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Dieser Artikel behandelt das Tier fur das Arbeitsgerat von Zimmerleuten siehe Bock Gerat Der Zimmermannsbock oder Zimmer er bock oder Schneiderbock Acanthocinus aedilis ist ein Kafer aus der Familie der Bockkafer Cerambycidae ZimmermannsbockZimmermannsbock Acanthocinus aedilis SystematikUnterordnung PolyphagaFamilie Bockkafer Cerambycidae Unterfamilie Weberbocke Lamiinae Tribus AcanthocininiGattung AcanthocinusArt ZimmermannsbockWissenschaftlicher NameAcanthocinus aedilis Linnaeus 1758 Weibchen am Abdomen ist der Legebohrer gut zu erkennen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale BearbeitenZimmermannsbocke werden 12 bis 20 Millimeter lang Der Chitin Panzer ist braun gefarbt Auf der Oberseite sind die Kafer mit einer feinen graubraunen Behaarung Toment bedeckt durch die ein unregelmassiges Muster entsteht Dadurch sind sie auf Rinde kaum zu erkennen Auf dem Halsschild der breiter als lang ist und an dessen seitlichen Randern je ein spitzer Hocker hervorsteht sind vier kleine gelbe Tomentflecken sichtbar Der Korper ist langlich gebaut Die Flugeldecken sind nicht lang genug sodass am Hinterende ein Teil des Abdomens unbedeckt bleibt Auf den Flugeldecken sind ausserdem 2 schrage dunkle Querbander sichtbar Bei den Weibchen verstarkt sich dies noch durch den Legebohrer Besonders charakteristisch fur den Kafer sind die ungewohnlich langen Fuhler beim Mannchen sind diese etwa funfmal so lang wie der Korper und auch beim Weibchen ubertreffen sie die Korperlange bis um das Doppelte Sowohl die fadenformigen Fuhler als auch die Beine sind abwechselnd braun und schwarz gefarbt Vorkommen BearbeitenDie Kafer kommen in Europa bis zur Nordgrenze des Kontinentes vor Die sudliche Verbreitungsgrenze befindet sich auf der Hohe des Nordbalkans Lokale Vorkommen gibt es in Irland und Schottland Ausserhalb Europas findet man den Kafer in Sibirien und im Kaukasus Verbreitungsgebiet und Haufigkeit der Kafer haben in letzter Zeit stark abgenommen Die Tiere halten sich vorzugsweise an frisch geschlagenen Kiefernstammen auf sind aber auch an anderen Baumstumpfen zu finden Man findet sie in der Niederung bis ins Gebirge in Nadelmischwaldern und auf Holzlagerplatzen Lebensweise BearbeitenDie tagaktiven Tiere findet man meist in der Nahe ihrer Nahrung Sie ernahren sich von Kiefernnadeln und bast und rinde Durch Aneinanderreiben von Halsschild und Thorax sind die Tiere in der Lage zirpende Gerausche zu verursachen Nach der Paarung legt das Weibchen 30 bis 50 Eier in die Rinde von toten oder umgefallenen Kiefern oder in deren freistehende Wurzeln Das Loch wird mit der langen Legerohre bis in den Bast gebohrt Die Larven leben wahrend ihrer gesamten Entwicklungsphase in der Rinde und ernahren sich vom Holz des Baumes Nach mehreren Hautungen erreicht sie eine Lange von 35 Millimetern und verpuppen sich in einer Puppenwiege Der Kafer schlupft im Herbst uberwintert aber gleich im Holz und kriecht erst im Fruhling ans Tageslicht Literatur BearbeitenJiri Zahradnik Irmgard Jung Dieter Jung et al Kafer Mittel und Nordwesteuropas Parey Berlin 1985 ISBN 3 490 27118 1 Michael Chinery Pareys Buch der Insekten Ein Feldfuhrer der europaischen Insekten Verlag Paul Parey Hamburg u Berlin 2004 ISBN 3 440 09969 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zimmermannsbock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weibchen Sammlung Zoologisches Institut St Petersburg englisch Zoologisches Institut St Petersburg Fotos des Zimmermannsbocks in der Natur englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zimmermannsbock amp oldid 236921519