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Die Ōi jap 大井 war ein Leichter Kreuzer der kaiserlich japanischen Marine Sie gehorte zur funf Schiffe umfassenden der Kuma Klasse Benannt wurde der Kreuzer nach dem Fluss Ōi in der Prafektur Shizuoka Ōi Die Ōi 1923 Die Ōi 1923SchiffsdatenFlagge Japan JapanSchiffstyp Leichter KreuzerKlasse Kuma KlasseBauwerft Kawasaki Schiffswerft KōbeKiellegung 24 November 1919Stapellauf 15 Juli 1920Indienststellung 10 Oktober 1921Verbleib Am 19 Juli 1944 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 162 15 m Lua 152 40 m KWL Breite 14 17 mTiefgang max 4 80 mVerdrangung 1921 Effektiv 5 580 tn l 5 669 t 1 1939 Erprobung 7 117 t 2 Besatzung 450 MannMaschinenanlageMaschine 12 Kampon Dampfkessel 4 Gihon TurbinensatzeMaschinen leistung 90 000 PS 66 195 kW bei 380Hochst geschwindigkeit 36 kn 67 km h Propeller 4Bewaffnungab 1921 7 1 Sk 14 0 cm L 50 Jahr 3 2 1 Flak 8 0 cm L 40 Typ 3 2 1 MG 6 5 mm Typ 3 4 2 Torpedorohre 53 3 cm bis zu 150 Seeminenab 1941 2 1 Sk 14 0 cm L 50 Jahr 3 4 2 Flak 25 mm L 60 Typ 96 10 4 Torpedorohre 61 cmab 1942 2 1 Sk 14 0 cm L 50 Jahr 3 2 3 Flak 25 mm L 60 Typ 96 4 2 Flak 25 mm L 60 Typ 96 6 4 Torpedorohre 61 cmDas Schiff wurde von Kawasaki in Kōbe gebaut und 1921 in Dienst gestellt Es nahm am Pazifikkrieg teil wurde fur aussergewohnliche Einsatzzwecke umgebaut bevor es am 19 Juli 1944 von einem U Boot versenkt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Modifizierungen und Umbauten 1 1 Torpedotrager 1 2 Truppentransporter 2 Werdegang 2 1 Zweiter Weltkrieg 2 2 Untergang 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseModifizierungen und Umbauten BearbeitenDie Ōi wurde 1938 auf Kesselanlagen mit einer Olfeuerung umgerustet und die Flugabwehr durch zwei 7 7 mm L 80 Typ 92 Maschinengewehre verstarkt 1940 entfernte man die 8 0 cm L 40 Kanonen des Typs 3 und ersetzte sie durch zwei 25 mm L 60 Typ 96 Zwillingsmaschinenkanonen Torpedotrager Bearbeiten Um 1934 entwickelte die Marine eine neue Strategie auf Basis eines neuen Torpedotyps mit grosser Reichweite Man beschloss schliesslich die Ōi zu einem Torpedotrager umzubauen der als Teil der Gesamtstrategie der Marine eine feindliche Schlachtflotte aus dem Schutz der Dunkelheit heraus mit einer grossen Zahl an uberlegenen Torpedos angreifen sollte Der so dezimierte Gegner sollte dann von der japanischen Schlachtflotte besiegt werden Dazu verbaute man zehn Vierlingssatze fur 61 cm Typ 93 Torpedos an den Schiffsseiten und entfernte die achtere Hauptartillerie Lediglich die vier 14 0 cm L 50 Jahr 3 Geschutze auf dem Vorschiff und seitlich der Brucke blieben erhalten Zwei weitere Flugabwehrmaschinenkanonen wurden verbaut und die Feuerleitgerate auf den Schwerpunkt Torpedoeinsatz geandert Truppentransporter Bearbeiten Basierend auf der veranderten strategischen Lage nach der Schlacht um Midway beschloss man im Sommer 1942 die vier achtern Vierlingstorpedosatze von Bord zu geben und Ōi und Kitakami zu Truppentransportern umzubauen Die Flugabwehr wurde durch zwei 25 mm L 60 Typ 96 Drillinge verstarkt Man nahm zwei 14 m Landungsboote an Bord und brachte Abwurfschienen fur Wasserbomben an Zuletzt war die Zahl der Torpedorohre auf vier Vierlinge reduziert wobei das vordere Paar entfernt und die verbleibenden nach achtern verschoben wurden Werdegang BearbeitenGemass den Bestimmungen des Flottenkonferenz in London vom Oktober 1930 musste die Ōi zum Teil demilitarisiert werden Wahrend die anderen leichten Kreuzer mit Flugzeugkatapulte ausgerustet wurden konnten auf Ōi und ihrem Schwesterschiff Kitakami nur die Teile der Anpassungen der Bruckenaufbauten umgesetzt werden bei der die Leichten Kreuzer mit zusatzlichen Beobachtungsplattformen als Teil eines verstarkten vorderen Mastes ausgestattet wurden 1934 war sie als Trainingsschiff fur Artilleristen der Marineschule in Kure zugeteilt Am 26 September 1935 wurden die Kreuzer Ōi Kitakami und der Kreuzer Kinu in einem Taifun durch Wellenschlag erheblich beschadigt Die Marine entschloss sich daraufhin alle leichten Kreuzer der Klassen Kuma Sendai Nagara nachzurusten die Rumpfe zu verstarken und die Decksaufbauten zu reduzieren um die Stabilitat zu verbessern 1936 stellte man die Ōi erneut zu Ausbildungszwecken an den Marinestutzpunkt in Kure ab 1937 wurde die Ōi zur Blockade des chinesischen Handelsschiffsverkehrs abkommandiert und gegen Ende des Jahres in die Reserve verlegt Man begann mit dem Umbau der Maschinenanlagen und spater mit dem Umbau zum Torpedotrager was bis kurz vor Kriegsbeginn 1941 andauerte Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ende Januar 1941 bildete die Ōi die Eskorte fur einen Truppentransport von Japan nach Magong Teil einer Inselgruppe vor Taiwan Anschliessend fuhrte sie Sicherungsaufgaben aus Im Zusammenhang mit den japanischen Expansionsbestrebungen lief Ōi als Teil einer der Flotten aus die die Midwayinseln besetzten sollten Nach der Schlacht um Midway beschloss man sich das Schiff fur Transportaufgaben umzubauen Der Umbau dauerte bis zum September 1942 Nach ihrem Umbau zum Transportern wurden Ōi und Kitakami im Herbst 1942 zum Transport von Truppen im Zusammenhang mit der Schlacht um Guadalcanal abkommandiert Ōi brachte dabei Truppen nach Truk und Rabaul Anfang 1943 bis zum Mai 1943 fuhrte sie gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Kitakami mehrere Transportfahrten nach Neuguinea durch um die Einheiten der Kaiserlich Japanischen Armee dort mit Truppen zu verstarken die zuvor in China stationiert waren Sie fuhrte in der zweiten Oktoberwoche 1943 Transportfahrten nach Car Nicobar und Anfang November nach Port Blair auf den Andamanen durch Bis Januar 1944 blieb sie in Singapur als Wachschiff Anfang Februar 1944 wurde sie abgestellt um in der Flottenoperation SA 1 mitzuwirken bei der sie mit dem Leichten Kreuzer Kinu und den Zerstorern Uranami Shikinami und Amagiri die Schweren Kreuzer Aoba Tone und Chikuma begleiten sollte Der Einsatz wurde Ende Marz abgesagt und sie kehrte am 25 nach Singapur zuruck Die Ōi transportierte in der Folge Flugfeldpersonal von Singapur nach Davao wo sie im Mai 1944 Truppen aufnahm die sie nach Sorong brachte Untergang Bearbeiten Nach der Truppentransportmission sollte sie mit Zwischenstopp in Manila zuruck nach Singapur verlegen Einige Zeit nachdem das Schiff am 19 Juli 1944 den Hafen von Manila verlassen hatte wurde es gegen Mittag an Backbord an der achtern Schiffshalfte von zwei Torpedos getroffen die das U Boot USS Flasher vier Minuten zuvor abgesetzt hatte Nur eine der Waffen explodierte Der Treibstoff in einem der Tanks der Ōi geriet in Brand und einer der Maschinenraume lief voll Wegen der schweren See scheiterte ein zweiter Angriff des U Bootes aber das Wasser im Rumpf der Ōi stieg auch schneller an und setzte bald einen weiteren Maschinenraum ausser Funktion so dass der Kreuzer gestoppt liegenblieb Ein Versuch das Schiff durch den Zerstorer Shikinami abzuschleppen scheiterte als die Ōi zerbrach und bei 13 12 N 114 52 O 13 2 114 86666666667 0 Koordinaten 13 12 0 N 114 52 0 O unterging 368 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden 153 Seeleute wurden getotet Literatur BearbeitenEric LaCroix Linton Wells Japanese Cruisers of the Pacific War US Naval Institute Press 1997 ISBN 0 87021 311 3 Weblinks BearbeitenEinsatzgeschichte der Ōi auf combinedfleet com engl Einzelnachweise Bearbeiten Japanese Cruisers of the Pacific War S 792 Japanese Cruisers of the Pacific War S 169 Kreuzer der Kuma Klasse Kuma Tama Kitakami Ōi Kiso Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ōi Schiff 1921 amp oldid 237383084