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Ein Zahnmedizinischer Fachangestellter ZFA hat die Aufgabe dem Zahnarzt bei der Behandlung von Patienten und bei der Praxisorganisation zu assistieren Die Berufsbezeichnung lautet in Deutschland Zahnmedizinische r Fachangestellte r In der Schweiz lautet die Berufsbezeichnung Dentalassistent Ca 99 der Zahnmedizinischen Fachangestellten sind Frauen Zahnmedizinische Fachangestellte rechts bei der ArbeitIn der DDR lautete die Berufsbezeichnung fur die ehemalige Zahnarzthelferin Stomatologische Schwester 1 Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland 1 1 Schulische Vorbildung der Auszubildenden 1 2 Ausbildung 1 2 1 Abschlussprufung 2011 1 3 Ausbildungsvergutung 1 3 1 Arbeitslosigkeit 1 4 Berufsbild 1 5 Fortbildung 1 6 Weiterbildung 1 7 Gewerkschaft Berufsvertretung 1 8 Vergutung 1 9 Berufsgenossenschaft 2 Schweiz 2 1 Vergutung wahrend der Ausbildung 2 2 Weiterbildungsmoglichkeiten 3 Einzelnachweise 4 WeblinksDeutschland nbsp Anstieg der mannlichen Auszubildenden zum Beruf des Zahnmedizinischen Fachangestellten 2000 bis 2011 2 Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 10 834 neue Ausbildungsvertrage abgeschlossen Im Jahr 2012 war ein Anstieg auf 12 330 neue Ausbildungsvertrage zu verzeichnen 4 11 3 Auf der Rangliste der Ausbildungsberufe nach Neuabschlussen in Deutschland steht der Ausbildungsberuf damit auf Rang 14 4 Die Zahl der mannlichen Auszubildenden zum Zahnmedizinischen Fachangestellten ZFA steigt Im Zeitraum von 2000 bis 2011 hat sich die Anzahl der mannlichen Auszubildenden vervierfacht Der Frauenanteil liegt bei 99 3 Prozent 2 Auf der Beliebtheitsskala der beliebtesten Ausbildungsberufe bei jungen Frauen stand 2011 der Beruf auf Rang 7 der der Medizinischen Fachangestellten demgegenuber auf Rang 4 3 Schulische Vorbildung der Auszubildenden Grundsatzlich ist keine qualifizierende Vorbildung zur Ausbildung notwendig Bevorzugt werden jedoch Bewerber mit qualifiziertem Hauptschulabschluss oder besser Bei neu abgeschlossenen Ausbildungsvertragen zum 31 Dezember 2011 hatten die Auszubildenden zum Zahnmedizinischen Fachangestellten folgende Vorbildung 4 Neuvertrage mit Azubis Schulische Vorbildung 2011ohne Hauptschulabschluss 153Hauptschulabschluss 3 354Realschulabschluss 6 174Abitur Fachabitur 1 023Abschluss im Ausland 108Summe 10 815Ausbildung Die fruhere Bezeichnung Zahnarzthelfer wurde mit Verabschiedung des neuen Berufsbildes im Jahre 2001 abgeschafft Die Ausbildung richtet sich nach der Verordnung uber die Berufsausbildung zur zum Zahnmedizinischen Fachangestellten ZFA 5 Die Kenntnisse werden in einem dualen System an der Berufsschule und in der Zahnarztpraxis vermittelt Die Ausbildungszeit betragt drei Jahre kann jedoch um bis zu einem Jahr verkurzt werden In Deutschland ist grundsatzlich jede Zahnarztpraxis zur Ausbildung berechtigt Im Jahr 2011 bildeten rund 41 der Zahnarztpraxen aus Im Rahmen der Ausbildung werden Kenntnisse vermittelt uber Grundkenntnisse des Abrechnungswesens Durchfuhren von Arbeiten im Zahnarztlabor Massnahmen der Arbeits und Praxishygiene den Arbeits und Umweltschutz Umgang mit Arznei und Heilmitteln Umgang mit Bestimmungen der Sozialgesetzgebung und Datenschutz Datenverarbeitung und Datensicherheit das Gesundheitswesen und die Zahnarztpraxis Informations und Kommunikationssysteme Grundkenntnisse uber Krankheiten Anatomie Physiologie und Pathologie medizinische Fachbegriffe Betreuung von Patienten Anwendung und Pflege medizinischer Gerate und Instrumente Praxisablaufe Durchfuhrung von Prophylaxe Massnahmen Anwendung von Rontgenstrahlen Hilfeleistungen bei Zwischenfallen Abschlussprufung 2011 Im Jahre 2011 haben bundesweit 9 678 Auszubildende an der Abschlussprufung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten teilgenommen davon waren 51 mannlich 9 006 Auszubildende 93 1 haben die Prufung bestanden 4 Im Jahre 2000 waren es im Vergleich 13 313 Pruflinge von denen 12 200 91 6 die Prufung bestanden haben Ausbildungsvergutung Die Vergutung fur Auszubildende zur Zahnmedizinischen Fachangestellten ist regional unterschiedlich geregelt Zum 1 April 2016 betragen die monatlichen tariflichen Ausbildungsvergutungen fur ZFA im ersten Ausbildungsjahr z B fur die Lander Hamburg Hessen und das Saarland sowie fur den Landesteil Westfalen Lippe in NRW im 1 Ausbildungsjahr 750 im 2 Ausbildungsjahr 790 und im 3 Ausbildungsjahr 840 6 Arbeitslosigkeit Am Jahresende 2011 waren 6142 ZFAs arbeitslos gemeldet ein Ruckgang um 14 gegenuber dem Vorjahr und um 60 gegenuber dem Jahr 2000 3 Berufsbild In der Praxis bestehen die wesentlichen Aufgaben einer zahnmedizinischen Fachangestellten in Abrechnung mit Krankenkassen und Privatpatienten Anlernen von Auszubildenden Vorbereitung von Behandlungen Beratung und Betreuung der Patienten vor wahrend und nach der Behandlung Datenerfassung und Verwaltung von Patientendaten Krankheitsbefunden Patientenrecall Dokumentierung von Sterilisations und Hygieneprozessen Geratewartung und Pflege Anreichen der Instrumente und der Assistenz am Behandlungsstuhl Erledigung von kaufmannischen Tatigkeiten Erstellung von Kieferabformungen prophylaktische Massnahmen wie die Zahnsteinentfernung oder das Anfarben der Zahne zur Kinderprophylaxe nur mit entsprechender Zusatzausbildung Erstellung von provisorischem Zahnersatz Umsetzung von Qualitatsmanagement Reinigung und Desinfektion von Instrumenten und Raumen Reprasentation der Praxis und Pflege der Praxisraume Erstellen von Rontgenaufnahmen Terminvergabe und Telefonannahme Warenbeschaffung Fortbildung Es gibt folgende Anpassungsfortbildungen Kieferorthopadische Assistenz Prophylaxe Basiskurs Prothetische AssistenzWeiterbildung Es gibt unterschiedliche Weiterbildungen im Sinne einer Aufstiegsfortbildung je nach Zahnarztekammer Assistent Zahnarztliches Praxismanagement AZP Zahnmedizinischer Prophylaxeassistent ZMP Zahnmedizinischer Fachassistent ZMF Zahnmedizinischer Verwaltungsassistent ZMV Fachwirt fur zahnarztliches Praxismanagement Dentalhygieniker DH Betriebswirt fur Management im GesundheitswesenIm Jahr 2011 wurden 785 erfolgreiche Prufungen zur ZMP 461 zur ZMV 315 zur ZMF und 111 zur DH vor den Zahnarztekammern abgelegt 3 In Bayern wird z B die Weiterbildung zur ZMF berufsbegleitend durchgefuhrt und hat den Schwerpunkt Pravention Prophylaxe Die ZMV ist eine Weiterbildungsmassnahme im Abrechnungs und Verwaltungsbereich Nahere Infos gibt es bei den Zahnarztlichen Bezirksverbanden In Westfalen Lippe wird durch die Zahnarztekammer die Aufstiegsfortbildung zum Betriebswirt fur Management im Gesundheitswesen angeboten 7 In Nordrhein wird durch die Zahnarztekammer die Aufstiegsfortbildung zum Assistent Zahnarztliches Praxismanagement AZP angeboten 8 Gewerkschaft Berufsvertretung siehe Verband medizinischer Fachberufe Vergutung In Deutschland wird die Hohe der Vergutung von Zahnmedizinischen Fachangestellten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer frei ausgehandelt In einigen Bundeslandern Hessen Hamburg Saarland Westfalen Lippe gibt es einen Vergutungstarifvertrag der jedoch nicht bindend ist aber einen Richtwert darstellen kann Das Gehalt bemisst sich dort nach der Anzahl der Berufsjahre und dem Umfang der Fortbildungsmassnahmen den die Zahnmedizinische Fachangestellte vorzuweisen hat Das Gehalt gemass diesem Vergutungstarifvertrag beginnt bei 1602 fur die ersten drei Berufsjahre Es kann je nach Berufserfahrung und Fortbildung bis auf 2517 ansteigen Hinzu kommen gegebenenfalls zusatzliche freiwillige Zahlungen wie Weihnachts oder Urlaubsgeld vermogenswirksame Leistungen und andere Sozialleistungen 9 Das Gehalt kann sich nach Angebot und Nachfrage und der entsprechenden Qualifikation richten In Stadten mit geringerem Angebot an Zahnmedizinischen Fachangestellten liegen die Gehalter hoher als die Tarifvertrage es vorsehen Berufsgenossenschaft Zahnmedizinische Fachangestellte sind Mitglieder der Berufsgenossenschaft fur Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein Zweig des deutschen Sozialversicherungssystems Sie stellt eine Haftpflichtversicherung fur den Unternehmer dar gegen die Risiken von Arbeitsunfallen und Berufskrankheiten seiner Mitarbeiter Deshalb zahlen fur die gesetzliche Unfallversicherung allein die Arbeitgeber Beitrage SchweizIn der Schweiz heisst die Berufliche Grundbildung Dentalassistentin bzw Dentalassistent EFZ Die Ausbildung dauert drei Jahre Die Ausbildungsorte sind Betrieb Berufsfachschule und Uberbetriebliche Kurse Der neue Bildungsplan fur Dentalassistentinnen 10 ist zusammen mit der neuen Bildungsverordnung BiVo am 1 Januar 2010 in Kraft getreten Die Kantone sind fur den Vollzug dieser Verordnung verantwortlich Der Beruf ist auf Platz sieben der beliebtesten Ausbildungsberufen fur Frauen 11 Vergutung wahrend der Ausbildung Die Lohne der angehenden Dentalassistentinnen und Dentalassistenten betragen fur Lehrvertrage ab 1 August 2011 im 1 Lehrjahr Fr 550 im 2 Lehrjahr Fr 900 und im 3 Lehrjahr Fr 1300 Zahlbar 13 Mal pro Jahr 12 Weiterbildungsmoglichkeiten Dentalassistentinnen und Dentalassistenten konnen sich in verschiedenen Kursen weiterbilden Spezialisierungen Schulzahnpflege Instruktor SZPI Verbandsdiplome SSO Fachausweis als Prophylaxeassistent SSO Fachausweis als Dentalsekretar Medizinischer Sekretar Hohere Fachschule Dipl Dentalhygieniker HFEinzelnachweise Berufenet der Arbeitsagentur Memento vom 11 September 2014 im Internet Archive pdf a b Bundeszahnarztekammer Anzahl an mannlichen Auszubildenden zum Zahnmedizinischen Fachangestellten steigt Memento vom 27 Oktober 2016 im Internet Archive a b c d Bundeszahnarztekammer Statistisches Jahrbuch 2012 a b c Statistisches Bundesamt 2011 Fachserie 11 Reihe 3 Memento vom 14 November 2012 im Internet Archive ZFA PDF 65 kB Verband medizinischer Fachberufe Tarifvertrag BIBB Betriebswirt in fur Management im Gesundheitswesen ein neues Karriereangebot fur Arzt und Tierarzthelfer innen und Zahnmedizinische Fachange In bibb de 16 April 2019 abgerufen am 16 April 2019 Zahnarztekammer Nordrhein Fortbildung zum AZP Vergutungstarifvertrag Westfalen Lippe 2013 2014 Memento vom 18 April 2013 im Internet Archive Bildungsplan fur Dentalassistentinnen http www beobachter ch arbeit bildung lehre studium artikel frauen und maennerberufe das klischee haelt sich weiter SSO DentalassistentWeblinksDeutschland Zahnmedizinische r Fachangestellte r im Berufenet der Bundesagentur fur Arbeit Informationen der Bundeszahnarztekammer zum Berufsbild Berufsbild Zahnmedizinische r Fachangestellte r Berufsausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten Website fur Berufs InteressentinnenSchweiz Dentalassistent EFZ auf Berufsberatung ch Dentalassistent EFZ auf berufskunde com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zahnmedizinischer Fachangestellter amp oldid 223110713