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Wolfgang Storz 4 Oktober 1954 in Tuttlingen ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Publizist Von 2002 bis 2006 war er Chefredakteur der Frankfurter Rundschau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und publizistische Anfange 2 Chefredakteur der Frankfurter Rundschau 3 Weitere Tatigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und publizistische Anfange BearbeitenNach dem Abitur in Balingen studierte Storz Verwaltungswissenschaften an der Universitat Konstanz und wurde dann an der Universitat Tubingen in Sozialwissenschaft promoviert Storz begann seine journalistische Laufbahn bei der Badischen Zeitung in Freiburg im Breisgau Stationen beim Sudwestfunk und bei der ZEIT folgten Von 1985 bis 1996 war er Parlaments Korrespondent fur die Badische Zeitung in Bonn 1 Ausserdem war er Korrespondent Autor fur Die Woche und das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt 2 Von 1996 bis 1998 war er Leiter der Politik und Nachrichtenredaktion der Badischen Zeitung in Freiburg 1998 wechselte Storz zum Vorstand der IG Metall nach Frankfurt am Main fur die er als Chefredakteur der Printmedien u a das Mitgliederorgan metall und Medienberater arbeitete Chefredakteur der Frankfurter Rundschau BearbeitenEnde 2000 wurde Storz stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Politikressorts der Frankfurter Rundschau am 15 Oktober 2002 wurde er deren Chefredakteur 3 SPD Schatzmeisterin Inge Wettig Danielmeier empfahl als Generaltreuhanderin der damaligen FR Mehrheitsgesellschafterin Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft der FR im Wahljahr 2005 eine Veranderung der Berichterstattung uber die in der Entstehung befindliche neue Partei Die Linke Storz lehnte dies als Einflussnahme ab Am 16 Mai 2006 trennte sich die FR Gesellschafterversammlung von Storz als Chefredakteur der Frankfurter Rundschau Nachfolger auf diesem Posten wurde zum 1 Juli 2006 Uwe Vorkotter Storz sah den Konflikt mit Wettig Danielmeier als entscheidenden Grund der Kundigung und zog vor das Arbeitsgericht Wettig Danielmeier warf Storz wegen der Ablehnung ihrer Empfehlung ein Missverstandnis uber die redaktionelle Unabhangigkeit vor bestritt aber dass der inhaltliche Streit Kundigungsgrund war Storz ging es nach eigenen Angaben um eine kritisch differenzierte Berichterstattung uber die Linkspartei die SPD Schatzmeisterin warf der FR vor Propagandablatt der Linkspartei zu werden 4 5 Mit einem Vergleich zu Gunsten von Wolfgang Storz wurde die Trennung zum 30 Juni 2007 rechtskraftig 6 Weitere Tatigkeiten Bearbeiten2006 bis 2007 war Wolfgang Storz Lehrbeauftragter an der Universitat Kassel im Fachgebiet Politisches System der BRD Staatlichkeit im Wandel 7 Seit 2006 schreibt Storz gelegentlich als freier Autor fur die Wochenzeitung Freitag 2010 und 2011 war Storz als Autor an Studien der Otto Brenner Stiftung OBS zur Krise des Wirtschaftsjournalismus 8 und zur BILD Darstellung der Griechenland und Eurokrise 2010 9 beteiligt Als Lehrbeauftragter zu den Themen Massenmedien und Politik war er fur die Universitat Kassel und die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main tatig 1 Im August 2015 veroffentlichte Storz unter dem Titel Querfront ein Arbeitspapier zu diversen publizistisch aktiven und stabil agierenden Interessengruppen die beispielhaft verdeutlichten dass es heute mit relativ geringen Ressourcen moglich ist eine auf Dauer angelegte Gegenoffentlichkeit jenseits der klassischen Massenmedien zu etablieren 10 Darin geht es u a um den Kopp Verlag Ken Jebsen und die Mediengruppe Compact 11 Die Publikation wurde teils kritisiert unter anderem wurde Storz vorgeworfen uber Alternativmedien mit einem Querfrontvorwurf unzulassig zu verallgemeinern Storz antwortete darauf er wollte nicht die Kritiker aus den Alternativmedien ins Abseits stellen und sie alle gleichsetzen sondern fragwurdige Vorgange bei einigen dieser Medien darlegen 12 Ab Anfang September 2015 war die Publikation bei der Otto Brenner Stiftung nicht mehr erhaltlich da die Stiftung nach eigenen Angaben die moglichen Folgen eines drohenden Rechtsstreits mit Ken Jebsen prufte nachdem dieser in einer Sendung der Studie und Storz eine Vielzahl von Fehlern und unterbliebene Recherchen nachgewiesen hatte was Storz einem in der Studie falschlich genannten Internet Portal gegenuber auch eingestanden hatte 13 14 im Oktober 2015 wurde sie in einer geringfugig uberarbeiteten Fassung auf der Seite der Otto Brenner Stiftung wieder veroffentlicht 14 10 Storz mitbegrundete 2016 die Monatszeitung OXI 15 Neben seiner publizistischen Tatigkeit ist Storz auch als Medien und Kommunikationsberater tatig 1 Weblinks BearbeitenHomepage von Wolfgang Storz Literatur von und uber Wolfgang Storz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Freitag uber journalistische Anderungen wahrend Storz Chefredakteurszeit bei der FR 26 Mai 2006 Wir Meinungsspekulanten Storz uber die Rolle von Spekulationen im politischen Journalismus 13 Juni 2010 Wolfgang Storz uber die Zunahme der arbeitsbedingten Depressionen den sogenannten Burn Out 9 Dezember 2013Einzelnachweise Bearbeiten a b c Vita von Wolfgang Storz auf seiner Homepage Abgerufen am 12 Oktober 2015 http www bild studie de autoren IN EIGENER SACHE Die FR hat eine neue Chefredaktion FR 16 OKTOBER 2002 Steffen Grimberg Hintergrund zu Storz Entlassung bei FR taz 16 Oktober 2007 Die Schatzmeisterin und der Sturz des FR Chefs tagesspiegel vom 31 August 2007 Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21 Marz 2007 Uni KS FB05 Gesellschaftswissenschaften Lehrbeauftragte Hans Jurgen Arlt Wolfgang Storz Wirtschaftsjournalismus in der Krise Eine Studie der Otto Brenner Stiftung PDF 6 8 MB OBS Arbeitsheft 63 Frankfurt Main 2010 Studie der Otto Brenner Stiftung Drucksache Bild Eine Marke und ihre Magde Frankfurt Main 2011 a b Querfront Karriere eines politisch publizistischen Netzwerks OBS Arbeitspapier 18 ISSN 2365 1962 Otto Brenner Stiftung Frankfurt am Main 2015 revidierte Fassung 19 Oktober 2015 Interview in FR Susanne Stiefel Interview mit Wolfgang Storz Naturlich ist radikale Kritik notig In Kontext Wochenzeitung 5 Februar 2013 abgerufen am 8 Juni 2016 Erklarung der OBS vom 7 September 2015 a b Erklarung von Wolfgang Storz und der Otto Brenner Stiftung vom 19 Oktober 2015 neues deutschland OXI Blatt amp Blog Wirtschaft fur Gesellschaft Neue Monatszeitung startet im Mai In presseportal de 11 April 2016 abgerufen am 8 Juni 2016 Normdaten Person GND 11136163X lobid OGND AKS LCCN n88128068 VIAF 296587439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Storz WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 4 Oktober 1954GEBURTSORT Tuttlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Storz amp oldid 239269365