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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wulf Bugatti 22 Mai 1939 in Bad Elster Deutschland 21 April 2021 in Mistelbach war ein osterreichischer Bildender Kunstler Er war ein Autodidakt und sein Werk reicht von Cartoons uber Objekte und Collagen bis zu abstrakten Schrag und Faltenbildern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 Publikationen 5 Auszeichnungen 6 WeblinksLeben BearbeitenWulf Bugatti wurde als Wulf Dieter Winterling als jungster von drei Sohnen im Sanatorium Bad Elster geboren da seine Familie im knapp 12 km entfernten Asch heute Tschechien As lebte Sein Vater war ein Sudetendeutscher seine Mutter eine Karntnerin Als gegen Ende des 2ten Weltkrieges die meisten Sudetendeutschen aus ihrer Heimat flohen oder vertrieben wurden ging er mit seiner Familie zuruck in die Heimat seiner Mutter nach Himmelberg in Karnten Dort sowie in Vorarlberg Tirol und der Steiermark verbrachte er seine Kindheit und Jugend 1951 wurde er osterreichischer Staatsburger Anfang der 60er Jahre zog er nach Wien wo er den Grossteil seines Lebens verbrachte Seine letzten Jahre verbrachte er in Wien und im Weinviertel Werk BearbeitenWulf Bugatti damals noch Wulf Winterling der schon als Kind als graphisch talentiert auffiel wurde von seinem Zeichenlehrer im Gymnasium Innsbruck dem akademischen Maler Eduard Klell einem Vertreter der Fantastischen Realisten sowohl inspiriert als auch ermutigt sich intensiver mit Bildender Kunst zu beschaftigen In dieser Klasse waren auch noch einige Mitschuler die spater ebenfalls in den Bereichen Kunst Kultur oder Philosophie ihre Bestimmung fanden wie zum Beispiel Gunter Praschak Dieter Rossi oder die Bruder Bernd und Fritjof Capra Winterling erhielt 1955 eine Auszeichnung fur seine Arbeiten bei dem landesweiten Jugendkulturwettbewerb im Bereich Bildende Kunst Der spater als Illustrator Gebrauchsgraphiker und Werbegestalter arbeitende Maler hatte 1967 seine erste Einzelausstellung im Zentrum 107 in Innsbruck wo er 20 rein abstrakte Arbeiten prasentierte was bei seiner Familie auf wenig Verstandnis traf Der Umstand dass er dies noch unter seinem burgerlichen Namen Wulf Winterling tat brachte seine Familie die keinerlei Bezug zu Kunst und Malerei hatte derart in Aufruhr dass er nach einer dadurch ausgelosten Schaffens und Sinnkrise beschloss seinen burgerlichen Namen abzulegen und in Bugatti zu andern Der Autohersteller Bugatti war damals eine de facto tote Marke 1909 1963 die aber fur den bekennenden Motorsport Fan Wulf Winterling nicht nur wegen ihrer Erfolge sondern auch fur die Eleganz ihrer Fahrzeuge bewundert wurde In der Familie von Ettore Bugatti befanden sich ausserdem auch zahlreiche Kunstler Designer und Architekten Unter dem Namen Bugatti war er rasch mit satirischen Zeichnungen bzw Cartoons erfolgreich und wurde in zahlreichen Magazinen und Buchern publiziert Er illustrierte auch einige Bucher und bereitete Kinderbucher fur die ORF Sendung Wir blattern im Bilderbuch graphisch auf Anfang der 80er Jahre beschloss Bugatti sich dem Cartoon ab und sich wieder der seriosen Kunst zuzuwenden Dies geschah relativ schleichend So zeichnete er 1982 eine Serie von Bildern von Menschen auf Aussichtsplattformen die zwar die Asthetik von den Cartoons hatten aber ohne Pointe Witz oder Satire auskamen In Wulf Bugattis Nachlass fanden sich einige Blatter von 2014 datiert die zwar wesentlich abstrakter aber dennoch deutliche Ahnlichkeit mit den Motiven von 1982 hatten und betitelte diese mit Erinnerung also einer klaren Reminiszenz an diese Ubergangsphase in seinem Schaffen Cartoons von Bugatti wurden allerdings noch bis Ende der 80er Jahre und noch daruber hinaus veroffentlicht Ab 1983 wurden seine Arbeiten immer abstrakter Stilisierte Kopfe oder Korper tauchten aber ebenso immer wieder auf wie auch der hintergrundige Humor des Kunstlers Der Kunstlername Bugatti den er sich als Zeichner zugelegt hatte wurde jetzt wieder mit seinem Vornamen Wulf erganzt wohl auch um dadurch wieder die notige Seriositat zu signalisieren die der Cartoonist nicht der Kunstler aber durchaus braucht um vom Kunstmarkt ernst genommen zu werden und darin zu bestehen Nach ein paar Ausstellungen seiner Arbeiten im kleineren Rahmen stellte Wulf Bugatti 1985 in der Galerie Yppen in Wien aus und im Jahr darauf hatte er bereits eine Doppelausstellung in der Galerie Wurthle sowie in der Graphischen Sammlung Albertina Ab 1987 arbeitete Wulf Bugatti vermehrt an Schrag und Faltenbildern Das finalisierte Bild ist demnach nicht der vollendete Zustand erst die Faltung stellt die entscheidende Fassung des Kunstlers dar Die Falten sind undurchschaubar und geben dem gemalten Bild eine neue Form ein Spiel mit dem Verborgenen bzw dem zu Erahnenden Igor Pucker in Die Brucke Wulf Bugatti In Erinnerung Peter Baum beschrieb Wulf Bugatti als einen Aussenseiter bildnerischen Denkens und Handelns Bei seiner Ausstellung im Stift St Paul 1989 stellte Bugatti neben seinen Bildern auch mehrere Objekte und Installationen aus Ab Mitte der 90er wurde es zusehends ruhiger um den Kunstler der zeitlebens nie von einem Galeristen oder Agenten vertreten wurde Mit einigen gesundheitlichen Einschrankungen kampfend und wohl auch etwas verbittert uber den Kunstbetrieb und seine oft undurchschaubaren Gesetze verlor er die Lust oder auch den Mut sich diesem zu stellen Trotzdem horte er nicht auf bis kurz vor seinem Tod zu malen zeichnen oder einfach Gegenstande zu kreieren die dem asthetischen Anspruch eines Bugatti gerecht wurden Seine Arbeiten finden sich in vielen privaten als auch institutionellen Sammlungen Noch zu Lebzeiten ubergab er eine grosse Zahl seiner Werke an die Landessammlungen Niederosterreich Im Ruckblick kann man sagen dass das Werk von Wulf Bugatti sich ab Mitte der 60er Jahre von grossflachigen abstrakten Bildern uber kleine humoristische Zeichnungen wieder zur Abstraktion und oft grossen Formaten entwickelte Dies war allerdings keine Ruckentwicklung sondern ein Wiederanknupfen wo er 1968 aufgehort hatte Die Freude daran Kunst nicht nur zu produzieren sondern auch immer wieder neu zu denken und dieses Erdachte dann auch umzusetzen liess ihn bis zum Schluss nicht los Ausstellungen Bearbeiten1967 Objekt 107 Innsbruck 1974 Galerie auf der Stubenbastei Wien 1978 Galerie an der Stadtmauer Villach 1979 Galerie Schwarzer Wien 1979 Osterreichische Buchwoche Frankfurt Dusseldorf 1982 Galerie Gluck Wels 1982 BAWAG Schwechat 1983 NOART Galerie Wien 1984 Galerie Welz Salzburg 1985 Galerie Yppen Wien 1986 Galerie Wurthle Wien 1986 Graphische Sammlung Albertina Wien 1987 Neue Galerie der Stadt Linz 1987 Karntner Landesgalerie Klagenfurt 1989 Ismael Gallery New York 1989 Gallery at the Austrian Cultural Institute New York 1989 Benediktinerstift St Paul Karnten 1989 Pinacoteca 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Anerkennung beim bundesweiten Wettbewerb junger Kunstschaffender 2010 Goldener Lorbeer des Kunstlerhauses fur sein LebenswerkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wulf Bugatti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landessammlungen NiederosterreichNormdaten Person GND 119296209 lobid OGND AKS LCCN n88054978 VIAF 62270195 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bugatti WulfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Bildender KunstlerGEBURTSDATUM 22 Mai 1939GEBURTSORT Bad Elster DeutschlandSTERBEDATUM 21 April 2021STERBEORT Mistelbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wulf Bugatti amp oldid 236560519