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Der Zahnmedizinische Fachassistent ZMF ist die Bezeichnung fur einen weitergebildeten Zahnmedizinischen Fachangestellten ZAH oder ZFA in Deutschland wobei auf Grund der Geschlechterverteilung im Beruf meist die weibliche Form verwendet wird Er nimmt in einer Zahnarztpraxis qualifizierte Aufgaben nach Delegation im rechtlich zulassigen Rahmen wahr Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der behandlungsbegleitenden und unterstutzenden Parodontitistherapie der Kariespravention sowie der Oralprophylaxe Inhaltsverzeichnis 1 Rechtliche Grundlagen 2 Ausbildungsvoraussetzungen 3 Weiterbildung 3 1 Prufung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseRechtliche Grundlagen BearbeitenBei der beruflichen Aufstiegsfortbildung des zahnmedizinischen Fachangestellten zum zahnmedizinischen Fachassistenten handelt es sich um eine Fortbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes BBiG Die Fortbildungsvoraussetzungen die Gestaltung und die Dauer der Fortbildung sowie die Durchfuhrung der Prufung werden von den zustandigen Zahnarztekammern auf Landerebene geregelt Diese Fortbildungsordnungen lehnen sich an die von der Bundesarztekammer erstellte Muster Fortbildungsordnung vom 3 September 2003 an 1 Der zulassige Delegationsrahmen ist in einem Leitfaden der Bundeszahnarztekammer 2 beschrieben der auf der Grundlage des Zahnheilkundegesetzes ZHG erstellt worden ist Ausbildungsvoraussetzungen BearbeitenNeben dem Nachweis einer erfolgreich bestandenen Abschlussprufung als ZAH bzw ZFA anhand des Prufungszeugnisses einer deutschen Zahnarztekammer sind die Teilnahmebescheinigungen uber das erfolgreiche Ablegen der Lehrveranstaltungen Prothetische Assistenz und Prophylaxe Basiskurs ein Nachweis uber den Besuch eines Kurses in Erster Hilfe einschliesslich Herz Lungen Wiederbelebung von mindestens 16 Stunden ein Nachweis gemass 18a Abs 3 der Rontgenverordnung RoV uber den Erwerb der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz und der Nachweis dass der Bewerber mindestens ein oder zwei Jahre je nach Zahnarztekammer als zahnmedizinischer Fachangestellter ZAH ZFA tatig gewesen ist notwendige weitere Ausbildungsvoraussetzungen Weiterbildung BearbeitenDie Weiterbildung umfasst eine systematische und umfassende Aufstiegsfortbildungsmassnahme gem 54 BBiG mit einem Fortbildungsumfang von mindestens 700 Stunden Die Voraussetzungen fur die Teilnahme die Inhalte der Fortbildung und der Prufung ergeben sich aus der staatlich genehmigten Prufungsordnung der jeweils zustandigen Zahnarztekammer Im Umfang ist die Tatigkeit in der Beschaftigungspraxis mit Testatbogen mit ca 250 Stunden ein Lehrpraxispraktikum mit Testatbogen mit ca 160 Stunden und ein Klinikpraktikum mit ca 80 Stunden enthalten Der Lehrplan umfasst 3 Allgemeinmedizinische Grundlagen Zahnmedizinische Grundlagen Ernahrungslehre Oralprophylaxe Klinische Dokumentation Behandlungsbegleitende Massnahmen Arbeitssicherheit und systematik Ergonomie Psychologie und Kommunikation Abrechnungswesen Praxisorganisation Rechts und Berufskunde Verwaltung Ausbildungswesen Padagogik Praktika siehe oben Die Aufstiegsfortbildung soll innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren abgeschlossen sein Prufung Bearbeiten Die Weiterbildung endet mit einer Prufung die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht Die schriftliche Prufung kann durch eine mundliche Prufung erganzt werden wenn dies fur das Bestehen der Prufung den Ausschlag geben kann 1 Die praktische Prufung umfasst Erstellung eines Mundhygienestatus Erstellung eines individuellen hauslichen Mundhygienekonzeptes mit Motivierung und Instruktion Fluoridanamnese und Therapie Entfernung von weichen und harten sowie klinisch erreichbaren subgingivalen Belagen Durchfuhrung einer Glattflachenpolitur Durchfuhrung einer Fissurenversiegelung Durchfuhrung einer Fullungsendpolitur Herstellung von Provisorien Abformung zur Herstellung von Situationsmodellen Ein und Ausligieren von Bogen am ausgeformten Zahnbogen Auswahl und Anprobe von Bandern am Patienten Reinigung und Politur von Zahnen nach Entfernung von festsitzenden GeratenDie Prufung ist bestanden wenn der Prufling in allen Prufungsfachern mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat Weblinks BearbeitenZahnmedizinische r Fachassistent in auf Berufenet der Bundesagentur fur Arbeit Fortbildungsordnung fur die Durchfuhrung der beruflichen Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin und zum Zahnmedizinischen Fachassistenten ZMF PDF 107 kB der Bayerischen Landeszahnarztekammer Fortbildungsordnung fur die Durchfuhrung der beruflichen Aufstiegsfortbildungen der Zahnmedizinischen Fachangestellten PDF 61 kB der Landeszahnarztekammer SachsenEinzelnachweise Bearbeiten a b Muster Fortbildungsordnung fur die Durchfuhrung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin und zum Zahnmedizinischen Fachassistenten ZMF vom 3 September 2003 Memento vom 28 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 325 kB Bundeszahnarztekammer Delegationsrahmen Memento des Originals vom 1 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bzaek de PDF 145 kB Fortbildungsordnung Aufstiegsfortbildung ZMF FortbOZMF Abgerufen am 16 April 2019 PDF 107 kB fur die Durchfuhrung der beruflichen Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin und zum Zahnmedizinischen Fachassistenten ZMF Anlage zu 7 der Bayerischen LandeszahnarztekammerBitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zahnmedizinischer Fachassistent amp oldid 231036510