Zamęcin (deutsch Sammenthin) ist ein Dorf im Verwaltungsbezirk Gmina Choszczno der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Geographische Lage Bearbeiten
Der Ort liegt in der Neumark, etwa sechs Kilometer südlich der Stadt Choszczno (Arnswalde) und 62 Kilometer südöstlich der regionalen Metropole Stettin (Szczecin).
Geschichte Bearbeiten
Unter dem Namen Sammentin wurde das Dorf bereits in einer in Königsberg in der Neumark ausgestellten Urkunde von 1282 erwähnt, in der die Markgrafen von Brandenburg dem Kloster Kolbatz seine Besitztümer bestätigten, mit Ausnahme der Ortschaften Arnswalde und Sammentin, die es aufgeben musste.
Die Region wurde nach Einstellung der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Sammenthin wurde in „Zamęcin“ umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus der Region vertrieben.
Kirchspiel Bearbeiten
Die Kirchengemeinde von Sammenthin war nach der Reformation zum evangelischen Glauben übergetreten.
- 1643–1693: Johann Madeweis (* 1609, † 1693)
Söhne und Töchter des Orts Bearbeiten
- Friedrich Madeweis (1648–1705), Pädagoge und Hofbeamter
Einzelnachweise Bearbeiten
- Märkische Forschungen. Teil I, Berlin 1867, S. 34 (Google Books).
- Codex diplomaticus brandenburgiensis. Band 18, Berlin 1859, S. 1–2 ([https://books.google.de/books?id=tM9Kudjb7UIC&pg=PA1 Google Books]).
- Johann Matthias Groß: Historisches Lexicon Evangelischer Jubel-Priester. Nürnberg 1727, S. 249-250.