www.wikidata.de-de.nina.az
Gustaf Axel Estlander 1 18 September 1876 in Helsinki 1 Dezember 1930 in Stockholm war ein finnischer Architekt und einer der erfolgreichsten skandinavischen Yachtkonstrukteure zu Beginn den 20 Jahrhunderts Aufgewachsen und ausgebildet in Finnland grundete er eine Yachtwerft in Deutschland und lebte und arbeitete in seinen spateren Jahren in Schweden Als sportlicher Jugendlicher paddelte er 1894 mit einem Kajak von Finnland nach Schweden Er war ein sehr trainierter Eisschnelllaufer der 1898 in Helsinki Finnland die Eisschnelllauf Mehrkampfeuropameisterschaft engl European Speed Skating Championships for Men gewann Gustaf Estlander 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Erfolgreiche Meter Yacht Entwurfe von G Estlander 2 1 8mR Yachten 2 2 6mR Yachten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLebenslauf Bearbeiten nbsp Gebaude Albertinkatu 27 Helsinki Entwurf Gustaf Estlander 1906Gustaf Estlander absolvierte 1898 sein Architekturstudium an der Technischen Universitat Helsinki heute Aalto Universitat Er grundete das Architekturburo Estlander amp Settergren das von 1903 bis 1915 eine Anzahl von grossen Wohnbauten in der aufstrebenden Hauptstadt Helsinki entwarf Diese beeindruckenden Bauten wurden in einem national romantischen Stil errichtet Einige von ihnen wurden spater zum nationalen Erbe erklart Im Zentrum von Helsinki am Hafen in Blekholmen steht das Gebaude des NJK Nylandska Jaktklubben dieses Yacht Club Haus wurde im Jahr 1900 von Gustaf Estlander entworfen 2 Im Jahr 1901 wurde Gustaf Estlander Chefkonstrukteur auf der Yachtwerft Hammars in der Nahe von Porvoo Hier wurden kleinere Einheitsklassen Segelyachten entworfen und 14 bis 18 Stuck gebaut denn die Idee der Einheitskassen hatte Finnland erreicht Als Estlander ab 1914 sich ausschliesslich als Yachtkonstrukteur betatigte hatte er bereits 60 Segelyachten entworfen Er erlangte eine besondere Reputation fur das Entwerfen von leichten radikalen Booten wie zum Beispiel die Doppelhullen Yacht Flamingo von 1899 Seinen internationalen Durchbruch erreichte er im Jahr 1917 als Steuermann seines 22 m Scharenkreuzers Colibri mit dem er alle Konkurrenten auf der Sandhamn Regatta in Schweden mit 40 Minuten Vorsprung haushoch schlug Er bekam daraufhin viele Entwurfsauftrage fur Yachten von Kunden aus Nordeuropa nbsp 150 m Scharenkreuzer Singoalla entworfen von Gustaf Estlander 1922 In den Nachkriegsjahren 1921 1923 war er Chefdesigner und Eigentumer der Pabst Werft in Berlin Kopenick Seine 22 m und 30 m Scharenkreuzer waren sehr erfolgreich auf den Seen in Norddeutschland Sein eigener riesiger 150 m Scharenkreuzer Singoalla erreichte eine Geschwindigkeit von 14 1 Knoten wahrend einer Regatta von Kiel nach Travemunde auf der Ostsee wie der englische Konstrukteur und Wassersport Publizist Uffa Fox berichtete Nach dem Umzug nach Schweden erhielt Estlander die schwedische Staatsburgerschaft und war so berechtigt Yachten fur Schwedens Einstieg in die 6mR Klasse zu entwerfen die am Scandinavian Gold Cup teilnehmen wollten Die von ihm entworfene Yacht May Be gewann den Gold Cup in den USA im Jahr 1927 fur den schwedischen Schifffahrts Tycoon und Segler Sven Salen Er konstruierte auch die spateren Gold Cup Gewinner Ingegerd und Ian In den 1920er Jahren erreichte Gustaf Estlander internationale Beruhmtheit als Yachtkonstrukteur Er erhielt auch aus weit entfernten Landern wie Kuba und Singapur Auftrage fur Entwurfe fur die 6mR Klasse Insgesamt 700 bis 800 Yachten wurden nach seinen Entwurfen gebaut darunter 21 Yachten der 6mR Klasse und 8 der grosseren 8mR Klasse 3 Sein 8mR Entwurf Cheerio vertrat Finnland bei den Sommerspielen 1936 im Segeln vor Kiel und erreichte den 5 Platz Gustaf Estlander hatte selbst bei den Olympischen Regatten 1912 in Nynashamn Schweden teilgenommen und den 4 Platz als Skipper seiner eigenen von William Fife III entworfenen 8mR Yacht Orn den 4 Platz erreicht nbsp Malar 22 auf dem Malaren Schweden 2019 Entwurf Gustaf Estlander1925 wurden die schwedischen Scharenkreuzer Vermessungsregeln verandert und einige Stimmen meinten dieser Wechsel sei falsch Deshalb entwarf Gustaf Estlander die B22 fur die Sailyacht Society Aeolus in Goteborg im Jahr 1929 Es war eine preiswertere Einheitsklassen Konstruktion des 22 m Scharenkreuzers Malarens Seglarforbund deutsch Malar Seglerverein in Stockholm bekam Kenntnis von dem Entwurf B22 und fragte bei Estlander nach ob er nicht etwas ahnliches fur sie konstruieren konne Das Resultat war die Malar 22 von der 134 Yachten gebaut wurden Gustaf Estlander wurde daraufhin gebeten eine geringfugig grossere Yacht desselben Typs zu entwerfen aber er starb bevor das Design fertigt wurde Gustaf Estlander starb auf den Hohepunkt seiner Karriere mit nur 54 Jahren Viele der von ihm entworfenen Yachten segeln auch heute noch Sein Konnen verglich man mit dem von Nathanael Herreshoff und Johan Anker 4 Ein junger Mitarbeiter Knud Reimers ubernahm im Alter von 24 Jahren Estlanders Geschaft und fuhrte es in seinem Sinne weiter Gustaf Estlander ist auf dem alten Friedhof in Sandudd in Helsinki begraben Erfolgreiche Meter Yacht Entwurfe von G Estlander Bearbeiten8mR Yachten Bearbeiten 1928 Sphinx 1928 Isabel ex Silvervingen Gewinnerin des Sira Cup 1992 und World Cup 1992 1929 Cheerio 5 Platz Olympische Spiele 1936 vor Kiel 1930 Maribell 1980 Ergeka6mR Yachten Bearbeiten 1921 May Be Gewinnerin Scandinavian Gold Cup 1927 1929 Ingegerd Gewinnerin Scandinavian Gold Cup 1930 Ian Gewinnerin Scandinavian Gold Cup Literatur BearbeitenBarck Pekka amp Street Tim 2007 The Six Metre 100 Years of Racing pp D22 23 Helsinki Oy Litorale Ab ISBN 978 952 5045 31 4 van Bueren John Lammerts 2000 The Great Eights pp 107 116 Milano Fabio Ratti Editoria S r l ISBN 88 87737 05 3 Ekberg Henrik 2003 Uppslagsverket Finland vol 1 Seite 359 Espoo Schildts Forlag Ab ISBN 951 50 1356 9 Ericsson Henry 2003 Finlandssvenska Tekniker vol 4 pp 89 106 Helsinki Tekniska Foreningen i Finland ISBN 952 91 6603 6 Fox Uffa 1936 Sail and Power pp 237 238 London Peter Davies Ltd Henry Clay Ericsson Nordic Designers of 8mR yachts in Programmheft der 8mR Weltmeisterschaft 2002 in Helsinki Finnland Gustaf Estlander arkitekten som ritade Europas segelbatar i Finlandssvenska Tekniker band IV Helsingfors 2004 Vicekommodor Gustaf Estlander i NJK 1861 1961 en festskrift av Tor Smedslund H fors 1961 finnisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustaf Estlander Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien yacht de 75er Scharenkreuzer Gustaf Neubau mit Verspatung classic sailboats Gustaf A Estlander Finnish born later Swedish architect and designer 1876 1930 englisch Gustaf Estlander in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten 671 672 Nordisk familjebok Uggleupplagan 35 Supplement Cambrai Glis 1923 abgerufen am 30 Dezember 2019 schwedisch classic sailboats Gustaf A Estlander Text Kristina Reincke englisch abgerufen am 25 Dezember 2019 6mR Yacht Carmela Baujahr 1924 Bauwerft Neglinge Varvet August Plym Stockholm abgerufen am 25 Dezember 2019 classic sailboats Gustaf A Estlander Text Kristina Reincke englischEisschnelllauf Europameister im Mehrkampf 1892 Franz Schilling 1893 Rudolf Ericsson 1895 Alfred Naess 1896 Julius Seyler 1897 Julius Seyler 1898 Gustaf Estlander 1899 Peder Ostlund 1900 Peder Ostlund 1901 Rudolf Gundersen 1902 Johan Schwartz 1904 Rudolf Gundersen 1905 Johan Vikander 1906 Rudolf Gundersen 1907 Moje Oholm 1908 Moje Oholm 1909 Oscar Mathisen 1910 Nikolai Strunnikow 1911 Nikolai Strunnikow 1912 Oscar Mathisen 1913 Wassili Ippolitow 1914 Oscar Mathisen 1922 Clas Thunberg 1923 Harald Strom 1924 Roald Larsen 1925 Otto Polacsek 1926 Julius Skutnabb 1927 Bernt Evensen 1928 Clas Thunberg 1929 Ivar Ballangrud 1930 Ivar Ballangrud 1931 Clas Thunberg 1932 Clas Thunberg 1933 Ivar Ballangrud 1934 Michael Staksrud 1935 Karl Wazulek 1936 Ivar Ballangrud 1937 Michael Staksrud 1938 Charles Mathiesen 1939 Alfons Berzins 1946 Gothe Hedlund 1947 Ake Seyffarth 1948 Reidar Liaklev 1949 Sverre Farstad 1950 Hjalmar Andersen 1951 Hjalmar Andersen 1952 Hjalmar Andersen 1953 Cornelis Broekman 1954 Boris Schilkow 1955 Sigvard Ericsson 1956 Jewgeni Grischin 1957 Oleg Gontscharenko 1958 Oleg Gontscharenko 1959 Knut Johannesen 1960 Knut Johannesen 1961 Wiktor Kossitschkin 1962 Robert Merkulow 1963 Nils Aaness 1964 Ants Antson 1965 Eduard Matussewitsch 1966 Ard Schenk 1967 Kees Verkerk 1968 Fred Anton Maier 1969 Dag Fornaess 1970 Ard Schenk 1971 Dag Fornaess 1972 Ard Schenk 1973 Goran Claeson 1974 Goran Claeson 1975 Sten Stensen 1976 Kay Arne Stenshjemmet 1977 Jan Egil Storholt 1978 Sergei Martschuk 1979 Jan Egil Storholt 1980 Kay Arne Stenshjemmet 1981 Amund Sjobrend 1982 Tomas Gustafson 1983 Hilbert van der Duim 1984 Hilbert van der Duim 1985 Hein Vergeer 1986 Hein Vergeer 1987 Nikolai Guljajew 1988 Tomas Gustafson 1989 Leo Visser 1990 Bart Veldkamp 1991 Johann Olav Koss 1992 Falko Zandstra 1993 Falko Zandstra 1994 Rintje Ritsma 1995 Rintje Ritsma 1995 Rintje Ritsma 1995 Ids Postma 1995 Rintje Ritsma 1995 Rintje Ritsma 2000 Rintje Ritsma 2001 Dmitri Schepel 2002 Jochem Uytdehaage 2003 Gianni Romme 2004 Mark Tuitert 2005 Jochem Uytdehaage 2006 Enrico Fabris 2007 Sven Kramer 2008 Sven Kramer 2009 Sven Kramer 2010 Sven Kramer 2011 Iwan Skobrew 2012 Sven Kramer 2013 Sven Kramer 2014 Jan Blokhuijsen 2015 Sven Kramer 2016 Sven Kramer 2017 Sven Kramer 2019 Sven Kramer 2021 Patrick Roest 2023 Patrick Roest PersonendatenNAME Estlander GustafALTERNATIVNAMEN Estlander Gustaf AxelKURZBESCHREIBUNG schwedischer Yachtkonstrukteur und WerftbesitzerGEBURTSDATUM 18 September 1876GEBURTSORT HelsinkiSTERBEDATUM 1 Dezember 1930STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustaf Estlander amp oldid 229171862