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Die Wongataube Leucosarcia melanoleuca ist eine Art der Taubenvogel Sie ist die einzige Vertreterin ihrer Gattung Ihre Verbreitung ist auf Australien beschrankt WongataubeWongataubeSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung WongataubenArt WongataubeWissenschaftlicher Name der GattungLeucosarciaGould 1843Wissenschaftlicher Name der ArtLeucosarcia melanoleuca Latham 1801 Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Haltung in menschlicher Obhut 5 Belege 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenDie Wongataube ist eine grosse plumpe Taube mit kurzem Hals breiten und kurzen Schwingen und einem im Verhaltnis zur Korpergrosse langen Schwanz Sie erreicht eine Korpergrosse zwischen 38 und 41 Zentimetern 1 Sie ist damit etwa so gross wie eine Ringeltaube jedoch etwas schwerer Der Geschlechtsdimorphismus ist nur geringfugig ausgepragt Stirn Gesicht und Kehle sind cremig weiss Der Oberkopf ist hellgrau Ein schmaler schwarzer Streif verlauft von der Schnabelbasis zum Auge Das Korpergefieder ist schiefrig blaugrau Die Korperunterseite ist weiss mit dunkelgrauen Flecken Von der Brust reicht seitlich ein V formiges Band zu den beiden Halsseiten Weibchen unterscheiden sich von den Mannchen dadurch dass das Weiss der Stirn weniger ausgepragt ist Die Unterschwanzdecken sind beim Weibchen ausserdem ockergelb wahrend sie beim Mannchen silbrig grau sind Die Augen sind bei beiden Geschlechtern dunkel rotbraun Sie haben einen schmalen pinkfarbenen Augenring Die Beine sind rot Jungvogel ahneln den adulten Tauben weitgehend Ihr Korpergefieder hat jedoch einen braunlicheren Ton und die weissen Gefiederteile sind bei ihnen verwaschener Der Ruf ist ein monoton wiederholtes schnelles kuu kuu kuu das weithin vernehmbar ist Der Balzruf ist weicher und wird lautmalerisch mit kruur umschrieben 2 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenWongatauben kommen ausschliesslich im Osten Australiens vor Ihr Verbreitungsgebiet verlauft in einem breiten Streifen entlang der Kuste von Queensland New South Wales und Victoria Das Verbreitungsgebiet der Wongatauben erstreckte sich fruher bis nach Cairns im Norden und Dandenongs im Suden Auf Grund von Rodungen einer starken Bejagung vor allem in den 1940er Jahren sowie der Nachstellung durch eingefuhrte Rotfuchse sind Wongatauben in den Randgebieten ihrer Verbreitungsareale selten geworden Die Bestandszahlen sind in diesen Regionen in den letzten Jahren jedoch wieder etwas angestiegen Die Wongataube lebt in den Buschdickichten der Regenwalder feuchten Eukalyptuswaldern und Kustenwalder und halt sich tagsuber vor allem auf dem Boden auf Verhalten BearbeitenWongatauben sind wegen des dunkelweissen Gefieders im Helldunkel eines Waldes nur schwierig auszumachen und werden haufiger gehort als gesehen Auffallig ist vor allem das laute Flugelklatschen wenn sie auffliegen Ihre Nahrung besteht aus Samen Beeren und Fruchten Eine grosse Rolle im Nahrungsspektrum spielen Akaziensamen Sie frisst ausserdem Mollusken und Insekten 3 Die Fortpflanzung ist an keine Jahreszeit gebunden Die Balz findet auf dem Boden statt Das Mannchen halt wahrend der Balz die Flugel halb angehoben und spreizt den Schwanz Zum Balzverhalten gehort ein rituelles Flugelputzen bei denen die weisse V Zeichnung auf der Brust dem Weibchen prasentiert wird Dieses rituelle Flugelputzen schliesst ab indem das Mannchen nach vorne kippt und kurz den senkrecht nach oben gehaltenen Schwanz prasentiert Dem folgt ein Schnabeln und ein Partnerfuttern dem die Begattung unmittelbar folgt 4 Das Nest wird hoch in Baumen errichtet Das Gelege besteht aus zwei Eiern Die Brutdauer betragt 19 und die Nestlingszeit 21 Tage Haltung in menschlicher Obhut BearbeitenDas Datum zu dem Wongatauben das erste Mal nach Europa importiert wurden ist nicht ganz gesichert Vermutlich war der Zoo in Antwerpen ab 1845 der Ersthalter 1859 zuchtete der Zoo in London erstmals mit dieser Taubenart Sie werden bis heute verhaltnismassig haufig in Volieren gehalten Sie benotigen auf Grund ihrer Grosse sehr geraumige und mit Buschen und Baumen bepflanzte Volieren Zu ihrer Uberwinterung benotigen sie einen frostfreien Schutzraum 5 Belege BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Rosler S 179 Rosler S 181 Rosler S 180 Munst S 57 Rosler S 180Literatur Bearbeiten David Burnie Hrsg Vogel Munchen 2008 Dorling Kindersley ISBN 978 3 8310 1272 5 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wongataube Leucosarcia melanoleuca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leucosarcia melanoleuca in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 3 September 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wongataube amp oldid 174019452