart SlupKlasse internationalolympisch 1908 1936Die internationale 8 Meter Klasse 8mR ist eine Bootsklasse von klassischen Rennsportyachten Es ist eine Konstruktionsklasse so dass die Boote nicht gleich sind sondern von ihrem jeweiligen Yachtkonstrukteur so ausgelegt werden dass sie der internationalen Meterformel Vermessungsformel entsprechen Ihre Kurzbezeichnung Achter geht auf das Segelzeichen 8 zuruck das die 8 Meter Klasse im Segel fuhrt genau so wie die kleinere 6 Meter Klasse Sechser oder die grossere 12 Meter Klasse Zwolfer genannt werden Schwedische 8mR Yacht Sans Atout Silbermedaille Olympische Spiele 1912Vor dem Zweiten Weltkrieg waren Achter die prestigetrachtigste internationale Yacht Rennklasse aber sie werden heute immer noch auf der ganzen Welt gesegelt Acht Meter im Klassennamen bezieht sich nicht vielleicht etwas verwirrend auf die Lange des Bootes sondern auf das Ergebnis der Meterformel den Rennwert R englisch Rating in dieser Klasse daher R 8 8mR 8 Meter Yachten sind durchschnittlich 14 Meter lang Zwischen 1907 und 2008 wurden ungefahr 500 8mR Yachten gebaut von denen 177 Boote bis heute uberlebt haben Viele wurden aufwendig restauriert Die idealen Segelbedingungen fur 8mR Yachten sind ruhige Gewasser mit Windstarken bis zur Starke 5 Sie werden mit einer Regattabesatzung von funf Personen gesegelt obwohl sie sich mit kleinerer Schiffsbesatzung handhaben liessen Die meisten heute segelnden Achter haben ein Bermudarigg mit einem Grosssegel und Genua Auf Raumschotkursen segeln sie mit einem grossen Spinnaker von 130 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 First Rule 1907 1 2 Second Rule 1919 1 3 Third Rule 1933 1 4 Die Nachkriegsjahre 1 5 Internationale Klasse 1 6 Neue 8mR Konstruktionen 1 7 8mR Flotte im Jahr 2020 2 Heutige 8mR Klasseneinteilung 3 Internationale Regatta Veranstaltungen der 8mR Klasse 3 1 8mR World Cup 3 2 Neptune Trophy 3 3 Sira Cup 3 4 Canada s Cup 3 5 Generations Cup 3 6 Coppa d Italia 4 8mR Yachten 5 8mR Yacht Konstrukteure 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Segelriss 8mR Yacht First Rule 1907 nbsp Segelriss 8mR Yacht Second Rule 1919 nbsp Segelriss 8mR Yacht Third Rule 1933Am 12 Juni 1906 vereinbarten die fuhrenden Funktionare der einflussreichsten europaischen Segelsportverbande in London die International Rule Man einigte sich auf die von dem Kopenhagener Apotheker und Hobbykonstrukteur Alfred Benzon entwickelte Meterformel Wahrend einer zweiten Konferenz im selben Jahr in Berlin wurde die Formel um prazise Bauvorschriften erganzt Im Rahmen einer dritten Konferenz im Oktober 1907 in Paris vereinbarte man einheitliche Regatta und Wegerechtsregeln fur Wettfahrten und grundete die International Yacht Racing Union IYRU 1 Die Meter Yachten wurden durch die First Second und Third International Rule definiert in der die beiden wichtigsten Faktoren gleich blieben Wasserlinienlange und Segelflache Das Leitprinzip war einfach Langere Boote sind schneller als kurzere und Boote mit mehr Segelflache sind schneller als Boote mit weniger Segelflache Weil man das wusste wurden die Variationsmoglichkeiten ausgeglichen indem die Summe aus Bootslange und Segelflache konstant gehalten wurde Wenn man die Bootslange vergrossern wollte musste die Segelflache verringert werden und wenn das Ziel auf maximale Segelflache gerichtet war mussten man dafur die Bootslange verringern 2 First Rule 1907 Bearbeiten Die First Rule galt ab dem 1 Januar 1908 zunachst fur 10 Jahre und beschrieb die erste Vermessungsformel der Meter Klasse In diese Formel gehen die Werte Schiffslange Schiffsbreite Wasserlange Tiefgang Freibord und Segelflache ein Nach Einsetzen der entsprechenden Werte erhalt man als Ergebnis eine feste Zahl z B 8 Diese Yacht hat dann den Rennwert 8mR kurz Achter Eine typische 8mR Yacht von 1912 verdrangt etwa 6 000 kg und hat 120 m Segelflache am Wind Der Bootsrumpf ist schmal und leicht und hat lange Uberhange Die Meterformel ergab bei einer 8mR Yacht eine Wasserlinie von 8 Metern Die Vermessungsformel First Rule wurde von den Yachtkonstrukteuren ausgereizt denn Bootslange und Bootsbreite wurden gleich gewichtet Reduzierte man die Breite konnte man die Differenz zur Lange addieren Durch Variation des Rumpfumfanges war Segelflache zu gewinnen Faktoren die eine Yacht schneller machten So entstanden in den ersten acht Jahren uber 140 Yachten der 8 Meter Klasse Allein in dem norwegischen Club Kongelig Norsk Seilforening KNS in Oslo lag eine Flotte von 120 Meter Yachten die uberwiegend aus der Hand von Johan Anker stammten Die 8 Meter Klasse war die gemass der Meter Regel festgelegte mittlere Bootsgrosse sie wurde erstmals als olympische Klasse bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London ausgewahlt Den Status als olympische Klasse behielt sie bis zu den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin Second Rule 1919 Bearbeiten Positive technische Entwicklungen kamen aus Norwegen wo Johan Anker Pionierarbeit fur das Marconirigg leistete Die bisher ublichen Steilgaffelriggs sollten schnell verschwinden denn Anker erkannte fruh dass diese neue Art der Hochtakelung so effizient war dass er die ubliche Kuttertakelung mit geteilter Vorsegelflache durch die Sluptakelung mit einem einzigen Vorsegel ersetzen konnte Die Kontrolle der hohen und dunneren Masten war die nachste konstruktive Herausforderung Die Rumpfformen hatten sich bei schmalen uberbewerteten Booten stabilisiert weit entfernt von der ursprunglichen Absicht der First Rule Bereits 1914 wurden Foren abgehalten um Losungen fur die Zukunft der Meterformel zu finden Bevor jedoch etwas entschieden wurde anderten sich die Prioritaten im Zuge des Ersten Weltkriegs Zwischen 1917 und 1919 arbeitete die International Yacht Racing Union IYRU daran die Formel weiterzuentwickeln um ausgewogenere Yachten zu erhalten Das fuhrte zu der radikalsten Anderung in der Geschichte der Meterformel da die Schiffsbreite aus der Formel gestrichen und durch mindestens einen Fuss pro Meter ersetzt wurde Eine ziemlich einzigartige Kombination des metrischen und des imperialen Messsystems als Mindestbreite fur eine 8 Meter Yacht war eine Schiffsbreite von 8 Fuss fur eine 12 Meter Yacht eine 12 Fuss Breite usw Ausserdem wurde jetzt eine vergrosserte Segelflache in der Formel viel starker bestraft Da die Regel noch jung war und nur wenige Boote danach neu gebaut worden waren traten bei den Olympischen Spielen 1920 vor Antwerpen die Teilnehmer in zwei Gruppen an dem alten und dem neuen Regelboot 8 Meter Klasse Typ 1907 und Typ 1919 Die Entwicklung in den ersten vier Jahren war erneut hektisch mit Ideen die zum Teil auf die Spitze getrieben wurden Die Olympischen Spiele 1924 vor Le Havre zeigten die ersten ausgeglichenen 8mR Yachten Bera von Johan Anker Goldmedaille Emilyvon William Fife Silbermedaille und BlueRed von Charles Nicholson 5 Platz Die Bootsformen entwickelten sich weiter wobei der Schwerpunkt mehr auf die Bootslange und weniger auf die Segelflache gelegt wurde und der Trend zu den Formen der beruhmten L Aile VI und Hollandia hinging die als beste Boote bei den Olympischen Spielen 1928 abschnitten Die Yachtkonstrukteure suchten nun ihren Vorteil an den aussersten Enden der Rumpfe als Boote gedehnt wurden um Segelflache zu gewinnen Im Jahr 1927 wurde die uberlappende Genua eingefuhrt wobei der nicht gemessene also freie Vorsegelbereich hinter dem Mast voll ausgenutzt wurde Die Regel war gut und produzierte ausserordentlich schone Boote und erfreute sich grosser Beliebtheit Johan Ankers Silja und William Fifes Saskia sind die besten Beispiele dafur wie das umgesetzt wurde indem Boote mit mehr Breite entworfen wurden um mehrFormstabilitat zu erzielen Im Jahr 1928 akzeptierte Nordamerika schliesslich die internationale Regel Second Rule fur die kleinen Klassen d h 6mR 8mR und 12mR wahrend Europa die universelle RegelJ Klasse fur die grosste aller Klassen ubernahm Trotz des grossen Erfolgs der Second Rule war man der Ansicht dass Verbesserungen der Formel moglich seien die nach dem Ablauf der Formel im Jahr 1933 verwirklicht wurden Third Rule 1933 Bearbeiten Die IYRU vereinfachte 1933 die Vermessungsformel und anderte die bis heute geltende Regel Die Folge war dass Boote der Third Rule seetuchtiger wurden wahrend die guten Boote der Second Rule unter leichten bis massigen Bedingungen wettbewerbsfahig blieben Die Boote der Second Rule haben weniger Aufrichtmoment d h sie legen sich bei mehr Wind schneller auf die Seite aber sie haben im Allgemeinen auch weniger benetzte Oberflache Bei leichten bis mittelschweren Bedingungen konnen sie mit den anderen Yachten gut mithalten Die Top Yachten der Second Rule wie Silja und Vision blieben unter fast allen Bedingungen voll wettbewerbsfahig Das Einzige was sich im Laufe der Jahre nie wirklich anderte waren die Kosten 8mR Yachten blieben fur die meisten Segler unerreichbar und auf der obersten Leistungsebene blieb es oftmals das Spiel der Reichen und Beruhmten 3 Heute Stand 2021 kostet eine neue 8mR Yacht ca 300 000 Euro plus 30 000 GBP fur die Segelgarderobe 4 Die Nachkriegsjahre Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das verfugbare Geld fur den Wiederaufbau Europas ausgegeben und die schweren 8mR Yachten wurden zu einem unglaublich teuren Boot Eine neue Generation von Booten entstand viel leichter und mit proportional weniger Segelflache Irgendwie uberdauerten die Achter es wurden keine neuen Boote gebaut aber die alten erwiesen sich als grossartig fur Clubrennen In Schottland wurde eine grosse Flotte aktiv auf dem River Clyde gesegelt und auch die Flotten der Skandinavier Franzosen und die nordamerikanischen sowie kanadischen auf den Grossen Seen 5 blieben weiterhin aktiv obwohl die meisten von ihnen kein ausreichendes Budget fur den Unterhalt der Boote und die Wettfahrten hatten Ausgemusterte Regattaschiffe erhielten haufig eine Kajute und wurden zu Fahrtenyachten umgeriggt Hierfur eigneten sich besonders die grosseren Meter Klassen wie die 8mR Klasse Der US Amerikaner Eugene van Voorhis war der Erste der 1967 eine neue 8mR Yacht Iroquois von der Minneford Yacht Yard New York bauten liess die von Olin Stephens entworfen wurde Sie sollte beim Canada s Cup starten aber infolge einer Anderung der Regeln kam es dazu nicht Van Voorhis beschloss seine andere 8mR Yacht Iskareen zu verkaufen und sie deshalb nach Schottland zu schicken Das wurde zu einem der wichtigsten Wendepunkte in der Geschichte der 8 Meter Klasse Eugene van Voorhis forderte Achter Segler im Royal Northern Yacht Club RNYC zu einem Rennen heraus Es sollte keine normale Regatta werden sondern ein Kampf zwischen der alten und der neuen Welt Geboren war das Rennen des 8mR World Cup 6 Internationale Klasse Bearbeiten Wahrenddessen ubernahmen Joni Hertell Eugene van Voorhis und Robin Clark das Projekt fur die 8mR Klasse um ihren internationalen Status innerhalb des IYRU wiederzugewinnen Die Klassenregeln wurden aktualisiert eine Bestandsaufnahme der Flotten durchgefuhrt und in London eine starke Lobby eingerichtet Neue 8mR Konstruktionen Bearbeiten nbsp Moderne 8mR Yacht mit FlugelkielDie Siege von Eugene van Voorhis und seiner Iroquois belebten die 8mR Klasse und neue moderne Achter wurden in Auftrag gegeben Per Wermelin aus Schweden bestellte einen neuen Achter mit dem Namen Mr E unterstutzt vom Telekommunikationsunternehmen Ericsson Entwurf Pelle Petterson Wermelin verkaufte sie bald an Ron Palm und beauftragte sofort den nachsten Achter namens Dolphin jetzt Yquem entworfen ebenfalls von Pelle Petterson Claes Henningson liess den Achter Golden Feather von Peter Norlin konstruieren er war experimenteller nahm eine Freibordstrafe in Kauf und erwies sich als ein echter Leichtflieger In Kanada gab Elwin Catheart den Achter Octavia in Auftrag Design Bruce Kirby wahrend Gaston Schmaltz in Frankreich Gaulois bauen liess den Jacques Fauroux konzipierte Der letzte Sieg von Iroquois in den norwegischen Gewassern brachte den 8mR World Cup nach Nordamerika Im Jahr 1984 gewann Octavia fur den Royal Canadian Yacht Club RCYC den Pokal und holte ihn nach Kanada Die Geschichte wiederholte sich da der Neubau der Octavia als eine verkleinerte Version auf die Formen der 12 Meter Klasse im America s Cup zuruckgriff Die Rumpf und Kielform der 1983 im 25 America s Cup siegreichenAustralia II zeigte die Richtung in die sich die 8mR Klasse entwickelte Und so entstand wieder eine neue Ara der 8mR Klasse und in den folgenden Jahren wurden neue moderne Achter gebaut einschliesslich der Entwurfe von Jacques Fauroux Ed Dubois und Pelle Petterson Der Achter Gaulois von Gaston Schmaltz Design Jacques Fauroux loste eine weitere Reihe neuer moderner Achter aus Aluminium aus Die FamilieRothschild hat eine lange Tradition im Segeln von 8mR Yachten Bereits 1924 segelte diese beruhmte Familie von Bankern und Winzern mit grossem Erfolg die Achter In Anlehnung an die Tradition seiner Familie gab Baron Edmond Adolphe de Rothschild den zweiten Achter Gitana Sixty von Fauroux als Geschenk zum 60 Geburtstag in Auftrag und gewann 1986 sofort die Weltmeisterschaft in Cannes 1988 liess Professor Sigfrid Svensson aus Schweden den Achter Gefion bauen basiert auf dem Bruce Farr Entwurf der 12mR Yacht Kiwi Magic aus dem America s Cup Philip Crebbin ein britischer America s Cup Profi hatte Svensson uberredet Ed Dubois zu beauftragen einen Gewinner fur die Weltmeisterschaft 1988 in Schweden zu konstruieren Philip Crebbin wurde als Projektingenieur und Skipper eingestellt Die Gefion erwies sich als unschlagbar und gewann den World Cup Die Gefion setzte ihre Siegestour auf beiden Seiten des Atlantiks fort und wurde bei weiteren sechs Weltmeisterschaften Siegerin ein Rekord der bis heute Bestand hat 1989 und 1990 entwarf Ed Dubois zwei weitere Achter die Sarissa und The Natural die die Weltmeisterschaft gewannen Seit dem Start der 8mR Klasse im Jahr 1907 uberwacht Lloyd s Register of Shipping in London die Regeln Vorschriften und Eckpunkte fur den Bau und die Klassifizierung von 8mR Yachten Die modernen Aluminiumboote in der 8mR Klasse erfullten zunachst nicht die Anforderungen von Lloyd s Die Kontroverse erreichte einen dramatischen Hohepunkt als Jacques Mazet 1994 die Weltmeisterschaft in Cannes gewann und Lafayette und Sigfrid Svensson einen erfolgreichen technischen Protest wegen Nichteinhaltung von Lloyd s einreichten Lafayette hatte eine exzellente Serie gegen Gefion auf dem Wasser gesegelt aber das Ergebnis des Protests und der spatere Appell an die IYRU fuhrten dazu dass Jacques Mazet den Pokal nicht mit nach Hause nehmen konnte Das Ergebnis war dass die 8mR Klasse nicht nur Lafayette verlor sondern alle Aluminiumboote wenn die Angelegenheit nicht geklart werden konnte Es dauerte bis 1998 bis alle Boote unter Vermittlung der International Eight Meter Association wieder in der Klasse aufgenommen wurden Die neunzehnte Ausgabe der 8mR Weltmeisterschaft 1998 in der Societe Nautique de Geneve war ein Wendepunkt in der 8mR Klasse Alle Aluminium Achter nahmen erneut teil 28 Boote hatten gemeldet darunter die brandneue moderne Spazzo die von der jungen deutschen Yachtkonstrukteurin Juliane Hempel entworfen worden war Ihre Spazzo war auf der Werft von Josef Martin am Ufer des Bodensees gebaut worden Er verwendete kaltgeformtes Mahagoni und die besten verfugbaren Materialien in der Tradition des deutschen Yachtbaus Beim Bau einer neuen 8mR Yacht zeigt sich ihr Potenzial erst nach ihrer ersten Regatta Serie Die Spazzo wurde aufgrund mangelnder Vorbereitung von einigen der alteren modernen Achter besiegt der Neubau inspirierte aber die 8mR Klasse und initiierte die nachste Generation moderner Achter Gaston Schmalz bat seinen engen Freund Jacques Fauroux die Yacht Fleur de Lys zu entwerfen Das Ergebnis war eine Abkehr von den typischen U Spanten Fleur de Lys hatte einen milden V formigen Spant nach vorne Die Yacht war sehr schnell und schlug die 38 Boote starke Flotte vor Helsinki in jedem Rennen Die Fleur de Lys wiederholte ihre Leistung bei der Weltmeisterschaft in La Trinite sur Mer aber bis dahin bekam sie wieder Konkurrenz Yquem im Besitz von Jean Fabre wurde komplett mit einem neuen Kiel umgebaut der von Van Oosanen in Holland konzipiert wurde und Lafayette im Besitz von Jos Fruytier sowie Aluette im Besitz von Peter Groh hatten einen neuen von Ian Howlett designten Flugelkiel unter die Boote gebaut der sich als sehr schnell erwiesen hatte Als Nachstes wurde Jos Fruytier von Ruud van Hilst begleitet und gemeinsam beauftragten sie Doug Peterson amp Ian Howlett ihr neues Boot zur Verteidigung der Weltmeisterschaft zu entwerfen Das Ergebnis war Hollandia Sie war das erste Boot das ebenso schnell wie Fleur de Lys war In ihrer ersten Saison gewann sie die Europameisterschaft in Flensburg sowie die Weltmeisterschaft in Toronto In Toronto wurde die Regatta von Fleur und Hollandia dominiert und endete mit einem Unentschieden auf dem Wasser und mit einem Protest im letzten Rennen durch den die Meisterschaften zugunsten von Hollandia entschieden wurden Zur Europameisterschaft 2005 kam Aun in die Klasse Sie ist eine brandneue klassische 8mR Yacht die nach dem ursprunglichen Entwurf von Johan Anker aus dem Jahr 1940 gebaut wurde Eigner Yutaka Kobayashi aus Japan fand keine gute klassische 8mR Yacht auf dem Markt und entschied von Grund auf neu zu bauen Die Werft Absolut Restorations in Portugal baute seine Aun aus klassischem Mahagoni auf dampfgebogenen Eichenrahmen Um Kontroversen zu vermeiden wurde die Verwendung von Epoxidharz aus dem Projekt verbannt und hielt die Lloyd s Regeln von 1924 1949 in jeder Hinsicht ein Mit Tokiko Kobayashi an der Pinne konnte in Flensburg die Neptune Trophy gewonnen werden Zur Weltmeisterschaft 2005 in Toronto erschien Pleione eine brandneue Art von Achter Bruce und Leanne Dyson hatten die Vision und den Mut diesen neuen modernen Klassiker zu bauen Oberhalb der Wasserlinie ist sie ein Klassiker unter Wasser ist sie in jeder Hinsicht modern mit Kiel Spatenruder Trimmklappe und Flugelkiel Pleione wurde von Jim Taylor entworfen sie startet in der Klasse der modernen Boote 8mR Flotte im Jahr 2020 Bearbeiten Nationen mit den meisten Booten in dieser Klasse Anzahl der aktiven BooteDeutschland 24 7 Frankreich 14Kanada 17Finnland 10Norwegen 7Heutige 8mR Klasseneinteilung BearbeitenBei den Achtern gibt es vier verschiedene Klassen Klasse Vintage First Rule Yachten mit Gaffel Rigg gebaut vor 1920Klasse Neptun First Rule alle Yachten und alle Rigg Teile sind im Originalzustand und wurden vor 1970 gebaut Holzmasten klassische weisse Dacron Segel keine Hilfsmittel wie selbstklemmende Winschen etc sind erlaubt Klasse SIRA entworfen und gebaut vor 1960 moderne Karbonsegel Alumasten etc sind erlaubtKlasse Modern Neubauten nach 1960 zum Teil mit FlugelkielBei den Achterregatten werden immer alle historischen Klassen gemeinsam gestartet Die Startfelder bei grossen Regatten liegen zwischen 30 und 40 Booten Internationale Regatta Veranstaltungen der 8mR Klasse Bearbeiten nbsp Second Rule 8mR Yacht Sagitta FIN 2 8mR World Cup in Helsinki 2002 Entwurf Charles E Nicholson Baujahr 1929 nbsp Finnische 8mR Yachten Sphinx FIN 4 Baujahr 1928 Konstrukteur Gustaf Estlander und Sagitta FIN 2 Regatta 2012 nbsp Vagspel FIN 6 eine Third Rule 8mR Yacht aus Finnland Baujahr 1943 Konstrukteur Birger Slotte 2008 8mR World Cup Bearbeiten Der 8mR World Cup deutsch Weltmeisterschaft gestiftet von Eugene van Voorhis an den Royal Northern Yacht Club RNYC sollte ein Herausforderungspokal sein und moglichst einmal im Jahr mit mindestens drei teilnehmenden Nationen ausgetragen werden Im Jahr 1970 gingen bei der ersten Austragung sechs 8mR Yachten auf dem River Clyde an den Start um den Pokal zu gewinnen Es nahmen teil Silja Christina ex und jetzt wiederIlderim Iskareen Severn Turid ex Froya und If wobei die von Johan Anker entworfene Silja die dem Schotten Dr Weir gehorte den ersten World Cup gewann und Eugene van Voorhis einen knappen zweiten Platz belegte Beide Yachten wurden nach Skandinavien verkauft und auf spateren Weltmeisterschaften musste man mit diesen Yachten immer auf den vorderen Platzen rechnen 8 1975 war die nachste Weltmeisterschaft in Sandhamn und wieder war es Silja die den ersten Platz belegte Im Jahr 1978 gewann Iskareen beim Nylandska Jaktklubben NJK in Helsinki den World Cup Sie war die letzte klassische 8mR Siegerin die jemals die Weltmeisterschaft gewann 1982 startete van Voorhis mit seiner inzwischen 14 jahrigen Yacht Iroquois an der Weltmeisterschaft in Schweden Er steuerte Iroquois selbst und gewann die Weltmeisterschaft fur seinen Rochester Yacht Club RYC Im folgenden Jahr wurde die Weltmeisterschaft vom Kongelig Norsk Seilforening KNS ausgerichtet und erneut verteidigte Iroquois erfolgreich den World Cup Einmal im Jahr richtet die International Eight Meter Association IEMA den internationalen World Cup der Achter aus Vier Jahre wird in Europa gesegelt jedes funfte Jahr in Amerika wo die Klasse ebenfalls stark vertreten ist 9 Neptune Trophy Bearbeiten nbsp Second Rule 8mR Yacht Feo G 3 Robbe amp Berking Sterling Cup 2005 Entwurf Charles E Nicholson 1927Die Neptune Trophy wurde am 21 Juni 1890 von James Coats jun gestiftet und dem Royal Northern Yacht Club RNYC uberreicht als Siegerpokal fur die grossen Handicap Yachten wahrend der Clyde Week Die Sterlingsilber Trophae in die Royal Northern Yacht Club Corinthian Regatta 21 Juni 1890 eingraviert ist erstmals von der Yacht May im Besitz von W J Chrystal gewonnen Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Pokal als 8 Meter Points Trophy bekannt die wahrend der Clyde Week bei der Royal Northern Regatta ausgesegelt wurde Die letzte internationale 8mR Yacht der die Neptune Trophy auf dem Clyde gewann war Iskareen mit dem Eigner Eric Maxwell und gesegelt von Gilmour Manuel wahrend der Clyde Week 1974 Im Januar 2005 stiftete der Royal Northern amp Clyde Yacht Club die Neptune Trophy neu als dauerhaften Herausforderungspokal fur die Vintage Yachten der International 8mR Klasse Mit dem Pokal hatte der Royal Northern amp Clyde Yacht Club die Zukunft der 8mR Yachten die im Stil vergangener Tage segeln gesichert 10 11 Sira Cup Bearbeiten Von grosser Bedeutung fur die 8mR Klasse war die Teilnahme von Konig Olav V Norwegen mit seiner 8mR Yacht Sira an der Weltmeisterschaft vor Hanko in Norwegen Als Ehrenprasident der IEMA erkannte Konig Olav V dass die neuen Achter im Regattafeld nicht mehr zu den alten Booten passten So stiftete er 1983 den Sira Cup der fur 8mR Yachten ausgeschrieben wurde die vor 1960 konstruiert und gebaut worden sind Der Pokal soll zeitgleich zum World Cup ausgetragen werden Diese Trophae sicherte das Interesse der klassischen Achter an der Weltmeisterschaft teilzunehmen Der Sira Cup ist noch sehr lebendig und hat heute sehr zur Starke der Klasse beigetragen 12 Canada s Cup Bearbeiten Der Canada s Cup ist ein Silber Pokal der im Winter 1895 96 gestiftet und erstmals 1896 ausgetragen wurde fur den Sieger einer Match Race Serie zwischen einer Yacht die einen kanadischen Yachtclub vertritt und einer die einen US amerikanischen Club vertritt beide an den Great Lakes gelegen 13 Von 1930 bis 1954 wurde die Rennen mit 8mR Yachten ausgetragen Bis 2001 waren die Pokalrennen ein Test der Fahigkeit des Herausforderers englisch challenger und des Verteidigers englisch defender eine Yacht nach den geltenden Vermessungsvorschriften zu entwerfen und zu bauen und diese Yacht zum Sieg zu segeln Seit 2001 werden Cup Herausforderungen in Yachten der Einheitsklasse Farr 40 gesegelt daher konzentriert sich der Wettbewerb heute auf Segelkonnen und taktik Im Jahr 2016 kehrten die 8mR Yachten zuruck Im Jahr 2018 verpflichtete sich der Royal Canadian Yacht Club RCYC zu einem Zeitplan von drei Wettbewerben in den Jahren 2020 2022 und 2024 die in Yachten der IC37 Klasse von Melges gesegelt werden sollen 14 Generations Cup Bearbeiten Der Generations Cup wurde gestiftet von 8mR Froya und ubergeben an den Yacht Club Langenargen am Bodensee Den Pokal erhalt der Gewinner der 8mR Klasse nach dem Hochstpunktsystem in den vier Klassen Modern Sira Neptune oder First Rule gemass den Klassenregeln der IEMA Der Pokal sollte moglichst zeitgleich zur Weltmeisterschaft stattfinden 15 Coppa d Italia Bearbeiten Die Coppa d Italia deutsch Cup von Italien ist ein Preis fur die leistungsstarkste europaische 8mR Yacht Der Pokal ist italienischer Nationalschatz und wurde 1898 hergestellt Die Coppa d Italia gehort dem Yachtclub Italiano und wurde 1908 von Konig Umberto von Italien fur die 8mR Klasse gestiftet Alle Yachten mit einem gultigen Messbrief sind fur diesen Pokal berechtigt 16 8mR Yachten BearbeitenGermania II 1934 Eigner Gustav Krupp von Bohlen und Halbach Germania III 1935 Eigner Gustav Krupp von Bohlen und Halbach Bronzemedaille Olympische Spiele 1936 vor Kiel Germania IV 1939 Eigner Gustav Krupp von Bohlen und Halbach Vagspel 1943 Eigner Kim Weckstrom Finnland nbsp Finnland8mR Yacht Konstrukteure BearbeitenBjarne Aas Norwegen nbsp Norwegen Johan Anker Norwegen nbsp Norwegen Starling Burgess Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Francois Camatte Frankreich nbsp Frankreich Clinton Crane Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Ed Dubois Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Gustaf Estlander Finnland nbsp Finnland Jacques Fauroux Frankreich nbsp Frankreich William Fife III Schottland nbsp Schottland Tore Holm Schweden nbsp Schweden Ian Howlett Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Alfred Mylne Schottland nbsp Schottland Charles E Nicholson Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich Peter Norlin Schweden nbsp Schweden Max Oertz Deutschland nbsp Deutschland Frank Paine Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Doug Peterson Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Pelle Petterson Schweden nbsp Schweden Juliane Hempel Deutschland nbsp Deutschland Henry Rasmussen Deutschland nbsp Deutschland Birger Slotte Finnland nbsp Finnland Olin Stephens Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte StaatenSiehe auch BearbeitenMedaillengewinner in der 8 Meter Klasse bei den Olympischen Spielen 6 Meter Klasse Meter KlasseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 8 metre class Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien International Eight Meter Association IEMA englisch World Sailing INTERNATIONAL 8 METRE CLASS ASSOCIATION englisch top magazin Bodensee Portrat 8mR Klasse Yachtsportmuseum Internationale mR Klassen mit weiterfuhrenden Links zu Schiffsregistern Fotos und YachtportratsEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Kramer Internationale mR Klassen In yachtsportmuseum de Abgerufen am 13 Marz 2021 John Lammerts van Bueren THE INTERNATIONAL RULE 100 YEARS OF 8 METRES Classic Yacht Info Class 8 Metre 2007 abgerufen am 2 April 2021 englisch John Lammerts van Bueren THE INTERNATIONAL RULE 100 YEARS OF 8 METRES International Eight Meter Association IEMA 2007 abgerufen am 3 Marz 2021 englisch 2020 Annual Report International 8 Metre Class Association In World Sailing 1 Marz 2021 abgerufen am 9 Marz 2021 englisch siehe Canada s Cup John Lammerts van Bueren THE INTERNATIONAL RULE 100 YEARS OF 8 METRES Classic Yacht Info Class 8 Metre 2007 abgerufen am 2 April 2021 englisch 2020 Annual Report International 8 Metre Class Association In World Sailing 1 Marz 2021 abgerufen am 9 Marz 2021 englisch 8mR World Cup International Eight Meter Association IEMA abgerufen am 3 Marz 2021 englisch World Cup winners 1970 2020 INTERNATIONAL EIGHT METRE ASSOCIATION abgerufen am 18 Mai 2021 englisch The Neptune Trophy International Eight Meter Association IEMA abgerufen am 3 Marz 2021 englisch Neptune Trophy winners 2005 2020 INTERNATIONAL EIGHT METRE ASSOCIATION abgerufen am 18 Mai 2021 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