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Der Zentrale Kurierdienst war ein von der Deutschen Post der Deutschen Demokratischen Republik durchgefuhrter Postdienst des DDR Innenministeriums Zentraler Kurierdienst mit Stempel ungultig wohl Gefalligkeitsstempel fur Sammlerzwecke da noch gummiert Inhaltsverzeichnis 1 Dienstbriefe und Postsache 2 Behordenpost und Geschaftspost 3 Direkter Postaustausch 1951 1955 4 Kalter Krieg 5 Verwaltungswertpost 1952 1956 6 Zentraler Kurierdienst 1955 1956 7 Dienstmarken 8 Zentraler Kurierdienst 1956 1960 9 Zentraler Kurierdienst 1960 1972 10 Zentraler Kurierdienst 1972 1988 11 Zentraler Kurierdienst 1988 1990 12 Literatur 13 WeblinksDienstbriefe und Postsache BearbeitenDas Gebuhrenablosungsverfahren fur Briefsendungen der Reichsbehorden Frei durch Ablosung Reich wurden nach dem Krieg nicht wieder eingefuhrt wie das Amtsblatt fur die sowjetische Besatzungszone Deutschlands vom 15 September 1947 verkundete Es sind Postsendungen mit Ablosungsvermerken von Sachsen gemeint sind die Ober Post Direktions Bezirke Dresden und Chemnitz bis Ende 1945 bekannt Gebuhrenfrei waren die von den alliierten Kontrollbehorden ausgehenden Postsendungen an Behorden Firmen und Privatpersonen Unter Dienstpostsendungen verstand man die von Postdienststellen ausgehenden Schreiben an Besatzungs Staats Landes Provinzial und Gemeindebehorden usw sowie an Privatpersonen gerichtete Schreiben die nicht uberwiegend den eigenen Belangen des Empfangers dienten ferner Antworten auf Beschaftigungsgesuche Ab 1948 war die Versendung als Dienstpost auch zulassig fur Beitrage der Betriebskorrespondenzen der Deutschen Post an die Hauptverwaltung Post und Fernmeldewesen Diese Sendungen trugen den Vermerk Postsache unter Angabe des Absenders und Dienstsiegels oder stempels Solche Sendungen waren gebuhrenfrei Postsachen die uberwiegend eigenen Belangen des Empfangers dienten galten als Gebuhrenpflichtige Dienstsache Waren solche Sendungen nicht oder ungenugend frankiert wurde bis zur Postordnung von 1959 nur der eigentliche Fehlbetrag nacherhoben Mit Ausnahme der Zeit vom 15 Januar 1947 bis zum 30 Juli 1949 galten auch die gelben Postscheckbriefumschlage als Postsache Behordenpost und Geschaftspost BearbeitenBriefsendungen des Zahlungsverkehrs von Banken und Sparkassen mit dem rot umrandeten Vermerk Zahlungsverkehr wurden ab Oktober 1948 beschleunigt befordert und abgetragen Eine besondere Gebuhr wurde dafur nicht erhoben Fast gleichzeitig wurde im November 1948 die Behordenpost eingefuhrt Man verstand darunter die Briefsendungen aller Behorden und offentlichen Organisationen unter anderem der Landesregierungen Kreisrate Burgermeister Polizei Gerichte Arbeitsamter Handwerkskammern Forstamter Industrie und Handelskammern Parteien der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe Volkssolidaritat Freie Deutsche Jugend FDJ und des Frauenbundes DFD Mit dem Vermerk Behordenpost oberhalb der Anschrift wurden sie bevorzugt behandelt Auch hierfur wurden keine besonderen Gebuhren erhoben Solche Sendungen waren moglichst zu vereinbarten Zeiten bei den Postanstalten abzugeben Sie wurden dann in Bunden oder Beuteln mit der Aufschrift Dienstpost zum Bestimmungsort befordert und dort schnellstmoglich ausgetragen Am 15 Marz 1949 wurden alle Arten von Briefsendungen Packchen und Pakete mit dem Vermerk Saat oder Ernte als Behordenpost zugelassen Vom 1 August 1949 an konnten auch die von privaten Absendern insbesondere Rechtsanwalten Sachverstandigen usw eingelieferten Sendungen an Behorden durch den Vermerk Behordenpost gekennzeichnet werden Fur Sendungen die regelmassig getauscht wurden wurde die Versendung als Bahnhofsbrief vorgeschlagen Am 15 Marz 1950 wurde die Bezeichnung Behordenpost durch Geschaftspost ersetzt Die alte Bezeichnung wurde weiter akzeptiert Immerhin gehorte nun auch die Post aller fur die Volkswirtschaft arbeitenden Betriebe zur Geschaftspost und wurde wie bisher getrennt von der normalen Post in eigenen Bunden bearbeitet Direkter Postaustausch 1951 1955 BearbeitenAm 2 Januar 1951 wurde zwischen den Regierungsstellen in Berlin und bei der sachsischen Landesregierung ein direkter Postaustausch eingerichtet Die Regierungsstellen brachten durch Kurier ihre Post zum Postamt W 1 im Haus der Ministerien in der Leipziger Strasse und nahmen die fur sie bestimmten Sendungen in Empfang Nach einer internen Anordnung waren die Sendungen gebuhrenfrei Sie erhielten den Tagesstempel BERLIN W 1a oder 1b Mit der Einfuhrung der Verwaltungspost A endete der Dienst am 9 Oktober 1955 Kalter Krieg BearbeitenMitten im kalten Krieg zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland glaubte man in der DDR Massnahmen zur Gewahrleistung der Sicherheit der Postbeforderung der Staats Verwaltungs und Wirtschaftsorgane treffen zu mussen Das Ministerium des Inneren richtete im Februar 1952 einen entsprechenden Postdienst fur Postsendungen zwischen staatlichen Stellen ein Es sollte verhindert werden dass feindliche Krafte irgendwelche Schriftstucke in den Verkehr einschleusen konnten Die Behorden liessen ihre Post von einem Boten bei vereinbarten Postanstalten einliefern Solche Sendungen wurden getrennt von der normalen Post beschleunigt befordert Der Dienst war auf den Sendungen nicht besonders gekennzeichnet Verwaltungswertpost 1952 1956 BearbeitenFur wichtige oder wertvolle Postsendungen wurde am 1 Oktober 1952 die Verwaltungswertpost geschaffen Es war dies ein vereinfachtes Verfahren der amtlichen Wertpost bei der auf die Wertangabe verzichtet wurde Die Koordinierungsstelle kennzeichnete die Sendungen mit dem Vermerk Verwaltungswertpost ab 1 Juni 1954 rot unterstrichen Zur Briefgebuhr kam eine feste Behandlungsgebuhr Zur Frankatur waren alle gangigen Frankaturmoglichkeiten zugelassen spater nur Dienstmarken Zum 1 Juli 1954 kam es zu einer Neuregelung der Verwaltungspost Behorden Verwaltungen und volkseigene Betriebe der Konsum und andere Handelsgenossenschaften sowie Institutionen und Einrichtungen staatlicher Organe waren jetzt verpflichtet Schriftstucke die nicht als Verschlusssache galten als Verwaltungswertpost zu versenden Die Versendung an Privatpersonen war untersagt Am 31 Marz 1956 wurde die Beforderung von Verwaltungswertpost eingestellt Zentraler Kurierdienst 1955 1956 Bearbeiten nbsp DDR Stempel Berlin 0 17 Das Verwaltungspostverfahren genugte den Sicherheitsanforderungen der Regierung der DDR nicht und so kam es am 10 Oktober 1955 zur Einrichtung eines Zentralen Kurierdienstes Vom 10 Oktober 1955 bis zum 31 Marz 1956 kam es als Nachstes zur Verwaltungspost mit rotem Bezahlt Stempel aus Berlin Entsprechende Postsendungen wurden beim Postamt Berlin 0 17 angeliefert und dort gestempelt weiterbefordert Briefe nach Berlin hatten einen normalen Stempel und blieben daher weitgehend unerkannt Allerdings trugen solche Sendungen auf der Ruckseite Durchgangsstempel nbsp DDR Verwaltungspost 1956Die gesamte Post der staatlichen wirtschaftlichen und anderer Verwaltungsstellen wurden auf dem Kurierwege befordert Von Berlin aus ging dieser Dienst bis in die Bezirke und Kreise ab 10 Oktober 1956 und zuruck ab 11 Oktober 1956 Nach Aufnahme der Tatigkeit des Zentralen Kurierdienstes waren die bestehenden Kurierdienste innerhalb der Deutschen Demokratischen Republik aufzulosen Ausgenommen hiervon war der Kurierdienst des Ministeriums des Inneren und des Ministeriums fur Auswartige Angelegenheiten Gleichzeitig wurde eine zusammenfassende Anleitung fur die Mitarbeiter der Deutschen Post herausgegeben Fur den Zentralen Kurier Dienst ZKD war der Minister des Inneren fur das nun eingeschrankte Verfahren mit Dienstmarken bis zur Einstellung am 7 Juni 1960 der Minister fur Post und Fernmeldewesen zustandig Die interne Bezeichnung der deutschen Post fur Postsendungen mit Dienstmarken war Verwaltungspost Mit der Einrichtung des Zentralen Kurierdienstes wurde eine Unterscheidung erforderlich Es wurde nun zwischen Verwaltungspost A mit Dienstmarke und Verwaltungspost B unterschieden In beiden Fallen bestand die Aufgabe der Post in der Annahme Sortierung Beforderung und Zustellung der Sendungen Dieser Zentrale Kurierdienst bestand bis zum 31 Marz 1956 Dienstmarken BearbeitenAm 15 August 1954 werden im Einvernehmen mit dem Ministerium des Inneren Dienstmarken herausgegeben Alle staatlichen Organe alle staatlichen Institutionen die Betriebe und Verwaltungen der volkseigenen Wirtschaft die Organe des staatlichen Handels sowie die volkseigenen Kreditinstitute sind verpflichtet die von ihnen ausgehenden und nach Orten in der Deutschen Demokratischen Republik oder nach dem demokratischen Sektor von Gross Berlin gerichteten Postsendungen mit Dienstmarken freizumachen Auf Antrag konnen den Parteien den demokratischen Massenorganisationen und den Genossenschaften die Verwendung von Dienstmarken gestattet werden Absenderfreistempler konnen weiterverwendet werden wenn der Wertstempel in blauer Farbe abgedruckt wird Die Dienstmarken durfen nur fur die Freimachung dienstlicher Postsendungen Verwendung finden Ihr Verbrauch ist zu uberwachen Dienstsendungen waren an dem vom Postamt bezeichneten Schalter gegen speziellen Ausweis zu vorher vereinbarten Zeiten einzuliefern Die Einlieferung durch den Briefkasten war untersagt Die Verwendung gewohnlicher Briefmarken war verboten Das Hochstgewicht solcher Sendungen betrug 1 kg Packchen und Pakete waren nicht zulassig Zur Beschleunigung der Dienstpost wurden diese nicht der Abteilung 12 zugefuhrt Bei der Abteilung 12 handelte es sich um die Zensurstelle des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS Im Laufe der Zeit kamen immer neue Institutionen hinzu sogar Unternehmen an denen der Staat nur beteiligt war Anfangs gab es keine umfassende Dienstanweisung Sicherheitslucken taten sich auf Die Post war fur die Durchsetzung zustandig die Verfugungen des Innenministeriums waren aber streng vertraulich meist auch nur mundlich erteilt Der Zentrale Kurierdienst fuhrte 1956 neue Wertzeichen ein Nachdem der Zentrale Kurierdienst seine Arbeit aufgenommen hatte wurden Dienstmarken noch im Verkehr mit den nicht zur ZKD gehorenden Empfangern verwendet Die Verwendung der Dienstmarken war bis zum 7 Juni 1960 und blaue Freistempel bis zum 15 Mai 1960 zulassig Dienstmarken durften postfrisch nicht in den Handel kommen Nach der Ausserkurssetzung von Dienstmarken wurden die Restbestande an Sammler verkauft einzelne Ausgaben sogar nachgedruckt Zentraler Kurierdienst 1956 1960 BearbeitenIn diesem Zeitraum gab es neben dem auf postalische Einrichtungen gestutzten Zentralen Kurierdienst ZKD des Ministeriums des Inneren noch die Verwaltungspost A als Geschaftspost unter Freimachung mit Dienstmarken und Beforderung durch die Post Am 1 April 1956 wurden die zentralen staatlichen Organe Rate der Bezirke Kreise Stadte Stadtbezirke und Gemeinden volkseigene Betrieben sowie staatliche Institutionen und Einrichtungen der Deutschen Versicherungsanstalt der volkseigenen Guter und des volkseigenen Handels an den Zentralen Kurierdienst angeschlossen Uber den Zentralen Kurierdienst durften aber von festgelegten Ausnahmen abgesehen keine Sendungen an Parteien Genossenschaften Banken Sparkassen und Privatpersonen gesendet werden Wenn es sich dennoch um Dienstpost handelte konnten sie weiterhin als Geschaftspost nach den dort geltenden Bestimmungen mit Dienstmarken oder Freistempler aufgegeben werden Die Briefsendungen inkl Packchen ohne Zusatzleistungen waren mit besonderen Marken durch den Absender freizumachen Aufgeliefert wurden die Sendungen beim Aufgabepostamt Die Abholung beim Empfangerpostamt hatte an besonderen Schaltern durch Bevollmachtigte zu erfolgen Die Sendungen wurden 30 Tage aufbewahrt anschliessend die Briefumschlage vernichtet Jeder Brief der vom Zentralen Kurierdienst transportiert wurde musste auf der Vorderseite und auf der Ruckseite zwei Kontrollstempel haben Waren diese vorhanden galt der Brief als ordentlich zugestellt Der Stempel auf der Vorderseite und ein Stempel auf der Ruckseite mussen von der Kontrollstelle des Postamtes angebracht werden bei der der Brief aufgegeben wurde in Berlin immer Postamt 0 17 Der zweite Stempel auf der Ruckseite wurde von der Kontrollstelle des Auslieferpostamtes angebracht Die Stempelung erfolgt nur wenn die Post entsprechend den Vorschriften aufgegeben und transportiert wurde Briefe die innerhalb eines Kreises oder einer Stadt transportiert wurden hatten auf der Ruckseite nur einen Stempel Die Schriftstucke die zur Vertraulichen Dienstsache erklart worden waren liefen uber den Kurierweg wie Verwaltungspost A Die Sicherheit galt auch ohne Quittungsleistung durch die Deutsche Post gewahrleistet Die zustandigen Postanstalten konnten nur Auskunft in rein postalischen Angelegenheiten geben Auskunfte uber Fragen der Behandlung der Verwaltungspost A und des Kurierdienstes waren von den Sekretaren der Rate einzuholen der sich in Zweifelsfallen an das Ministerium des Innern wenden konnten Ab dem 1 Oktober 1956 war statt der ZKD Wertzeichen auch die Verwendung von ZKD Absenderfreistemplern in violetter Farbe zugelassen Auf der Aussenseite der Briefsendungen erschien eine ZKD Nr in der Absender bzw Empfangerangabe Seit dem 1 Marz 1957 konnten Schreiben mit dem Vermerk Mit Zustellurkunde aufgegeben werden Fur Briefe mit dem Vermerk mit Einlieferungsschein war ein solcher auch erteilt worden Unter den Vermerk Vertrauliche Dienstsache war ab dem 1 August 1958 eine VD Nummer anzugeben Im Gesetz uber das Post und Fernmeldewesen vom 3 April 1959 regelt 4 die Rechte anderer staatlicher Organe als die der Post zum 1 August 1959 Dem Minister fur Nationale Verteidigung steht das Recht fur Post und Fernmeldeanlagen und fur Presseerzeugnisse zu die fur die nationale Verteidigung bestimmt sind Feldpost Der Minister des Inneren ubt das Recht fur den staatlichen Kurierdienst aus Am 30 September 1960 wurden alle Wertstreifen des Zentralen Kurierdienstes ungultig Wie bisher durften alle Marken und Wertstreifen fur den Zentralen Kurierdienst wahrend ihrer Gultigkeit nicht an Privatpersonen abgegeben werden Die gebrauchten Umschlage waren zu Kontrollzwecken bis zu drei Monaten aufzubewahren und danach zu vernichten Die Abgabe von entwerteten Wertzeichen an Sammler war verboten Ab 1957 waren die Marken einzureissen um fur Sammler an Wert zu verlieren Erst nach der Verwendungszeit wurden die ZKD Wertstreifen abgegeben und teilweise sogar nachgedruckt Zentraler Kurierdienst 1960 1972 BearbeitenVom 15 Juni 1960 an trat an Stelle der Freimachung mit ZKD Wertstreifen nach und nach ein ZDK Rechteckstempel Die Postgebuhren wurden verrechnet nbsp Laufkontrollzettel fur volkseigene BetriebeAb dem 1 September 1960 waren alle ZKD Wertstreifen ungultig Zur Freimachung waren ZKD Absenderfreistempler in Violett oder Blau mit monatlicher Gebuhrenverrechnung vorgeschrieben In der gleichen Anordnung wurden Packchen in Rollenform zugelassen Das Hochstgewicht betrug 4 000 g Ausnahmen waren zugelassen Alle Sendungen waren weiterhin auch mit Zustellungsurkunde oder als Vertrauliche Dienstsache zugelassen Auf der Aussenseite war die Anschrift und die Bezeichnung des ZKD Teilnehmers und der Name und die Dienststellung des Empfangers anzugeben Vertrauliche Dienstsachen waren durch Stempelabdruck und darunter Registriernummer und Jahreszahl zu Kennzeichnen Nach drei Monaten waren die Umschlage der Altpapierverwertung zuzufuhren nbsp Aufkleber fur Vertrauliche DienstsachenAb 15 Juni 1963 war bei Vertraulichen Dienstsachen ist in der Anschrift zusatzlich die Angabe von Sektor Sachgebiet Referat usw in der der Empfanger tatig war anzugeben Ab 1 April 1965 waren auch Vertrauliche Dienstsachen in Rollenform zugelassen Das Hochstgewicht betrug 4 000 g die Zusatzleistungen waren durch entsprechende Wertzeichen freizumachen Seit dem 15 November 1967 war an Stelle der Aufkleber VD und ZU nun auch ein Stempelabdruck VD bzw ZU in rot zugelassen Die Aufkleber blieben bis zum 1 September 1969 gultig Zentraler Kurierdienst 1972 1988 BearbeitenDurch eine Anordnung zum Schutz der Dienstgeheimnisse vom 6 Dezember 1971 wurde der Zentrale Kurierdienst zum 1 Marz 1972 neu geregelt Absenderfreistempel mit besonderem Wertfeld Zentraler Kurierdienst und Kastenstempel durften nicht mehr verwendet werden nbsp Gebuhren und ZKD StempelDie Aufgaben des Zentralen Kurierdienstes im Auftrage des Innenministeriums wurden von der Deutschen Post gebuhrenpflichtig durchgefuhrt Sperrgutzuschlag fur Sendungen deren grosste Lange mehr als 80 cm betragt Die Vorschriften uber das Aussere anderten sich Fensterbriefumschlage waren nicht zulassig Neben der genauen Anschrift wurde der Stempel Nur fur den Dienstgebrauch bzw Vertrauliche Dienstsache mit VD Nummer oder Mit Zustellungsurkunde je nach dem Grad der Vertraulichkeit abgeschlagen Sendungen die ohne einen solchen Stempel aufgegeben wurden erhielten nachtraglich den Stempel Nur fur den Dienstgebrauch und handschriftliche T fur Transport Sendungen fur die der Absender einen Aufgabenachweis verlangte waren mit einer Transportnummer zu versehen Fur solche Sendungen war die Post schadensersatzpflichtig Die Sendungen waren nicht freizumachen Die Gebuhren wurden im ZKD Ausgangsbuch bescheinigt die Gebuhren durch Barzahlung oder Verrechnung entrichtet Die Zusatzgebuhren fur VD bzw ZU wurden wie bisher erhoben Die Abgabe von Verpackungsmaterial an Sammler wurde offiziell verboten Zentraler Kurierdienst 1988 1990 BearbeitenEine neue Anordnung uber die Geheimhaltung und eine uber Dienstsachen beide vom 3 Februar 1988 bekamen zum 1 April 1988 Gultigkeit Sie brachten eine erneute Umgestaltung und Vereinfachung des Zentralen Kurierdienstes Neben der Anschrift war ein Kennzeichenstempel ZKD anzubringen Fur bestimmte Staatsorgane konnte die Volkspolizei die Verwendung von Zusatzbuchstaben im Stempel ZKD festlegen Die Transportnummer war einzutragen wenn ein besonderer Einzelnachweis verlangt wurde Die Bezeichnung Zustellungsurkunde war erforderlich wenn der Nachweis der Aushandigung gewunscht wurde Sollte nur der Leiter der Dienststelle den Brief offnen war der Vermerk personlich anzubringen Alle anderen Kennzeichnungen waren unzulassig Anfangs gab es Ubergangsschwierigkeiten Auf Beschluss des Ministerrates der DDR vom 14 Marz 1990 war der Zentrale Kurierdienst zum 1 Mai 1990 Teil der Deutschen Post geworden An den Strukturen und den Laufzeiten anderte sich nichts Jedoch wurden aufwandsdeckende Gebuhren erhoben Preiskarteiblatt 15 90 Es war den Absendern freigestellt sich des Kurierdienstes zu bedienen Der Vermerk personlich war nicht mehr zulassig Mit Verfugung VMBl VF Nr 99 Verfugungs und Mitteilungsblatt Verfugung Nr 99 vom 20 Juni 1990 wurde der Zentrale Kurierdienst zum 1 Juli 1990 eingestellt Literatur BearbeitenWolf J Pelikan Die Post in der Post Eine Studie uber den Zentralen Kurierdienst in der fruheren DDR Phil Creativ Verlag Schwalmtal 1994 ISBN 3 928277 16 2 Werner Steven DDR Postbuch 1947 1989 nach amtlichen Quellen bearbeitet Eigenverlag Braunschweig 2002 Peter Tichatzky Zur Geschichte der Deutschen Post Aus Dienstwerken der Deutschen Post In Arge DDR Spezial Hrsg Schriftenreihe zum Sammelgebiet DDR Nr 1 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zentraler Kurierdienst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zentraler Kurierdienst amp oldid 229680965