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Wolfgang Trillhaas 31 Oktober 1903 in Nurnberg 24 April 1995 in Gottingen war ein deutscher lutherischer Pfarrer und Theologe Er wirkte als Ordinarius fur Praktische Theologie und Systematik in Erlangen und Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenTrillhaas ein Sohn des Pfarrers Friedrich Trillhaas 1954 wuchs in einer burgerlichen Familie in Nurnberg auf Er besuchte von 1913 bis 1922 das von Philipp Melanchthon 1526 gegrundete Melanchthon Gymnasium Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Theologie an den Universitaten Munchen Erlangen und Gottingen u a bei Alexander Pfander Paul Althaus Werner Elert Emanuel Hirsch und Karl Barth Nach Ablegung seiner akademischen Examina und seiner Ordination ging er 1926 als Stadtvikar nach Regensburg Ab 1928 wirkte er in Erlangen ab 1935 als Stadtpfarrer An der dortigen Universitat wurde er 1931 mit der Schrift Seele und Religion zu einem Doktor der Philosophie 1932 mit der Schrift Predigt und Lehre bei Schleiermacher zu einem Lizentiaten der Theologie 1944 mit der Schrift Grundzuge der Religionspsychologie zu einem Doktor der Theologie promoviert Eine Berufung an die Universitat in Halle wurde durch seine Mitarbeit bei der Bekennenden Kirche verhindert 1945 wurde Trillhaas ordentlicher Professor fur Praktische Theologie in Erlangen 1946 erfolgte ein Ruf nach Gottingen wo er bis zu seiner Emeritierung 1972 lehrte Von 1950 bis 1952 wirkte er als Rektor der Universitat 1954 wechselte er auf eigenen Wunsch von der Praktischen zur Systematischen Theologie Als CDU Mitglied war Trillhaas von 1948 bis 1950 Mitglied des Gottinger Stadtrats Trillhaas starb am 24 April 1995 in Gottingen Sein Grab befindet sich in Erlangen auf dem Neustadter Friedhof Trillhaas galt zu seiner Zeit als einer der bedeutendsten praktischen und systematischen Theologen Seine Lehrbucher zur Ethik Dogmatik Predigtlehre Religionspsychologie und Religionsphilosophie erreichten hohe Auflagen In seiner Studienzeit in Munchen bekam Trillhaas ein andauerndes Interesse fur das vor allem lebensweltlich relevante Phanomen der Philosophie durch seinen Lehrer den Philosophen und Psychologen Alexander Pfander der das Haupt der Munchener Schule der Phanomenologie war Auf dessen Werk hinweisend gab Trillhaas 1948 Pfanders Philosophie der Lebensziele aus dem Nachlass heraus zu der er ein Nachwort schrieb Trillhaas wurde 1967 von der Universitat Helsinki und 1973 von der Universitat Wien mit der theologischen Ehrendoktorwurde ausgezeichnet Zu seinen Schulern gehoren unter anderem Hans Joachim Birkner Hermann Fischer Dietrich Rossler Friedrich Wintzer Trutz Rendtorff Hans Walter Schutte und Herbert Donner Schriften Auswahl BearbeitenEvangelische Predigtlehre Pfarrbucherei fur Amt und Unterweisung Band 4 Munchen 1935 2 Auflage 1936 3 Auflage 1948 4 Auflage 5 Auflage 1964 Die Einheit der heiligen Schrift Wittenberger Reihe H 4 Berlin 1936 Die Taufe als Grundstein der Kirche Erlangen 1937 Vom Leben der Kirche Ein Jahrgang Predigten Munchen 1938 Grundzuge der Religionspsychologie Munchen 1946 2 Auflage Religionspsychologie 1953 Studien zur Religionssoziologie Gottingen 1949 2 Auflage Burger Bauer Proletarier 1949 Vom Wesen des Menschen Eine christliche Anthropologie Stuttgart 1949 Der Dienst der Kirche am Menschen Pastoraltheologie Pfarrbucherei fur Amt und Unterweisung Band 1 Munchen 1950 2 Auflage 1958 Akademische Reden 1950 1952 Gottingen 1952 Das apostolische Glaubensbekenntnis Geschichte Text Auslegung Glaube und Lehre Band 1 Witten 1953 Von den Geheimnissen Gottes Predigten Pfluget ein Neues H 1 Gottingen 1956 Ethik Sammlung Topelmann Die Theologie im Abriss Band 4 Berlin 1959 2 Auflage 1965 3 Auflage de Gruyter Lehrbuch Berlin 1970 Dogmatik Sammlung Topelmann Die Theologie im Abriss Band 3 Berlin 1962 2 Auflage 1967 3 Auflage de Gruyter Lehrbuch Berlin 1972 4 Auflage 1980 Das Evangelium und der Zwang der Wohlstandskultur Theologische Bibliothek 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Konzeptionen von der ersten Auflage der Evangelischen Predigtlehre 1935 bis zur Einfuhrung in die Predigtlehre 1974 Hamburg 1987 Wolfdietrich von Kloeden Trillhaas Wolfgang In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 488 494 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Sabine Bobert Stutzel Homiletische Wandlungen bei Wolfgang Trillhaas In International Journal of Practical Theology Band 5 2001 S 61 81 Insa Meyer Die Bibel zwischen Inspirationslehre und funktionalem Kanonverstandnis Zum Bibelverstandnis bei Wolfgang Trillhaas In Kerygma und Dogma Band 47 2001 S 90 110 Corinna Dahlgrun Trillhaas Wolfgang 1903 1995 In Theologische Realenzyklopadie Band 34 2002 S 89 91 Heiner Kucherer Wolfgang Trillhaas 1903 1995 Der Dienst am Wort als Hirtenamt In Gottinger Predigtmeditationen Band 58 2003 2004 S 166 174 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Trillhaas im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118623931 lobid OGND AKS LCCN n50011792 VIAF 112354132 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trillhaas WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 31 Oktober 1903GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 24 April 1995STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Trillhaas amp oldid 236967611