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Die Zackenbarsche Epinephelidae sind eine Familie kleiner bis sehr grosser Meeresfische aus der Ordnung der Barschartigen Perciformes Zu ihnen gehort mit dem Dunklen Riesenzackenbarsch Epinephelus lanceolatus einer der grossten bekannten Rifffische dieser kann uber 2 5 Meter gross werden Fast alle Zackenbarsche leben kustennah in tropischen und subtropischen Regionen aller Ozeane Die meisten Arten leben in flacherem Wasser oberhalb von 300 Metern nur wenige tiefer ZackenbarscheBraungestreifter Zackenbarsch Cephalopholis boenak SystematikUnterkohorte NeoteleosteiAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Barschartige Perciformes Familie ZackenbarscheWissenschaftlicher NameEpinephelidaeBleeker 1871 Nassau Zackenbarsch an der Kuste von Saba Niederlandische Antillen Pantherfisch Epinephelus altivelis Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Gattungen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Korper der Zackenbarsche ist typisch barschartig gedrungen und kraftig von langlich ovaler Gestalt und seitlich leicht abgeflacht Ihre Grosse reicht von wenigen Zentimetern bei den Pseudogramma Arten bis zum Dunklen Riesenzackenbarsch Epinephelus lanceolatus der 2 70 Meter lang und bis zu 400 Kilogramm schwer werden kann 1 Die meisten Arten erreichen jedoch Grossen zwischen 20 und 80 Zentimetern Der Kiemendeckel tragt drei flache Dornen einen zentralen grossen und oben und unten jeweils einen kleinen wobei letztere oft unter Haut und Schuppen verborgen sind Der Rand des Praoperculums ist gesagt reduziert bei adulten Cephalopholis und Plectropomus Arten Ein langer gesagter Stachel sitzt am Winkel des Praoperculums Das Maul und der Gaumen sind mit zahlreichen kleinen schlanken niederdruckbaren Zahnen besetzt Nur der Spitzkopf Zackenbarsch Epinephelus leucogrammicus besitzt keine Gaumenzahne Einige Arten besitzen im vorderen Maul vergrosserte Fangzahne Schneidezahn oder backenzahnahnliche Zahne fehlen Auch bei geschlossenem Maul ist die Maxillare deutlich sichtbar Der Unterkiefer steht bei vielen Arten vor Vordere und hintere Nasenoffnungen stehen nah zusammen Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei sieben Die Ruckenflosse ist normalerweise durchgehend Hart und weichstrahliger Teil konnen aber durch eine Einbuchtung voneinander getrennt sein Der vorderer Teil wird von 7 bis 11 Stacheln gestutzt der hintere von 10 bis 21 Weichstrahlen Die Afterflosse hat 3 Flossenstacheln und 7 bis 13 Weichstrahlen die Bauchflossen einen Stachel und 5 Weichstrahlen Die weichstrahligen Abschnitte von Rucken und Afterflosse sowie die Schwanzflosse sind beschuppt Der Bauchflossenansatz liegt unter oder nur wenig hinter der Brustflossenbasis Die Schwanzflosse ist abgerundet spaten oder sichelformig nur selten gegabelt Es gibt normalerweise 24 10 14 Wirbel Die Seitenlinie ist vollstandig und reicht nicht bis auf die Schwanzflosse Die mehr als 78 Seitenlinienschuppen sind kleiner als die umgebenden Schuppen und werden zum grossten Teil von ihnen bedeckt Bei den Larven der Zackenbarsche ist einer meist der zweite oder mehrere der vorderen Ruckenflossenstrahlen und der Stachel der Bauchflossen verlangert der Stachel der Bauchflossen ist gesagt 2 3 Viele Arten sind bunt gefarbt viele dienen als Speisefische Lebensweise BearbeitenZackenbarsche leben an den Kusten tropischer und subtropischer Meere bis in Tiefen von 300 Metern Die meisten Arten findet man im Bereich von Korallenriffen aber auch an Felsriffen oder uber Seegraswiesen Die grossen Zackenbarsche ernahren sich von Fischen Kopffussern und Krebstieren die kleineren Arten von Fischbrut Krebstieren und Zooplankton Die Beute wird kaum aktiv verfolgt sondern als Lauerjager erbeutet Beim Beutefang wird das grosse Maul schnell aufgerissen der entstehende Sog befordert das Opfer in das Maul Sie sind vorwiegend dammerungsaktiv standorttreu und territorial Fast alle Arten sind protogyne Hermaphroditen somit werden Zackenbarsche als Weibchen geschlechtsreif und vollziehen mit zunehmendem Alter eine Geschlechtsumwandlung zum Mannchen 4 Das Ablaichen findet im Freiwasser paarweise in kleinen oder in grossen Schwarmen statt die bis zu 100 000 Tiere umfassen konnen Bei den in grossen Massen ablaichenden Arten finden vorher Laichwanderungen zu den Laichgrunden statt Die Larven sind planktonisch und lassen sich von den Meeresstromungen zu geeigneten Lebensraumen transportieren 5 Systematik BearbeitenDie Zackenbarsche wurden im Jahr 1871 durch den niederlandischen Ichthyologen Pieter Bleeker als Taxon eingefuhrt und den Sagebarschen Serranidae als Unterfamilie zugeordnet 6 Im Jahr 2007 wurden sie von Smith und Craig in den Familienrang erhoben 7 In den folgenden Jahren wurde dies von immer mehr Wissenschaftlern anerkannt 8 9 10 11 und in zwei 2014 und 2018 veroffentlichten Revisionen der Zackenbarsche wurden sie ebenfalls als eigenstandige Familie behandelt 12 13 Die Seifenbarsche Grammistidae fruher eine Unterfamilie der Zackenbarsche werden seit Januar 2022 in Eschmeyer s Catalog of Fishes einer Onlinedatenbank zur Fischsystematik als eigenstandige Familie gefuhrt Auch die ehemals den Zackenbarsche zugeordneten Unterfamilien Diploprioninae mit den Gattungen Aulacocephalus Belonoperca und Diploprion und Liopropomatinae mit den Gattungen Bathyanthias Jeboehlkia Liopropoma und Rainfordia gehoren nicht mehr zu den Zackenbarsche sondern bilden die neu eingefuhrte Familie Liopropomatidae 14 Die Zackenbarsche umfassen damit nur noch die Gattungen der ehemaligen Unterfamilie Epinephelinae Gattungen Bearbeiten nbsp Gonioplectrus hispanus nbsp Pseudogramma polyacanthaAlphestes Bloch amp Schneider 1801 Cephalopholis Bloch amp Schneider 1801 Dermatolepis Gill 1861 Epinephelus Bloch 1793 Gonioplectrus Gill 1862 Hyporthodus Gill 1861 Mycteroperca Gill 1862 Plectropomus Oken 1817 Pseudogramma Bleeker 1875 Variola Swainson 1839Die Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Zackenbarsche und ihre Verwandtschaft zu den ehemaligen Unterfamilien zeigt das folgende Kladogramm 13 Epinephelidae Epinephelus Mycteroperca Hyporthodus Dermatolepis Alphestes Cephalopholis Plectropomus Gonioplectrus Variola Seifenbarsche Grammistinae Liopropomatidae Liopropomatinae Diploprioninae Sagebarsche Serranidae Vorlage Klade Wartung StyleEinzelnachweise Bearbeiten Epinephelus lanceolatus auf Fishbase org englisch Phillip C Heemstra Groupers of the World An Annotated and Illustrated Catalogue of the Grouper Rockcod Hind Coral Grouper and Lyretail Species In FAO Species Catalogue for Fishery Purposes Vol 16 FAO Rom 1993 S 69 251 S 11 Vollstandiges PDF 1 2 Vorlage Toter Link ftp fao org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Joseph S Nelson Terry C Grande Mark V H Wilson Fishes of the World Wiley Hoboken New Jersey 2016 ISBN 978 1 118 34233 6 S 446 447 B E Erisman M T Craig P A Hastings Reproductive biology of the Panama graysby Cephalopholis panamensis Teleostei Epinephelidae In Journal of Fish Biology Band 76 Nr 6 2010 ISSN 1095 8649 S 1312 1328 doi 10 1111 j 1095 8649 2010 02567 x wiley com abgerufen am 25 Juli 2019 W E Engelmann Zootierhaltung Tiere in menschlicher Obhut Fische 1 Auflage Verlag Harri Deutsch 2005 ISBN 3 8171 1352 8 S 572 Richard van der Laan William N Eschmeyer Ronald Fricke Family group names of Recent fishes In Zootaxa Band 3882 Nr 2 S 001 230 doi 10 11646 zootaxa 3882 1 1 W L Smith M T Craig Casting the percomorph net widely the importance of broad taxonomic sampling in the search for the placement of serranid and percid fishes In Copeia 2007 S 35 55 doi 10 1643 0045 8511 2007 7 35 CTPNWT 2 0 CO 2 Jumpei Nakamura Hiroyuki Motomura Epinephelus insularis a new species of grouper from the western Pacific Ocean and validity of E japonicus Temminck and Schlegel 1843 a senior synonym of Serranus reevesii Richardson 1846 and E tankahkeei Wu et al 2020 Perciformes Epinephelidae In Ichthyological Research Published 14 Januar 2021 Sarah J Tucker Eka M Kurniasih Matthew T Craig A New Species of Grouper Epinephelus Epinephelidae from the Indo Pacific In Copeia Band 104 Nr 3 2016 S 658 662 doi 10 1643 CI 16 398 Xuan Zhuang Meng Qu Xiang Zhang Shaoxiong Ding A Comprehensive Description and Evolutionary Analysis of 22 Grouper Perciformes Epinephelidae Mitochondrial Genomes with Emphasis on Two Novel Genome Organizations In PLoS ONE Band 8 Nr 8 Artikel e73561 doi 10 1371 journal pone 0073561 W L Smith E Everman C Richardson Phylogeny and Taxonomy of Flatheads Scorpionfishes Sea Robins and Stonefishes Percomorpha Scorpaeniformes and the Evolution of the Lachrymal Saber In Copeia Band 106 Nr 1 2018 S 94 119 doi 10 1643 CG 17 669 Charlotte Schoelinck Damien D Hinsinger Agnes Dettai Corinne Cruaud Jean Lou Justine A Phylogenetic Re Analysis of Groupers with Applications for Ciguatera Fish Poisoning In PLOS ONE 2014 doi 10 1371 journal pone 0098198 a b Ka Yan Ma Matthew T Craig An Inconvenient Monophyly An Update on the Taxonomy of the Groupers Epinephelidae In Copeia Band 106 Nr 3 2018 S 443 456 doi 10 1643 CI 18 055 R Fricke W N Eschmeyer R Van der Laan Hrsg Eschmeyer s Catalog of Fishes Classification 2001 calacademy org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zackenbarsche Epinephelinae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zackenbarsche auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zackenbarsche amp oldid 238824337