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Wolfgang Max Richter geboren 14 Juni 1901 in Rochlitz Bezirk Reichenberg Osterreich Ungarn gestorben 26 Oktober 1958 in Volmarstein war ein deutscher Politiker NSDAP SA Fuhrer und Wehrwirtschaftsfuhrer Wolfgang Richter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Staatsrealschule in Reichenberg studierte Richter von 1919 bis 1924 an der Bauingenieur Abteilung der deutschen technischen Hochschule in Prag Anschliessend gehorte er sechs Monate lang dem Pionierregiment 3 in Komorn an Ab 1925 verdiente Richter seinen Lebensunterhalt als Bauingenieur und seit 1931 als behordlich autorisierter Zivilingenieur fur das Bauwesen In den fruhen 1930er Jahren begann Richter sich in der Sudetendeutschen Partei SdP zu engagieren Im Mai 1935 wurde er fur die SdP in das Prager Abgeordnetenhaus gewahlt Dort ubernahm er unter anderem das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Parlamentarischen Klubs der Abgeordneten seiner Partei Er wurde ausserdem Hauptleiter der Sudetendeutschen Partei im Amt fur Industrie und Wirtschaftsorganisation 1 Als Wirtschaftsbeauftragter war Richter im Zuge der Eingliederung der Sudetengebiete in das nationalsozialistische Deutsche Reich seit September 1938 massgeblich fur die Angliederung der sudetendeutschen Wirtschaft an die Wirtschaft des Deutschen Reiches beteiligt Ab Oktober 1938 war er Generalbeauftragter des Stillhaltekommissars fur die wirtschaftlichen Organisationen der Industrie Spater war er Gauwirtschaftsberater und Leiter der Wirtschaftsabteilung des Reichskommissars in Reichenberg Anfang November 1938 wurde er in die NSDAP ubernommen In der SA erreichte er wiederum den Rang eines Standartenfuhrers 1 1942 wurde er in Anerkennung seiner Verdienste um die Starkung der deutschen Wehrwirtschaft zum Wehrwirtschaftsfuhrer ernannt Anlasslich der am 4 Dezember 1938 abgehaltenen Erganzungswahl zu dem im April 1938 gewahlten Reichstag wurde Richter in den nationalsozialistischen Reichstag gewahlt dem er anschliessend bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden am 31 Marz 1943 als Abgeordneter fur den Reichsgau Sudetenland angehorte Hintergrund seiner Mandatsniederlegung war die seit 1943 bestehende Zugehorigkeit zum Vorstand der Aussiger Montangesellschaft mbH Zuvor war er bereits ab 1939 Hauptgeschaftsfuhrer des Sudetendeutschen Kohlensyndikats in Aussig gewesen und hatte seit diesem Jahr auch dem Prasidium der Landesbank Girozentrale Reichenberg angehort 1 In der Endphase des Zweiten Weltkrieges war er Beauftragter fur die Durchfuhrung des totalen Kriegseinsatzes im Sudetenland 2 Nach Kriegsende verlor sich zunachst seine Spur bis er 1947 als Max Richter wieder in Berlin auftauchte 1 Schliesslich wurde er in Hamburg Geschaftsfuhrer der Opal Strumpfwerke GmbH 2 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 466f Wolfgang Richter in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 322f Weblinks BearbeitenWolfgang Richter in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 466f a b Andrea Low Deutsches Reich und Protektorat September 1939 September 1941 Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Bd 3 Oldenbourg Munchen 2012 ISBN 978 3 486 58524 7 S 217 Anmerkung 2Normdaten Person GND 130562904 lobid OGND AKS VIAF 67577491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter WolfgangALTERNATIVNAMEN Richter Wolfgang Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 14 Juni 1901GEBURTSORT Rochlitz Bezirk ReichenbergSTERBEDATUM 26 Oktober 1958STERBEORT Volmarstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Richter Politiker 1901 amp oldid 236205677