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Zinkamid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinks aus der Stoffgruppe der Metallamide Kristallstruktur Zn2 0 N3 0 H AllgemeinesName ZinkamidAndere Namen Diaminozink ZinkdiazanidVerhaltnisformel Zn NH2 2Kurzbeschreibung farbloser Feststoff 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 13470 41 2PubChem 23629652Wikidata Q4064287EigenschaftenMolare Masse 97 4 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Dichte 2 13 g cm 3 1 Loslichkeit nahezu unloslich in Ammoniak 2 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Gewinnung und Darstellung BearbeitenAmorphes Zinkamid kann durch Reaktion von Zinkdiethyl mit Ammoniak bei 150 C gewonnen werden 1 Z n C 2 H 5 2 2 N H 3 Z n N H 2 2 2 C 2 H 6 displaystyle mathrm Zn C 2 H 5 2 2 NH 3 longrightarrow Zn NH 2 2 2 C 2 H 6 nbsp Zinkamid kann auch durch Reaktion von Zinknitrat mit Kaliumamid in Ammoniak gewonnen werden wobei sich bei Uberschuss von Kaliumamid auch die Komplexverbindung Kaliumtetraamidozinkat bildet 4 Z n N O 3 2 2 K N H 2 Z n N H 2 2 2 K N O 3 displaystyle mathrm Zn NO 3 2 2 KNH 2 longrightarrow Zn NH 2 2 2 KNO 3 nbsp Z n N H 2 2 2 K N H 2 K 2 Z n N H 2 4 displaystyle mathrm Zn NH 2 2 2 KNH 2 longrightarrow K 2 Zn NH 2 4 nbsp Eigenschaften BearbeitenZinkamid ist ein farbloser Feststoff der sich an Luft langsam zersetzt Kristallines Zinkamid entsteht aus dem amorphen Produkt durch Erhitzen unter ammonothermalen Bedingungen im Autoklaven 1 Die kristalline Form besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41 acd Raumgruppen Nr 142 Vorlage Raumgruppe 142 und ist isotyp zu der von Magnesiumamid und Berylliumamid 5 Die Verbindung verhalt sich in Ammoniak amphoter 2 Bei 350 C zersetzt sie sich unter Bildung von Zinknitrid 6 3 Z n N H 2 2 350 C Z n 3 N 2 4 N H 3 displaystyle mathrm 3 Zn NH 2 2 xrightarrow 350 circ C Zn 3 N 2 4 NH 3 nbsp Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Georg Brauer unter Mitarbeit von Marianne Baudler u a Hrsg Handbuch der Praparativen Anorganischen Chemie 3 umgearbeitete Auflage Band 1 Ferdinand Enke Stuttgart 1975 ISBN 3 432 02328 6 S 1030 a b A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 101 Auflage Walter de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 012641 9 S 653 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden Gopalan R Inorganic Chemistry for Undergraduates Universities Press 2009 ISBN 81 7371 660 9 S 139 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche B Frohling G Kreiner H Jacobs Synthese und Kristallstruktur von Mangan II und Zinkamid Mn NH2 2 und Zn NH2 2 In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie 625 1999 S 211 216 doi 10 1002 SICI 1521 3749 199902 625 2 lt 211 AID ZAAC211 gt 3 0 CO 2 1 Mary Eagleson Concise Encyclopedia Chemistry Walter de Gruyter 1994 ISBN 3 11 011451 8 S 1197 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zinkamid amp oldid 236765549